Kölsch mal andersAcht ausgefallene Bars und Kneipen in Köln

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Urige Kneipe mit Kultfaktor und Zufluchtsort für Fußballfans: Der Stiefel auf der Zülpicher Straße.

Köln – Kölsch kann jeder. Kölsch liebt jeder. Doch nur wer hin und wieder etwas Neues ausprobiert, entdeckt die ausgefallenen und ungewöhnlichen Orte der Domstadt. Keine Sorge, Kölsch gibt es hier auch. Dazu aber vielleicht noch etwas Besonderes zu entdecken: Blumen, die von der Decke hängen, Stalins Augen, die vom vergilbten Porträt zum Trinken auffordern oder auch lebende Theaterrequisiten, die sich in eine Kneipenkulisse verwandeln. Kölsch kann jeder, doch überraschen können diese acht ausgefallenen Bars und Kneipen in Köln.

Hängende Gärten in Ehrenfeld

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Ein Zuhause für Nachtschwärmer und ruhelose Indiefans: Die hängenden Gärten in Ehrenfeld

Wo Blumen von der Decke hängen, die Couchgarnitur danach ruft in ihr zu versinken und wo auch zur später Stunde noch ein Bier auf die Nachtschwärmer wartet, da sind die hängenden Gärten von Ehrenfeld. Die gemütliche Eck-Kneipe zwischen Vogelsanger- und Keplerstraße lockt mit ihrem urigen Ambiente aus Retro-Einrichtung und regelmäßigen Konzerten immer wieder Kölner und Kölnbesucher an. Das Bierangebot reicht weit über den üblichen Kölsch-Horizont hinaus. Außerdem gibt es ein breites Angebot an Whiskey (ab 2,80 Euro), Longdrinks (ab 6 Euro) und alkoholfreie Getränke (ab 2,20 Euro). Wer gern den Gärten beim Wachsen zusehen möchte, ist in der charmanten Bar im Süden Ehrenfelds genau richtig.

Weitere Informationen zu den hängenden Gärten und kommenden Konzerten gibt es hier.

Öffnungszeiten: Montags bis donnerstags von 20 bis 01 Uhr, freitags und samstags von 20 bis 04 Uhr, sonntags RuhetagWo? Die hängenden Gärten von Ehrenfeld, Vogelsanger Str. 140, 50823 Köln

Einmal nach Russland im Roten Platz

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Russisches Bier, russischen Wodka und gute Stimmung gibt es im Roten Platz

Ein Stückchen Russland gibt es im Roten Platz am Zülpicher Platz im Rathenauviertel. Zwischen alten Zeitungen, einem vergilten Stalinporträt und jeder Menge Hochprozentigem, kann man im Roten Platz seinen Feierabend genießen. Hier ist der Name Programm: Neben russischem Bier und traditionellen russischen Gerichten wie Borscht, gibt es hier eine große Auswahl an verschiedenen Wodka-Sorten. Die Inneneinrichtung: Rustikal und gemütlich. Im Sommer erweitert sich der Rote Platz um einen Außenbereich. Überhaupt ist die russische Kneipe wandelbar: Wo unter der Woche bei entspannter Atmosphäre und romantischer Zurückgezogenheit über einem oder zwei Baltika-Bieren geplaudert wird, wird am Wochenende zu Balkan Beats auf den Tischen getanzt. So manch einer lobt die große Bier- und Wodkaauswahl am Abend, aber weint russische Tränen am Morgen. Zu moderaten Preisen kann man hier für einige Stunden ins östliche Nachtleben abtauchen. Die Mitarbeiter hier sprechen Russisch und Deutsch. Mehr Informationen gibt hier.

Öffnungszeiten: Täglich ab 18 Uhr

Wo? Roter Platz, Zülpicher Platz 11, 50674 Köln

Bei Oma Kleinmann Geschichte erleben

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Ein Ort mit Tradition: Oma Kleinmann auf der Zülpicher Straße.

