Breslauer PlatzWarum die Currywurst-Bude am Kölner Hauptbahnhof abgerissen wird

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Viel ist von der beliebten Currywurst-Bude am Hauptbahnhof nicht mehr übrig.

Viel ist von der beliebten Currywurst-Bude am Hauptbahnhof nicht mehr übrig.

Bei vielen Passanten am Kölner Hauptbahnhof war die Verwunderung groß. Die Pommesbude war über Jahre fester Bestandteil des Breslauer Platzes.

Es gibt viele Orte, die selbst für einen schnellen Snack deutlich einladender sind als der Breslauer Platz. Und trotzdem hat sich die Currywurst-Bude direkt am Eingang zum Kölner Hauptbahnhof in vielen Jahren mit unterschiedlichen Betreibern schon fast zu einer Institution entwickelt.

Umso größer war die Verwunderung am Wochenende bei vielen Passanten. Denn vom beliebten Imbiss war da schon kaum noch etwas übrig. Ein Bauzaun umschließt die kleine Bude auch am Montag, die blau gekachelte Fassade ist verschwunden und das Innere komplett ausgeschlachtet. Die Überreste des Interieurs liegen wild verteilt vor dem, was einmal eine Pommesbude war. 

Currywurstbude am Hauptbahnhof: Der Grund für den Abriss

In den sozialen Netzwerken kursierten am Wochenende die wildesten Gerüchte rund um den Imbiss. Ein Nutzer meinte scherzhaft: „Die renovieren nur. Das Fett ist aber so alt, dass teilweise das Mauerwerk abgetragen werden muss dafür.“ Andere wiederum waren richtig informiert und wiesen auf die geplante Erweiterung des Hauptbahnhofs um zwei S-Bahn-Gleise hin.

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Bereits seit Jahren gibt es die Pläne, zwei weitere Gleise für die Linie S11 an der vom Dom abgewandten Seite des Hauptbahnhofs anzubauen. Gut zwei Jahre ist her, dass das Berliner Architektenbüro J.Mayer.H und Partner sich in einem Wettbewerb durchsetzte. Die Pläne sehen eine neue Fassade samt Arkadengang vor. Bis die neuen Gleise kommen, kann es aber noch Jahre dauern. Der Rückbau der Currywurstbude ist zumindest ein Anfang.

Vermieter des Imbisses ist die Deutsche Bahn. Eine Sprecherin erklärt auf Anfrage der Rundschau: „Der Mietvertrag für die genannte Mietfläche ist in diesem Jahr ausgelaufen und wurde – in Abstimmung mit der Stadt Köln – nicht verlängert.“ Einen Nachfolger werde es nicht geben.

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