Neues Zentrum der CityDas Antoniterquartier ist fertig, aber Eröffnung muss warten

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 Alles neu: Das Quartier ist mittlerweile fertig, die Antoniterkirche bildet den Übergang zur Schildergasse.

  • Laut eigener Aussage ist sie mit insgesamt rund 19 000 Mitgliedern die größte Gemeinde in der Evangelischen Kirche im Rheinland.
  • Das neue Antoniterquartier in der Schildergasse ist ein bis auf wenige Kleinigkeiten fertige 29-Millionen-Euro-Projekt.
  • Das Coronavirus verhinderte, wie bei so vielen anderen Veranstaltungen, die Eröffnungsfeier.

Köln – Am Ende hat alles Hoffen nicht geholfen: Die Evangelische Gemeinde Köln hat die Eröffnung des neuen Antoniterquartiers in der Schildergasse abgesagt – obwohl das 29-Millionen-Euro-Projekt bis auf wenige Kleinigkeiten fix und fertig ist. Pfarrer Markus Herzberg sagt der Rundschau: „Wir mussten die Feierlichkeiten absagen.“ Das Coronavirus verhinderte – wie bei so vielen anderen Veranstaltungen – den Festakt.

Eigentlich hätte ein vierwöchiges Programm den Neubau mit Gemeindezentrum, Café, Wohnungen und Büros eröffnen sollen, von Ostersonntag bis zum 10. Mai waren viele Aktivitäten vorgesehen, unter anderem Konzerte. Doch daraus wird nichts. Herzberg sagt: „Vielleicht können wir ja im Spätsommer oder Herbst feiern.

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Alles neu: Das Quartier ist mittlerweile fertig, die Antoniterkirche bildet den Übergang zur Schildergasse.

Aber es weiß ja keiner, was kommt.“ Die allgemeine Ungewissheit trifft auch die Evangelische Gemeinde. Laut eigener Aussage ist sie mit insgesamt rund 19 000 Mitgliedern die größte Gemeinde in der Evangelischen Kirche im Rheinland. Zu ihr zählen vier Bezirke mit fünf Kirchen in der Innenstadt.

Antoniterquartier

Was wurde  gemacht?

Abriss altes Gemeindehaus und Neubau samt 18 Wohnungen, Büros für externe Mieter, eigenes Gemeindezentrum und öffentlich zugängliche Gastronomie.

Wer lässt bauen?

Evangelische Gemeinde Köln.

Wann ist es fertig?

Frühjahr 2020, im Februar 2017 hatte der Abbruch begonnen, 2013 fiel der Entschluss für den Neubau.

Wie groß ist es?

3300 Quadratmeter (0,5 Fußballfelder).

Wie viel kostet es?

29 Millionen Euro.

Dabei hat sich schon viel getan im neuen Quartier: Mittlerweile sind die Mitarbeiter des Gemeindeamtes in die neuen Räume gezogen, ebenso sind viele Büros an eine Rechtsanwaltskanzlei vermietet, einige der Wohnungen schon belebt.

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Auch ein Café vor der Kirche wird es geben, die Stühle vor dem Gotteshaus gehören fast schon zum Inventar der Einkaufsmeile. Zukünftig wird Betreiber Sander die Gäste im Restaurant und auch außerhalb bewirten, das Unternehmen ersetzt an dieser Stelle das frühere Café Stanton.

Kirche legte bei den Baukosten nach

Bei den Baukosten ist die Kirche laut Herzberg dem Generalunternehmer entgegengekommen, sie hatte ja einen Festpreis festgelegt beim Vertragsabschluss. Nur: Danach zogen die Preise an, teils verdoppelten sie sich in einigen Bereichen. Also steuerte die Kirche laut Herzberg nach, legte noch eine Millionen Euro drauf.

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