Start- und LandebahnSanierung am Flughafen Köln/Bonn gerät ins Stocken

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Landeanflug

Landeanflug auf den Köln/Bonner Airport. 

Köln – Die Bautrupps am Flughafen Köln/Bonn müssen ab Ende Juli Extraschichten für die Generalsanierung der großen Start- und Landebahn einlegen. Wie der Flughafen mitteilte, kam es zu unvorhergesehenen Verzögerungen bei den Tiefbauarbeiten. Um die Bahn dennoch bis Ende November fertigzustellen, vergrößert der Airport die vorgesehenen Sanierungszeiten. Keinesfalls wolle der Flughafen Anwohnern zumuten, dass das Projekt erst 2019 abgeschlossen werde, heißt es in der Mitteilung.

Der Flughafen erneuert derzeit den Asphalt der 3,8 Kilometer langen und 60 Meter breiten Bahn. Ein Kilometer sei bereits fertiggestellt, bei weiteren 1000 Metern fehle noch die abschließende Deckschicht. Ab Anfang August nehmen die Arbeiter die restlichen 1,8 Kilometer in Angriff. Bei den laufenden Arbeiten seien die Baufirmen jedoch auf Probleme in den tieferliegenden Asphaltschichten gestoßen, die den „Baufortschritt unvorhersehbar massiv beinträchtigen“, so der Flughafen. So seien beim Abfräsen große, nicht homogene Flächen gefunden worden, die zunächst entfernt werden mussten. Um dies künftig zu vermeiden, werde nun tiefer gefräst. Stellenweise seien die Firmen auch auf Armierungsgitter gestoßen, die ebenfalls entfernt werden mussten. Zudem habe im Mai und Juni aufgrund heftiger Gewitter phasenweise nicht gearbeitet werden können.

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An folgenden vier Wochenenden weitet der Airport deshalb das Bauzeitfenster von bisher 30 auf 40 Stunden aus: 18./19. August, 25./26. August, 1./2. September und 8./9. September. Gebaut wird jeweils von Samstag, 6 Uhr, bis Sonntag, 22 Uhr. Die Wochenenden 15./16 September und 22./23. September dienten als Schlechtwetterreserve. Außerdem werden die bestehenden Sperrzeiten aufgrund der Arbeiten am Kanalentwässerungssystem von Montag bis Freitag um 90 Minuten auf die Zeit von 7.30 bis 19 Uhr verlängert. Vom 30. Juli bis 21. September sollen dann auch Tiefbauarbeiten auf der Piste erledigt werden.

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Während der Sperrzeit der großen Start- und Landebahn wird der Flugbetrieb auf die Querwindbahn und die kleine Parallelbahn umgeleitet. (hsc)

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