Pokal-HalbfinaleViktoria und Fortuna Köln scheitern im Elfmeterschießen

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Mittelrhein Pokalfinale der A-Junioren,
1.FC Köln U19 vs. Viktoria Köln U19, Mitte: Trainer Marian Wilhelm (Viktoria), 18.05.2022, Bild: Herbert Bucco

Viktoria-Trainer Marian Wilhelm (Mitte) im Kreise seines Teams.

Die U 19 der Rechtsrheinischen und die U 17 des Südstadtklubs unterliegen jeweils Bayer Leverkusen.

Die A-Junioren-Fußballer des FC Viktoria Köln haben den Einzug in das Finale des Mittelrheinpokals verpasst.

Im Halbfinale unterlagen sie im Haberland-Stadion Bayer Leverkusen allerdings erst nach Elfmeterschießen mit 9:10. Nach 90 und der folgenden, torlosen Verlängerung hatte es 3:3 gestanden. Die Treffer für die Mannschaft von Viktoria-Trainer Marian Wilhelm erzielten Luca de Meester (2) sowie der eingewechselte Oshomah Ichue. Für die Leverkusener trafen Can Moustfa, Daniel Lang und Jardell Kanga. Vom Elfmeterpunkt bewies Bayer die stärkeren Nerven. Das Endspiel findet am 17. Mai im Haberland-Stadion statt.

Die Enttäuschung ist da. Ganz klar, wenn du im Halbfinale stehst, willst auch ins Finale. Aber der Stolz überwiegt.
Marian Wilhelm, Trainer der U 19 des FC Viktoria

„Die Enttäuschung ist da. Ganz klar, wenn du im Halbfinale stehst, willst auch ins Finale. Aber der Stolz überwiegt. Wir sind mit der Leistung total zufrieden. Gerade in der Verlängerung waren noch einige Riesenchancen da. Das Elfmeterschießen, das ein Wechselbad der Gefühle, ein Auf und Ab war, hätten wir also nicht zwingend gebracht“, erklärte Viktoria-Trainer Marian Wilhelm.

Ein möglicher Final-Kandidat ist der 1. FC Köln. Der DFB-Pokalsieger behauptete sich im Viertelfinale auf dem Kunstrasenplatz der SV Deutz 05 ebenfalls nach Elfmeterschießen. Im Stadtderby setzte FC-Trainer Stefan Ruthenbeck fast ausnahmslos auf Spieler des jüngeren Jahrgangs. In der Anfangsformation war aufseiten des 1. FC Köln kein Spieler zu finden, der im erfolgreichen DFB-Pokalfinale gegen Schalke 04 in der Startelf gestanden hatte.

1. FC Köln müht sich in Deutz ins Halbfinale

Die zweite Garde hatte mit dem leidenschaftlich auftretenden Mittelrheinligisten trotz eines deutlichen Chancenplus‘ durchaus Mühe und blieb nach regulärer Spielzeit sowie den folgenden 30 Minuten ohne Treffer. So musste nach torlosen 120 Minuten die Entscheidung vom Punkt fallen, die nach Treffern von Neo Telle, Fayssal Harchaoui, Marlon Becker und Julian Pauli für den FC das glücklichere Ende fand. Für Deutz trafen Can Öztürk, Leon Mani und Kaidyn Wright.

Im Halbfinale, dessen Ansetzung noch aussteht, hat die Mannschaft von FC-Trainer Stefan Ruthenbeck den Bonner SC zu Gast. „Die Stimmung in Deutz war wirklich super. Die Jungs haben viele Chancen kreiert und es wirklich gut gemacht. Niemand muss sich etwas vorwerfen“, meinte Ruthenbeck nach dem Halbfinaleinzug.

In den Halbfinalspielen der B-Junioren setzten sich erwartungsgemäß die favorisierten Teams durch. Allerdings mussten der 1. FC Köln und Bayer Leverkusen unterschiedlichen Aufwand betreiben.

