Gemeinde ist am LimitNeunkirchen-Seelscheid kann keine Geflüchteten mehr aufnehmen

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Im Gewerbegebiet Oberheister liegt diese Unterkunft, in der offenbar auch kleine Kinder leben.  

Neunkirchen-Seelscheid – „Die letzten beiden freien Plätze haben wir gerade belegt, damit sind unsere Kapazitäten erschöpft“, sagt Stefan Franken, Familien- und Sozialamtsleiter der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid. Die Kommune hat somit ihr Limit erreicht.

228 Geflüchtete aus der Ukraine seien untergebracht und zusätzlich 124 aus anderen Ländern. Das gemeinsam mit der Gemeinde Much aufgebaute Übergangswohnheim in Neunkirchen konnte bislang für Entspannung sorgen, ist aber inzwischen voll belegt. Aus Much sind dort 51 Personen und aus Neunkirchen-Seelscheid 90 Personen untergebracht. Mit der Vergabe der letzten beide Plätze kann die Gemeinde nunmehr keine weiteren Geflüchteten aufnehmen.

Wöchentlich gibt es neue Zuweisungen

„Da wöchentlich neue Zuweisungen sowohl von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine als auch von Flüchtlingen und Asylbewerbern aus Afghanistan, Syrien und den sonstigen arabischen Staaten dazu kommen, werden sehr kurzfristig zusätzliche Unterkünfte in Form von Wohncontainern benötigt, die wir mieten“, führt Franken aus.

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In diesem Gebäude, das früher die Firma Thurn beherbergte, bringen Neunkirchen-Seelscheid und Much Geflüchtete unter. 

Kürzlich hat die Bezirksregierung Arnsberg der Gemeinde mitgeteilt, dass noch für 121 Personen eine Aufnahmeverpflichtung bestehe, die aus den Landeseinrichtungen auf die Kommunen im Land verteilt werden. Darüber hinaus sind noch bis zu 20 weitere Asylbewerber und Geflüchtete nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz aufzunehmen.

Aufnahmen können nicht abgelehnt werden

„Leider berücksichtigt das Land nicht, wenn Gemeinden ans Limit gekommen sind und weitere Aufnahmen nicht mehr leisten können. Aufnahmen können auch nicht abgelehnt werden“, erläutert Franken die angespannte Lage.

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Die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid arbeitet derzeit mit Hochdruck an weiteren Unterbringungsmöglichkeiten, um hier ihrer Verpflichtung nachzukommen.

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