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Streit eskalierteMann auf Zülpicher Straße mit Stich in den Bauch verletzt

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Polizisten

Symbolbild

Köln – Trotz der Waffenverbotszone an der Zülpicher Straße ist es gegen 5 Uhr am Sonntagmorgen zu einer Messerstecherei gekommen, bei der ein 28-Jähriger schwer verletzt wurde. Laut Polizei hat er bei einer Auseinandersetzung vor einer Kneipe einen Stich in den Bauch erlitten und musste in einem Kölner Krankenhaus operiert werden. Lebensgefahr bestehe nicht.

Der 43-jährige Tatverdächtige war zunächst vom Tatort auf der Zülpicher Straße zwischen Heinsberg- und Moselstraße geflüchtet, doch die Polizisten fanden ihn am Rathenauplatz, entdeckten ein Messer bei ihm und nahmen ihn fest. Wie es zu dem Streit kam und warum er eskalierte, konnten die Beamten noch nicht klären.

Am 31. Juli 2021 war ein 18-Jähriger nach einer brutalen Messerattacke auf der Zülpicher Straße verstorben. Der Täter (17) hatte ihm nach einem Flaschenwurf mit einem Messer in die Brust gestochen. Das Kölner Landgericht hatte den 17-jährigen als Intensivtäter eingestuft und im April zu sechs Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Die Verteidiger legten Revision ein. Der Fall könnte vor dem Bundesgericht landen.

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Seit Dezember gelten in der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag zwischen 22 und 6 Uhr in der Innenstadt zwei Waffenverbotszonen an den Ringen sowie der Zülpicher Straße. Neben Schusswaffen und Reizgas sind zudem Messer mit einer Klinge ab vier Zentimeter verboten.

Die Ermittlungen hat das Kriminalkommissariat elf der Kölner Polizei aufgenommen und bittet Zeugen, die zur Tatzeit vor der Kneipe zwischen Heinsberg- und Moselstraße etwas gesehen haben, sich unter 0221/229-0 oder per Mail an: poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (rom)

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