Zur Eröffnung der Installation am Dienstagabend leuchtete die Hohenzollernbrücke in den Farben des Landes NRW, an den anderen Tagen hat sie ihre normale Beleuchtung.
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Köln – Köln leuchtet in dieser Woche noch schöner: Eine Installation von Lichtkünstler Michael Batz lässt das Rheinufer zwischen Zoobrücke und Deutzer Brücke zu beiden Seiten blau erstrahlen. Dafür sorgen rund 7000 Leuchtstoffröhren.
50 Objekte haben sich an dem Projekt „Light it up“ beteiligt, unter anderem Bastei, Groß St. Martin, Triangle-Turm, Lanxess-Arena, Philharmonie sowie vier Kräne auf der Messe-Baustelle. Hotels haben ihre Dächer zur Verfügung gestellt, Privatpersonen ihre Balkone. Am weitesten entfernt ist der Colonius, der in diesen Tagen ebenfalls in der Farbe der Gamescom leuchtet.
Besonderheit zur vollen Stunde
Eine Besonderheit hat der Messeturm: Zu jeder vollen Stunde „durchfahren“ ihn zehn Minuten lang helle Lichtblitze. Die Hohe Domkirche habe man wegen des Doms dagegen bewusst nicht angefragt: „Er steht sowieso für sich“, sagt Michael Batz. „Licht ist etwas, das die Stadt im Alltag nicht nur erleuchtet, sondern auch verschönert. Es erzählt Geschichten.“
In der Gamescom-Farbe leuchtet auch das RTL-Gebäude mit dem Messeturm.
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Batz war vor der Eröffnung selbst nervös: „Eine Generalprobe konnten wir nicht machen.“ Mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und OB Henriette Reker drückte er auf den „roten Knopf“. Zu Ehren des Landes, das als Hauptgeldgeber das Projekt mit 200.000 Euro unterstützt, leuchtete Dienstagabend sogar die Hohenzollernbrücke in rot, weiß und grün.
Land steht hinter Gamescom
„Die Lichtinstallation ist auch für das Land etwas Besonderes“, so Laschet. „Die Gamescom soll nicht nur in den Messehallen wahrgenommen werden. Wir wollen deutlich machen, wie sehr wir hinter der Gamescom stehen.“ Dem Vernehmen nach wird derzeit über den Verbleib der Messe in Köln verhandelt.
Die Hohenzollernbrücke ist wie auch der Dom hell erleuchtet.
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Zu sehen ist die Installation bis Sonntag mit Beginn der Dämmerung – jeweils bis zum nächsten Morgen, das Abschalten wäre zu kompliziert. „Wir haben eine gute Energiebilanz“, sagt Batz.
Vom Ergebnis ist er begeistert: „Ich find’s toll“, entfuhr es ihm bei einer Bootsfahrt mit der OB. Für ihn einer der besten Orte, die blauen Spiegelungen auf dem Wasser zu sehen. „Kommen Sie jeden Abend“, rät er Besuchern. „Es wird von jeder Perspektive immer wieder anders sein.“