Wochenlang haben Fußball-Fans in ganz Deutschland auf den ersten Spieltag der Fußball-Bundesligasaison 2023/24 gewartet, und mit dem Ligastart ging Sonntagmorgens auch wieder Deutschlands beliebtester Fußballtalk an den Start, der „Doppelpass“.

Die erste Ausgabe der Saison wurde allerdings von einem Zwischenfall überschattet. Zwei Männer störten das Format, als sie mitten in die Live-Sendung platzten und eine seltsame Aktion durchführten.

Störer platzen in Doppelpass auf Sport1 – Florian König sauer

Experte und Ex-Profi Stefan Effenberg war gerade dabei, die Leistung des Vize-Meisters Borussia Dortmund gegen den 1. FC Köln zu analysieren, als er plötzlich erschrak. Zunächst lief lautstark bei der Live-Übertragung in München ein Mann aus dem Publikum zu den Talk-Gästen und unterbrach Effenberg.

Ein zweiter Mann folgte ihm und schüttete ihm ein Glas Wasser über den Kopf – traf allerdings auch Moderator Florian König. Was die Aktion sollte, war zunächst unklar. Auch, ob die beiden Männer zusammengehörten, wurde nicht klar. Florian König gefiel die Störung überhaupt nicht.

„Sag mal! Würden Sie bitte das Set verlassen, aber ganz schnell“, sagte König, der sofort aufsprang, um die Männer vom Set zu vertreiben. „Sag mal, was ist hier denn los?“, so König sichtlich verärgert. Die Störer verließen letztlich bereitwillig das Aufnahmeset. „Wo war denn da eigentlich die Security? Waren die beim Kaffeetrinken?“, fragte Experte Stefan Effenberg verwundert.

Sport1 nimmt nach Störfall im „Doppelpass“ Stellung

Bei der Live-Sendung sind immer Sicherheitsleute im Einsatz, konnten am Sonntag den Vorfall aber nicht verhindern. Die Sendung konnte noch wenigen Sekunden fortgesetzt werden. Der „Vorfall mit zwei Störern“ habe sich „letztlich aber als harmlos herausgestellt“, teilte Sport1 auf dpa-Anfrage mit. „Die Sendung konnte im Anschluss wie gewohnt fortgesetzt werden.“

Über die Identität der Störer, die zuvor offenbar im Publikum gesessen hatten, wurde zunächst nichts Offizielles bekannt. Nach Informationen des Sport-Informations-Dienst SID handelte es sich nicht um eine politisch motivierte Aktion.

Im Anschluss wurde die Debatte rund um die Bundesliga fortgesetzt. Die Sendung konnte ohne weitere Zwischenfälle fortgesetzt werden. (pst)