Die Zülpicher Straße hat viel zu bieten. Cocktailbars, Falafel-Buden und Kneipen schießen wie Unkraut aus dem Boden. Doch eine Kneipe überschattet sie alle in Sachen Erfahrung und Weisheit: „Bei Oma Kleinmann“ wurde 1949 noch unter dem Namen „Zum goldenen Krug“ wieder aufgebaut und wird seitdem liebevoll als Familienunternehmen weiter geführt. Den Namen bekam die urige Kölsch-Kneipe von ihrer Wirtin Paula Kleinmann, die gemeinsam mit ihrem Mann Willi Kleinmann die Wirtschaft betrieb. Die Wirtin und Chefin der Küche ließ es sich nicht nehmen bis ins hohe Alter von 87 weiter in der Küche der Kneipe tätig zu sein – wenigstens die Kartoffeln schälen, wollte sie. Sie starb 2009 mit 95 Jahren. Doch bis heute bleibt der Geist von Oma Kleinmann in der Kneipe erhalten, die von mehreren erfahrenen Gastronomen geführt wird. Wer nach einer traditionellen Kölsch-Kneipe mit riesigen Schnitzeln, frisch Gezapftem, jecken Parties und einem einzigartigen Ambiente sucht, wird bei Oma Kleinmann auf der Zülpicher Straße fündig – auch als Vegetarier. Bei aller Tradition bezieht Oma Kleinmann grünen Strom, bezieht ihr Fleisch aus artgerechter Haltung vom Osnabrücker Eichenhof. Neben klassischem Kölsch ab 1,60 Euro gibt es hier eine große Auswahl an Schnäpsen. Mehr Infos über die urige Kult-Kneipe gibt es hier.

Öffnungszeiten: Montags geschlossen, dienstags bis donnerstags von 17 bis 24 Uhr, freitags und samstags 17 bis 01 Uhr, sonn- und feiertags von 17 bis 24 Uhr

Wo? Gaststätte „Bei Oma Kleinmann“, Zülpicher Straße 9, 50674 Köln

Zwischen Kulissen und Requisiten im Bargel

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Zwischen Theaterrequisiten Kaffee oder Kölsch genießen, das kann man im Bargel Café

Einmal hinter die Kulissen blicken, über Requisiten turnen und einen Gin mit Schauspielern trinken – all das ist möglich im Café Bargel, dem „Herz des Urania-Theaters“. Seit Beginn diesen Jahres lädt das Café im Vorraum des Theaters dazu entdeckt zu werden. Seien es die Requisiten, der als „sehr gut“ gelobte Kaffee oder doch die umfangreiche Gin-Karte: Hier kommen neugierige Entdecker auf ihre Kosten. Doch nicht nur die Speise- und Getränkekarte im Bargel ist abwechslungsreich: In dem Café, das gleichzeitig auch eine Bar ist, gibt es regelmäßig Veranstaltungen. Ob Lesung, Konzert, Ausstellung oder spontane Performances – für Überraschungen scheint gesorgt z sein. Weitere Informationen zum Café Bargel gibt es auf der Facebook-Seite des Cafés.

Öffnungszeiten: Dienstags bis donnerstags von 17 bis 22 Uhr, Freitag und samstags von 17 bis 00 Uhr, sonn- und feiertags von 12 bis 18 Uhr. Montags Ruhetag. Die Öffnungszeiten können bei Veranstaltungen des Urania Theaters abweichen. Bis zum Ende der Sommerpause am 13. September bleibt das Bargel geschlossen.

Wo? Bargel Theatercafé, Platenstraße 32, 50825 Köln

Alles, was das Metal-Herz begehrt im Valhalla

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Ein Zufluchtsort für Metalfans und diejenigen, die ihre Musik gern etwas härter und das Bier ausgefallener mögen: Valhalla

In der nordischen Mythologie der Ruheort für gefallene Kämpfer, im rechtrheinischen Mülheim Zufluchtsort für Metalfans und diejenigen, die ihre Musik gern etwas härter und das Bier ausgefallener mögen: Valhalla. Der urige Pub fällt kaum auf und nur der rote Schriftzug auf schwarzem Hintergrund verrät ihn. Doch am Wochenende oder zu den regelmäßigen Veranstaltungen, die hier stattfinden, ist er immer gut besucht. Hier geben sich alte Hasen und junge Hüpfer der Metal-Szene ein Stelldichein, kickern um die Wette oder probieren sich durch die vielseitige Bier- und Schnapskarte. An normalen Abenden kostet der Eintritt 5 Euro, die aber als Mindestverzehr gelten. Kölsch vom Fass gibt es hier ab 1,30 Euro, Whiskey ab 1,50 Euro und Cocktails ab 4 Euro. Wer härtere Musik und ein freundlich-entspanntes Publikum zu schätzen weiß, ist im Valhalla gut aufgehoben.

