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1. MaiRund 6000 Menschen auf dem Heumarkt in Köln erwartet

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Demonstration zum 1. Mai auf dem Kölner Heumarkt.

Traditionell kommen Demonstrierende am 1. Mai auf dem Kölner Heumarkt zusammen.

Bei der Kundgebung zum Tag der Arbeit in Köln wird auch der Kabarettist Wilfried Schmickler auftreten.

Zur traditionellen Maidemonstration erwartet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Region Köln-Bonn am Donnerstag rund 6000 Menschen in Köln. Los geht es ab 11.30 Uhr am Hans-Böckler-Platz. Von dort marschieren die Teilnehmer ab 12 Uhr über Venloer Straße, Friesenplatz, Hohenzollernring, Hahnenstraße, Neumarkt und Cäcilienstraße zum Heumarkt, wo um 13 Uhr die Kundgebung beginnt. Dort sprechen der Kölner DGB-Chef Witich Roßmann und die DGB-Regionsgeschäftsführerin Judith Gövert sowie Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall. Auch die DGB-Jugend ist vertreten. Ab 14.15 Uhr wird ein Bühnenprogramm mit Kabarettist Wilfried Schmickler und den Bands „Buntes Herz“ und „The Red Flags“ geboten.

Kölsch und andere Getränke schenken die Gewerkschafter – wie bereits im vergangenen Jahr – bei der Kundgebung nicht mehr aus. Laut DGB liegt das daran, dass die Stadt Köln 2024 die Auflagen geändert hatte.

Während des Demonstrationszuges wird es am 1. Mai zwischen zirka 12 und 13 Uhr in der Kölner Innenstadt zeitweise zu Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen kommen. Man sei bemüht, die Auswirkungen für den Autoverkehr möglichst gering zu halten, sagte eine Polizeisprecherin.

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DGB präsentiert Forderungen für die künftige Kölner Kommunalpolitik

Bei der Kundgebung wollen die Gewerkschaften ihre Forderungen für die künftige Kölner Kommunalpolitik präsentieren. „Inflation, Abbau von Arbeitsplätzen, Verlust von Standorten und irrwitzige amerikanische Zollpläne bedrohen Arbeits- und Lebensbedingungen. Tarifbindung, Mitbestimmung und Sozialstaat müssen verteidigt werden“, erklärte der DGB. Regionsgeschäftsführerin Judith Gövert betonte: „Als Einheitsgewerkschaft geben wir keine Wahlempfehlung für einzelne Parteien ab. Aber wir werden laut und deutlich formulieren, welche kommunalpolitischen Forderungen wir unterstützen und welche wir ablehnen. Es ist nicht egal, wer regiert.“

Kölns DGB-Chef Witich Roßmann sagte: „Starke Gewerkschaften sind der einzige Garant für höhere Löhne, faire Arbeitszeiten und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt. Deswegen bringen wir uns vor den Kommunalwahlen nochmal mehr kommunalpolitisch ein. Denn wir wissen: Köln braucht mehr Effektivität – mehr Zukunftsfähigkeit – mehr soziale Gerechtigkeit. Nur so hat Köln Zukunft!“