Verlässt FerrariMick Schumacher wird Ersatzpilot bei Mercedes

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Mick Schumacher, Rennfahrer aus Deutschland, bei seiner ersten Testfahrt im Formel-1-Ferrari.

Zum Jahresende verlässt Mick Schumacher das Nachwuchsprogramm des Formel-1-Teams von Ferrari.

Nach Angaben des Formel-1-Teams von Ferrari wird Mick Schumacher nicht mehr Teil des Nachwuchs-Programms sein. Der 23-Jährige wird ab 2023 Reservepilot bei Mercedes sein.

Mick Schumacher verlässt das Nachwuchs-Programm des Formel-1-Teams von Ferrari. Wie die Italiener am Donnerstag mitteilten, wird der Vertrag mit dem 23-Jährigen nicht über das Jahresende hinaus verlängert. Der ehemalige Formel-2-Meister war seit 2019 Mitglied der Ferrari Driver Academy. Für Schumacher besteht nun die Chance auf einen Wechsel zu einem anderen markenfremden Rennstall.

In den vergangenen beiden Jahren fuhr der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher beim amerikanischen Haas-Rennstall, der von Ferrari mit Motoren ausgestattet wird. Auch dort war sein Vertrag als Stammfahrer nach dem Saisonende ausgelaufen.

Schumacher bleibt der Formel 1 aber erhalten und wird Ersatzfahrer bei Mercedes. Wie das Werksteam am Donnerstag mitteilte, erhält der 23-Jährige einen Vertrag für die kommende Saison und arbeitet künftig für den deutschen Autobauer, bei dem sein Vater Michael Schumacher 2012 seine ruhmreiche Karriere als Rennfahrer beendet hatte.

„Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang“, sagte Schumacher in einer Mitteilung: „Die Formel 1 ist eine faszinierende Welt, in der man nie aufhört zu lernen. Ich freue mich darauf, noch mehr Wissen aufzusaugen und alles zum Wohle des Mercedes-Teams zu geben.“

Haas entschied sich gegen die Weiterverpflichtung Schumachers

Für einen Wechsel zum Ferrari-Werksteam selbst, für das sein Vater fünf Weltmeistertitel gewann, konnte sich Schumacher junior nicht empfehlen. Die Cockpits sind auch 2023 an den Monegassen Charles Leclerc und den Spanier Carlos Sainz vergeben. Auch alle anderen Cockpits in der Motorsport-Königsklasse sind besetzt. Schumachers Platz bei Haas erhält künftig Landsmann Nico Hülkenberg.

Haas hatte sich nach einem schwierigen Jahr unter anderem mit zwei schweren und teuren Unfällen in Saudi-Arabien und Monaco gegen eine Weiterverpflichtung Schumachers entschieden. Teamchef Günther Steiner und Besitzer Gene Haas wünschten sich für die im März 2023 beginnende Saison einen Fahrer, der den Rennstall „tragen kann“, Schumacher hätte aber getragen werden müssen, sagte Steiner. Der Deutsche schaffte es in diesem Jahr in 22 Rennen nur zweimal in die Punkte und belegte in der Gesamtwertung Rang 16. (dpa)

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