Bonner empfangen mit den Skyliners Frankfurt den nächsten direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs
Heimspiel gegen FrankfurtEnglische Woche für die Telekom Baskets

Bonns Topscorer Alijah Comithier (rechts) sucht gegen den Chemnitzer John Newman III den Weg zum Korb.
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Keine Zeit zum Verschnaufen für die Telekom Baskets Bonn: Schon am Mittwochabend müssen sie um 20 Uhr gegen die Skyliners Frankfurt ran, nachdem sie am Samstag gegen die Niners Chemnitz nach Verlängerung mit 86:82 gewonnen hatten. Am kommenden Samstag sind sie wieder gefragt, dann sind die Baskets um 20 Uhr bei den Gladiators Trier zu Gast.
Die englische Woche sollte konditionell kein Problem darstellen, hatten die Bonner doch zuletzt aufgrund der Länderspielpause zwei Wochen lang kein Pflichtspiel. Auch die zusätzlichen fünf Minuten gegen Chemnitz wird die Mannschaft von Trainer Marko Stankovic wegstecken, schließlich hatte sie das bessere Ende für sich.
Den Sieg können vor allem zwei Spieler für sich proklamieren. Jeff Garrett war gegen seinen Ex-Club nicht zu bremsen, erzielte 22 Punkte, zehn Rebounds und vier Dreier und verbuchte zwei krachende Dunkings, die das Publikum begeisterten und mitzogen. Ein Zähler mehr gelang Alijah Comithier, der zudem neun von zehn Freiwürfen verwandelte.
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Die beiden trugen ihre Mannschaft auf ihren Schultern, doch auch Grayson Murphy und Zack Cooks kurbelten das Spiel der Baskets immer wieder geschickt an. Während Murphy acht Vorlagen gab, kam Cooks auf sechs. Eine besondere Marke knackte Bonns Kapitän Michael Kessens. Er erzielte zwölf Zähler und erreichte den persönlichen Meilenstein von 1500 Punkten in der Bundesliga.
Aufeinandertreffen von zwei Tabellennachbarn
Diese fünf Spieler sind auch gegen die Skyliners gefragt. Erneut ist es ein Aufeinandertreffen von zwei Tabellennachbarn, Bonn ist Achter, die Hessen sind Siebte. Zuletzt verloren sie mit 83:89 bei ALBA Berlin. Dabei ereilte die Frankfurter dasselbe Schicksal wie die Bonner. Im ersten Viertel bekam das Team von Coach Klaus Perwas beim 8:23 kein Bein auf den Boden. Auch in Bonn dominierten die Bundeshauptstädter den Auftakt (25:9). Eine weitere Parallele: Sowohl die Baskets als auch die Skyliners kämpften sich zurück in die Begegnung, mussten sich aber am Ende vor allem der tieferen Bank der Berliner geschlagen geben.
Perwas ist auf dem Hardtberg kein Unbekannter. Von 1995 bis 1999 trug er das Baskets-Trikot und wechselte nach seinem Spieler-Karriereende als Co-Trainer auf die Bonner Bank (2000 bis 2002). Für ihn dürfte es sich ebenso um ein besonderes Duell handeln wie für Till Pape. Der Center zählte in der vergangenen Saison noch zum Baskets-Kader. Der 27-Jährige kommt für die Skyliners durchschnittlich auf 12,1 Punkte und 5,1 Rebounds in 24:56 Minuten. Am Rhein waren es 9,2 Zähler und 3,6 Abpraller in 21:13 Minuten.
Zu den weiteren Leistungsträgern der Gäste zählen Jaedon LeDee (18,5 Punkte, 10,7 Rebounds), Isaiah Swope (14,3 Punkte, 4,5 Assists) und William Christmas (11,8 Punkte, 4,9 Rebounds). Gemeinsam erlauben sie dem Gegner 83,2 Zähler pro Partie – kein Paradewert. Da die Skyliners selbst aber 86,0 Punkte auflegen, sprechen sie ein Wörtchen bei der Vergabe der Playoff-Plätze mit.
Bonn will nun nach den Niners einen weiteren direkten Konkurrenten in die Schranken weisen. Die Defensive wird einmal mehr den Ausschlag geben. Gerade die Rückwärtsbewegung muss stimmen, um das schnelle Umschalten der Hessen zu unterbinden. Da sind dann auch taktische Fouls gefragt – bislang nicht gerade die Stärke der Baskets.