Öffnungszeiten: Donnerstag 20 Uhr bis 01 Uhr, samstags und sonntags von 21 bis 05 Uhr

Wo? Valhalla Metal Pub, Clevischer Ring 119, 51063 Köln

Trash Chic in Kalk

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Kühles Bier und veganes Essen gibt es im Trash Chic in Kalk.

Mancher spricht vom „besten vegetarischen Menü in ganz Köln“, ein anderer weiß die freundliche Bedienung und die offene Atmosphäre zu schätzen. Das Trash Chic in Kalk lohnt sich nicht nur wegen der charmanten Einrichtung und den regelmäßigen Aktionen gegen Rassismus und Diskriminierung einen Besuch. Die urige Kneipe bietet neben veganen Gerichten eine immer wechselnde Saisonkarte. Außerdem reicht die Reichweite der Bierkarte weit über Kölsch hinaus und bietet neben viel Schnaps und Spirituosen auch selbst hergestellte  Schnäpse an. Außerdem gibt es ab donnerstags Getränke-Specials, etwa den Schnaps-Donnerstag, den Cocktail-Freitag oder den Hansa-Samstag. Ab August gibt es im Trash Chic übrigens ausschließlich vegane Speisen. mehr Informationen gibt es hier.

Öffnungszeiten: Sonntags bis donnerstags 16  bis 0 Uhr, freitags und samstags 16 bis 02 Uhr

Wo? Trash Chic, Wiersbergstr. 31, 51103 Köln

Punk-Charme im Stiefel

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Urige Kneipe mit Kultfaktor und Zufluchtsort für Fußballfans: Der Stiefel auf der Zülpicher Straße.

Im Kneipen-Potpouri auf der Zülpicher Straße ist es als Kneipe schwer sich abzuheben. Eine schafft das aber mit Leichtigkeit: der Stiefel. Egal ob zu Fuß oder mit der Bahn, die Eck-Kneipe ist allein wegen ihrer Außenfassade ein Hingucker. Buntes Graffiti prangt über dem leuchtenden Schriftzug „Stiefel. Drinnen erwartet durstige Kneipengänger ein charmantes Ambiente, das sich in einer der ältesten Kneipen des Quartier Latäng über Jahrzehnte aufgebaut hat. Mal war der Stiefel ein Jazz-Club, mal eine Punk-Kneipe – heute vor allem bei Fußballfans beliebt. Denn: Hier werden alle wichtigen Spiele in angeregter Stadion-Atmosphäre live übertragen. Doch ob Jung oder Alt, Fußballfan oder –muffel: Der Stiefel lockt mit kultigem Charme und guter Stimmung. Hier gibt es alle weiteren Infos über den Stiefel.

Öffnungszeiten: Sonntags bis donnerstags von 18 bis 02 Uhr, samstags und sonntags von 18 bis 05 Uhr

Wo? Stiefel Kneipe, Zülpicher Str. 18, 50674 Köln

Selbstgebautes in der Stapelbar in Ehrenfeld

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Selbstgebaute Möbel, Musik-Programm am Wochenende und ausgefallene Cocktails gibt es in der Stapelbar im Helios-Viertel

Wie lässt sich das industrielle Ambiente auf dem Helios-Gelände mit gemütlicher Wohnzimmer-Atmosphäre verbinden? Die Stapelbar zeigt: Mit selbstgebautem Möbeln, einem Biergarten mit Palmen und Live-DJs am Wochenende. Viele Gäste loben die gute Stimmung, die freundlichen Barkeeper und die ausgefallene Cocktail-Karte. Wer im Sommer lieber draußen sein Bier genießt und dabei den urbanen Charme des Helios-Gelände bestaunen möchte, tut das im Biergarten der Stapelbar. Kölsch gibt’s hier ab 1,80 Euro, Longdrinks ab 6,50 Euro.

Öffnungszeiten: Montag bis freitags ab 18 Uhr, samstags und sonntags ab 14 Uhr, während der Sommermonate täglich ab 14 Uhr

Wo? Stapel. Bar, Heliosstraße 35-39, 50825 Köln