Der 1. FC Köln, mit der U16 von Trainer Jakob Strehlow angetreten, hat nach Treffern von Jonathan Friemel (2), Arian Römers und Fynn Schenten ziemlich souverän das Finale erreicht. Bayer musste im Duell mit dem SC Fortuna Köln deutlich mehr investieren, um ins Endspiel einzuziehen.

Wir haben ein gutes Spiel gemacht. In der Summe sind es aber immer wieder ein paar Fehler zu viel, um so ein Spiel auch mal gewinnen zu können“
Johannes Zäh, Trainer der B-Junioren von Fortuna Köln

Agan Ljeza und Hamza Hachimi bescherten den Südstädtern gar eine 2:1-Pausenführung. Nach zwischenzeitlichem Ausgleich brachte Romin Ahmadi die Elf von Fortuna-Trainer Johannes Zäh erneut in Front, ehe Bayer, das mit einer um wenige U-17-Spieler verstärkte U16 angetreten war, sich mit einem späten Treffer (90.) erst in die Verlängerung rettete. Nach 30 ziemlich ereignislosen Minuten fiel die Entscheidung schließlich mit 8:7  auch hier vom Punkt – und keineswegs für das bessere Team.

„Wir haben ein gutes Spiel gemacht. In der Summe sind es aber immer wieder ein paar Fehler zu viel, um so ein Spiel auch mal gewinnen zu können.“ An die Leistung vom wenige Tage zuvor erzielten 1:1 beim VfL Bochum in der Sonderspielrunde habe seine Mannschaft nicht herangereicht. „In den letzten Wochen haben wir als Mannschaft doch gut zusammengefunden. Der Finaleinzug hätte dem Thema sicher nochmal einen Schub verliehen“, erklärte Zäh.

1. FC Köln startet mit der Partie in Rostock in die Sonderspielrunde

Derweil startet die Sonderspielrunde des DFB am Wochenende in die zweite Phase der Hauptrunde. Bei den A-Junioren startet der 1. FC Köln mit einem Auswärtsspiel beim FC Hansa Rostock (Sonntag, 11 Uhr). Es folgen Begegnungen gegen den MSV Duisburg (13. Mai) und bei der TSG 1899 Hoffenheim (20. Mai). Der FC Viktoria Köln setzt die Sonderspielrunde nach der ersten Gruppenphase mit Partien bei Eintracht Trier (Sonntag, 15.15 Uhr), gegen den SSV Reutlingen (14. Mai, 11 Uhr) und beim FC Astoria Walldorf (21. Mai, 14 Uhr) fort.

FVM-Pokal: A-Junioren, Viertelfinale: Deutz 05 – 1. FC Köln 3:4 n.E. (0:0/0:0); Halbfinale: Bayer Leverkusen – Viktoria Köln 10:9 n. E. (3:3/3:3), 1. FC Köln – Bonner SC (Mittwoch, 10. Mai, Anstoßzeit noch offen); Finale: Bayer Leverkusen – Sieger 1. FC Köln/Bonner SC (17. Mai, 19 Uhr, Haberland-Stadion). - B-Junioren, Halbfinale: FC Hennef 05 – 1. FC Köln 1:4, Bayer Leverkusen – Fortuna Köln 8:7 n. E. (3:3/3:3), Finale: 1. FC Köln – Bayer Leverkusen (18. Mai. 18.30 Uhr, Rhein-Energie-Sportpark). - Sonderspielrunde: A-Junioren: Eintracht Trier – Viktoria Köln (Sonntag, 15.15 Uhr), FC Hansa Rostock – 1. FC Köln (Sonntag, 11 Uhr). – B-Junioren: Karlsruher SC – 1. FC Köln (Sonntag, 14 Uhr), Fortuna Köln – SV Meppen (Sonntag, 14 Uhr, Merianstr.), Deutz 05 – FC Augsburg (Samstag, 11 Uhr, Heinrich-Rohlmann-Str.).

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