Alternative Karnevalssitzung„Fatal Banal“ feiert am 19. Januar Premiere in Köln

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Das Ensemble von Fatal Banal.

Das Ensemble von Fatal Banal.

Nach vielen Jahren im Bürgerzentrum Ehrenfeld und einer Session in der Deutzer Essigfabrik, hat die Sitzung in den Abenteuerhallen Kalk eine neue Heimat gefunden.

Während „Präsi“ Christoph Stubbe die anwesende Presse begrüßt, bleibt Britt Löwenstrom am Boden sitzen. Doch die Regisseurin der Karnevalssitzung „Fatal Banal“ hat nicht etwa einen Schwächeanfall. Vielmehr gehört das schon zum ersten Sketch, in dem es um Klimakleber geht. Doch die sollte man, findet Stubbe, gar nicht pauschal verteufeln, sondern lieber mal darüber nachdenken, wie man sie sinnvoll in den Straßenverkehr integrieren kann.

So könnten sie beispielsweise ganz prima dazu beitragen, am 11.11. die Besucherströme rund um die Zülpicher Straße zu lenken. À propos Zülpicher Straße: Davon kann Tim Müller, Akteur im Ensemble und Sänger der Hausband „Kalk Kapelle“, im wahrsten Sinne des Wortes ein Lied singen. Dieses trägt den prägnanten Titel „Spring über Kotze“ und beschreibt das alljährliche, unfreiwillige Fitnesstraining der Partymeilen-Anwohner.

Von der Welt bis vor die Haustür

Seit gut drei Jahrzehnten nimmt „Fatal Banal“ das Geschehen in der Welt und vor der eigenen Haustür aufs Korn – mal liebevoll, mal hintersinnig und manchmal auch sarkastisch. So stritten bei der Programmvorstellung etwa drei echt kölsche Vögel – eine Taube, eine Krähe und ein Papagei – über Integration, haderte der Bauer im Dreigestirn mit seiner Rolle als fünftes Rad am Wagen und feilte ein Politiker an einer öffentlichen Entschuldigung („Ganz wichtig: Alles im Konjunktiv und möglichst schwammig“).

An anderen Nummern, etwa einer Begegnung zwischen Barbie und Rammstein, wird noch gefeilt. Außerdem gibt es natürlich ein Wiedersehen mit all den Figuren, die seit Jahren zum Sitzungsinventar gehören. Neben der Hessin (Sabine Putzler), Murat (Meinolf Schubert) und anderen ist selbstverständlich auch „Chantalls Mutter“ (Susanne Hermanns) wieder mit von der Partie.

Nach vielen Jahren im Bürgerzentrum Ehrenfeld und einer Session in der Deutzer Essigfabrik, hat die Sitzung in den Abenteuerhallen Kalk eine neue Heimat gefunden. Obwohl die kommende Session erst die zweite in den dortigen Räumen sei, fühle es sich schon an „wie nach Hause kommen“, schwärmt das Team einhellig.

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