Vanessa Mai richtet sich nach ihrer Krebsdiagnose in einem Video an ihre Fans – und findet deutliche Worte.
Nach Krebs-DiagnoseVanessa Mai meldet sich bei Fans mit klarer Botschaft

14.06.2025, Nordrhein-Westfalen, Oberhausen: Sängerin Vanessa Mai tritt beim Festival Inselfieber auf. Foto: Christoph Reichwein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Vor zwei Jahren wurde bei der Sängerin Vanessa Mai eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert. Nun wandte sie sich mit einer wichtigen Botschaft an ihre Fans. „Ich hätte nie gedacht, dass es mich betrifft, bis bei mir eine Krebsvorstufe festgestellt wurde“, sagt die 33-Jährige in einem Video auf ihrem Instagram-Kanal. Mais Erkrankung war auf eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV) zurückzuführen.
Vanessa Mai macht sich für Aufklärung stark
Die Diagnose sei für sie völlig überraschend gewesen, sagt Vanessa Mai, die in Jeans und weißem T-Shirt vor die Kamera trat. Um anderen diese Erfahrung zu ersparen, will die 33-Jährige Aufmerksamkeit für das Thema schaffen. Seit längerem engagiert sie sich in der Initiative „Entschieden. Gegen Krebs“. Damit möchte sie Menschen dazu bewegen, zur Vorsorge zu gehen oder sich zu informieren.
„Wäre ich nicht zur Vorsorge gegangen, wäre meine Geschichte vielleicht anders verlaufen“, so Mai. Mit ihrer Offenheit hofft sie, anderen Personen Mut zu machen, sich über HPV und deren Präventionsmaßnahmen zu informieren.
Steffi Brungs dankt Mai für ihr Engagement
Mais Fans sind erleichtert, dass die Sängerin das alles gut verkraftet hat. Und sie danken für die Offenheit, mit der sie das Thema anspricht. „Ich finde es großartig, dass du so offen mit dem Thema umgehst und Aufklärung betreibst!“, schreibt ein User, „Danke für dein Engagement für so wichtige Themen!“, ein anderer.
Auch Steffi Brungs meldet sich unter dem Post zu Wort. „Vielen Dank, dass du darüber sprichst!“, hinterlässt die RTL-Moderatorin, die vor wenigen Wochen ihre Krebsdiagnose öffentlich gemacht hatte. Die 36-Jährige hatte die Diagnose Gebärmutterhalskrebs kurz nach ihrer Hochzeit erhalten.
RKI: Zu wenige Kinder gegen HPV geimpft
Wie das Robert-Koch-Institut mitteilt, erkranken sexuell aktive Menschen mindestens einmal im Leben an einer HPV-Infektion. Obwohl viele Infektionen von selbst abheilen, können sie bei fortwährendem Kontakt mit dem Virus zu Krebsvorstufen oder sogar zu Krebs führen.
Ein Schutz bietet die Impfung. Vanessa Mai sieht sich angesichts ihrer eigenen Geschichte in der Verantwortung, aufzuklären. Denn die HPV-Impfquote in Deutschland könnte höher sein. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung für Mädchen und Jungen im Alter von neun bis 14 Jahren. Sie sollte bestenfalls „vor einer möglichen Infektion, also vor dem ersten intimen Kontakt“ vorgenommen werden.
Die Diagnose war für Vanessa Mai ein entscheidender Moment in ihrem Leben und wurde zur Motivation, für Aufklärung zu sorgen und das Thema offen anzusprechen. „Heute weiß ich: Gesundheit ist nichts Selbstverständliches.“ (red)