TestspielViktoria Köln hat massive Personalsorgen und unterliegt der U 21 des 1. FC Köln

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Viktoria-Trainer Olaf Janßen bestreitet mit seinem Team die nächste Drittliga-Partie am Ostersonntag gegen Lübeck.

Der Höhenberger Drittligist muss beim 1:2 gegen das Regionalliga-Team auf neun Spieler verzichten.

Auch einige Tage nach der 1:2-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue, der insgesamt elften in dieser Drittliga-Saison, war der Zorn des Trainers noch nicht komplett verraucht: „Ich war schon extrem sauer“, befand Viktoria-Coach Olaf Janßen in der Nachlese. „Zumal uns Aue ja auch keine Knoten in die Beine gespielt hat. Wir waren gerade in der zweiten Halbzeit im Kopf nicht da. So etwas sollte uns nicht mehr passieren.“

Gerade personell sind die Höhenberger aktuell arg gebeutelt: Nicht weniger als neun Spieler fehlen verletzt oder gesperrt und konnten den kurzfristig und unter Ausschluss der Öffentlichkeit anberaumten Test am Donnerstag gegen die U 21 des 1. FC Köln erst gar nicht bestreiten. Im Einzelnen sind das: Bryan Henning (Aufbau nach Kreuzbandriss), Niklas May und Donny Bogicevic (beide Syndesmosebandriss), David Philipp und Christoph Greger (beide Adduktorenprobleme), Moritz Fritz (Muskelfaserriss), Jeremias Lorch (Knöchelprellung) sowie die gesperrten Luca Marseiler und Sidny Lopes Cabral.

Viktoria-Trainer Olaf Janßen schickt gegen den 1. FC Köln fünf U-19-Talente ins Spiel

Das Sparring gegen den Regionalligisten, das der FC Viktoria mit 1:2 (0:1) verlor, verstand Janßen vornehmlich als Vorbereitung auf die nächste Partie in der Meisterschaft am Ostersonntag (13.30 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen Aufsteiger VfB Lübeck. Denn abgesehen von Niklas May, der ab nächsten Dienstag wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren soll, und Jeremias Lorch wird der Fußballlehrer kaum mit Rückkehrern in den Spieltags-Kader rechnen können.

Gleich fünf Talente aus der eigenen U 19-Bundesliga-Mannschaft hatte Janßen schließlich gegen den FC-Nachwuchs ins Rennen befördert; die beiden Brüder Malek und Said El Mala hinterließen trotz der Niederlage einen starken Eindruck. Den Rückstand durch Antonio Verinac (20.) hatte der österreichische Angreifer Tobias Anselm im zweiten Abschnitt durch einen Treffer von der Strafraumgrenze ins kurze Eck (55.) zunächst egalisieren können. Später traf der FC durch Oliver Schmitt jedoch erneut (70.) und durfte sich über einen knappen Erfolg auf der gegenüberliegenden Rheinseite freuen.

Seit Wochen sage ich es immer wieder: Wir brauchen mindestens 45 Punkte für den Klassenerhalt und dürfen auf keinen Fall denken, dass wir schon durch sind
Olaf Janßen, Trainer des FC Viktoria Köln

Das Resultat war für Olaf Janßen von eher nebensächlicher Bedeutung, wie er betonte: „Das ist für mich eher sekundär. Wichtig ist, dass wir im Hinblick auf das Spiel gegen Lübeck inhaltlich einiges ausprobieren konnten.“

Bis Dienstag hat die Mannschaft nun Gelegenheit, die Köpfe freizubekommen; Viktorias Trainer ist guter Dinge, dass seine Aktiven gestärkt aus der Mini-Pause zurückkehren werden: „Die Taktung in den letzten Wochen war schon sehr hoch“, so Janßen. „Trotzdem war es gut, vor der Länderspielpause noch diesen Test zu haben. Ab Dienstag gilt unser Fokus dann dem Spiel gegen Lübeck.“

Keine gute Phase erlebt in diesen Tagen Kapitän Moritz Fritz: Gerade erst von einer langwierigen Meniskusverletzung genesen, zog sich der Defensiv-Allrounder im Training einen Faserriss zu und wird der Viktoria mindestens zwei weitere Wochen fehlen. Christoph Greger, dem Vizekapitän, zwickt es inzwischen in der Leiste, der 27-jährige Verteidiger kann lediglich reduziert trainieren und wird sich bis zu einem möglichen Comeback ebenfalls noch gedulden müssen.

Die Sperre von Kölns Topscorer Luca Marseiler wiegt schwer

Auch die Gelb-Rot-Sperre von Top-Scorer Luca Marseiler wiegt schwer, zumal der Höhenberger Coach sein Team trotz eines Acht-Punkte-Vorsprungs auf die Abstiegsplätze noch längst nicht gerettet sieht: „Seit Wochen sage ich es immer wieder: Wir brauchen mindestens 45 Punkte für den Klassenerhalt und dürfen auf keinen Fall denken, dass wir schon durch sind.“

Noch acht Spieltage sind in Liga drei zu bestreiten, nach Janßens Rechnung müssten die Höhenberger noch zwei Siege einfahren, um endgültig einen Haken unter die Spielzeit machen zu können.

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