Köln – Besser gehts nicht: Absolute Wohlfühltemperaturen herrschen derzeit für einige Zootiere. Dazu zählen Moschusochsen, Amurtiger und Schneeleoparden, die in ihren Lebensräumen in der Tundra häufiger Minus- als Plustemperaturen haben. Verkehrte Welt herrscht derzeit für die Humboldtpinguine und die Kalifornischen Seelöwen. Die in Südamerika beheimatet Tiere sind extrem kaltes Wasser gewöhnt, Lufttemperaturen unter null Grad jedoch eher selten.

Derzeit ist die Kölner Luft jedoch deutlich kälter als das Wasser in ihren Becken. Für eine Überraschung gut sind die Erdmännchen. Sie leben in den Halbwüsten Südafrikas und Botswanas und sind massive Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht gewöhnt.

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„Sie verziehen sich nachts in ihre Erdhöhlen, frieren aber nicht“, so Zoosprecher Christoph Schütt. Tagsüber nehmen sie dann kurze Wärmebäder unter den Heizlampen. Nicht nach draußen - und das trotz seiner dicken Speckschicht - darf das Flusspferd.

Die Aussichten

Für Rheinländer kommt die Kältewelle einer Gefriertrocknung gleich. Auf Ästen und Geländern bilden sich bizarre Eisformationen. Auch in den nächsten Tagen wird die „eisige Gisela“ (nach ihr ist das Hoch benannt) viel kalte Luft nach Köln tragen. In den Nächten wird es bis zu minus 10 Grad kalt, erst Samstag soll das Thermometer tagsüber auf über 0 Grad steigen, bevor es mit Beginn der neuen Woche milder wird. Kleiner Trost für die Jecken: Frostbeulen am Zugweg bleiben den Narren erspart. (mft)

Als exotische Tiere sind sie, ebenso wie Elefanten und Giraffen keine Minusgrade gewöhnt. „Tagsüber, bei Sonne können etwa die Giraffen allerdings doch stundenweise raus“, so Schütt. Das gleiche gilt auch für die Flamingos. Nachts bleiben sie aber in jedem Fall drinnen, damit sie nicht in ihrem Teich festfrieren. Am Kälteempfindlichsten unter den Zootieren sind die Bonobos und die Orang Utans: Sie dürfen erst ab einer Temperatur von 15 Grad ins Freie.