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Ursprünglich in Australien zuhauseJunge Schwarzschwäne im Kölner Zoo zu sehen

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Alles ist spannend für die Schwänchen; der vierte im Bunde erkundet gerade einen anderen Bereich des Weihers.

Alles ist spannend für die Schwänchen; der vierte im Bunde erkundet gerade einen anderen Bereich des Weihers.

Sie sind als Wappentier auf der australischen Nationalflagge zu sehen. Gleich vierfacher Nachwuchs der Schwarzschwände kann jetzt im Kölner Zoo bestaunt werden.  

Sie sind alles andere als schwarz: In leuchtend hellgrauen Flaum gehüllt, paddeln derzeit vier junge Schwarzschwäne über den Bergweiher in der Mitte des Kölner Zoos. Erst wen sie erwachsen sind, bekommen sie ihr glänzend schwarzes Gefieder. Dafür verliert der Schnabel dann seine jetzt schwarze Färbung und wird leuchtend rot. Die am 7. September geschlüpften Küken und werden vom erfahrenen Elternpaar seitdem erfolgreich großgezogen.

Schwarzschwäne sind die einzige fast völlig schwarze Schwanenart. Charakteristisch ist auch ihr langer Hals – der längste unter allen Schwanenvögeln. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 140 Zentimetern. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 160 und 200 Zentimetern. Männchen wiegen durchschnittlich sechs Kilogramm, Weibchen sind rund ein Kilogramm leichter. Das Gefieder ist schwarz. Lediglich die nur im Flug sichtbaren Schwungfedern sind weiß. Der Schnabel ist leuchtend rot gefärbt und wird von einem weißen Band nahe der Schnabelspitze geziert. Die Füße sind anthrazitfarben und enden in schwarzen Krallen.

Wappentier in Australien

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzschwäne ist Australien, wo sie als Wappentier auch auf der Nationalflagge zu sehen sind. Schwarzschwäne sind auch in Neuseeland heimisch. Zudem hat sich in den Niederlanden eine selbsttragende Population entwickelt, die vermutlich auf Tieren gründet, die aus Haltungen entwichen sind. Die Art ist nicht gefährdet.

Schwarzschwäne leben an Flussmündungen, geschützten Meeresbuchten, auf Überschwemmungsflächen und an Seen mit Süß- oder Brackwasser. Sie sind im Gegensatz zu vielen anderen Wasservögeln keine Zugvögel, sondern verbleiben an wechselnden Standorten auf einem Areal im Umkreis von rund 100 Kilometern. Zur Ernährung zählen Wasserpflanzen, Algen, Körner und Gras.

Die Tiere leben in der Regel paarweise zusammen. Das Weibchen legt vier bis acht blassgrüne Eier. Diese werden je nach Witterung fünf oder sechs Wochen lang abwechselnd von beiden Elternteilen bebrütet. Männchen sind eher schlechte Brüter, da sie gerne das regelmäßige Drehen und Wenden der Eier vergessen oder sich auch aus Versehen neben die Eier legen.