Die japanische Modekette zieht von der Hohe Straße wenige Meter weiter. Der neue Standort ist zwar kleiner, punktet aber mit individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Eröffnet wird am Donnerstag. Wir haben uns vorab umgesehen.
Umzug auf SchildergasseSo sieht Uniqlo am neuen Standort in Köln aus

Nur noch drei Etagen statt fünf, dafür an prominenterem Standort: Der neue Uniqlo-Store an der Schildergasse.
Copyright: Nabil Hanano
Es geht munter weiter mit dem Bäumchen-wechsel-dich-Spiel auf Hohe Straße und Schildergasse. Nachdem Levi's die Straßenseite gewechselt hat und nun an der Schildergasse 77-79 residiert, eröffnet am Donnerstag der neue Uniqlo-Store an der Schildergasse 24-30. Auch hier waren es nur ein paar Meter weiter, die japanische Kultmarke hatte bislang ihren Standort an der Hohe Straße direkt an der Kreuzung zur Gürzenichstraße. Noch ein wenig prominenter sei der neue Standort, erklärt Sprecher Nico Urban. Auch wenn man dafür rein von der Größe her ein wenig Federn lassen musste: Die Filiale an der Schildergasse umfasst mit drei Etagen und rund 1450 Quadratmetern rund ein Drittel weniger Verkaufsfläche als das ikonische Eckhaus an der Hohe Straße mit seinen überdimensionalen Fensterhöhen.

Köln, RSK, Eröffnung Uniqlo
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Uniqlo in Köln: 3 statt 5 Etagen

Auf weniger Etagen verteilt sich die Ware des japanischen Unternehmens im neuen Store.
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Letztlich aber, so Urban, käme dies den Kundinnen und Kunden eher entgegen: Auf nunmehr drei statt fünf Etagen bieten die Japaner ihre Waren feil. Wegen des Umzuges wurde die Rückgabe und der Umtausch von Produkten, die ab Juli im alten Store gekauft wurden, bis zum 18. Oktober verlängert. „Der Umzug an einen neuen, prominenteren Standort spiegelt unser langfristiges Engagement in der Region wider“, erklärt Kohsuke Kobayashi, Chief Operating Officer von Uniqlo Deutschland.

Ware in die Kiste werfen und dann bezahlen - so funktionieren die Kassen im neuen Uniqlo.
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Uniqlo: Individuelle Produkte drucken
Besonders die individuelle Gestaltung einzelner Kleidungsstücke soll den Store von Mitbewerbern abgrenzen. Dazu kann man das jeweils gewünschte Motiv vor Ort etwa auf T-Shirts drucken lassen, etwa vom eigenen Handy oder eigene Skizzen oder Fotos. Oder man wählt aus der Datenbank Motive von Lizenzpartnern – der Maus vom WDR etwa oder die zurzeit extrem gehypten Labubu-Monsterchen aus China.
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Eine Vielzahl von Motiven steht bereits zur Auswahl.
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Auch selbst gestaltete Entwürfe können hier direkt bedruckt werden.
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Die große Seitenwand wurde vom Kölner Künstler Marcel Kreuzer entworfen, passend dazu gibt es eine limitierte T-Shirt- und Tragetaschenkollektion. Für noch mehr regionale Vibes hat man zudem eine limitierte Shirt-Kollektion gemeinsam mit „Zappes Broi“ gestaltet.
Wer kommt nun auf die Hohe Straße?
Gut gehütet wird derzeit der Name eines möglichen Nachfolge-Unternehmens am ehemaligen Standort Hohe Straße, eine endgültige Entscheidung scheint nach Insider-Informationen noch nicht gefallen zu sein. Am ehemaligen Levi's-Store dagegen wird kräftig gewerkelt und umgebaut, aber auch hier hält man sich mit dem Nachmieter bedeckt. Klar ist nur, es gibt ihn bereits.
Auf der Hohe Straße wird ebenfalls viel verbaut, ein Neuzugang wurde bereits vermeldet: An der Hohe Straße 135, ehemals ein vorübergehendes Textil-Outlet, zieht „Toys und Helden“ ein. Das Unternehmen hat sich auf eine Art Zeitreise spezialisiert, auf nostalgische Spielzeuge und Sammlerstücke. Das Unternehmen ist bereits seit über einem Jahr erfolgreich in Düsseldorf.