Bürgereingabe zu Fuß- und RadbrückeLokalpolitiker diskutieren über Radschnellweg am Bahndamm in Zollstock

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Durche eine Brücke fahren Autos.

Ein Zollstocker schlägt per Bürgereingabe eine Rad- und Fußbrücke über die Vorgebirgstraße vor.

Der innere Grüngürtel der Parkstadt Süd wird von der Vorgebirgstraße geteilt. Eine Rad- und Fußbrücke über die viel befahrene Straße könnte die grünen Abschnitte besser miteinander verbinden.

Im Rahmen der Parkstadt Süd soll der innere Grüngürtel von der Luxemburger Straße bis zum Rhein verlängert werden. Damit die einzelnen Abschnitte besser miteinander verbunden werden, schlägt der Zollstocker Nicolas Blume per Bürgereingabe eine Brücke für Radfahrer und Fußgänger über die Vorgebirgstraße vor. In der jüngsten Sitzung der Lokalpolitiker erläuterte er diesen seine Idee.

„Direkt südlich der Bahnstrecke zur Südbrücke existiert bereits eine ehemalige Bahnbrücke über die Vorgebirgsstraße, die nicht mehr genutzt wird. Sie könnte für einen neuen Rad- und Fußweg genutzt werden, wodurch die beiden Seiten des Grüngürtels zusammenwachsen würden“, erklärte er. Die Vorgebirgsstraße sei eine Barriere und trenne zwei größere Abschnitte des Grüngürtels in zwei Hälften, so Blume. Alternativ könne an dieser Stelle eine neue, breitere Brücke gebaut werden.

Lokalpolitiker mit Vision von erhöhtem Radschnellweg

Zur Anbindung an das restliche geplante Wegenetz des Grüngürtels sei nur auf der Westseite eine Rampe nötig, führte der Petent aus. Auf der Ostseite ist keine Rampe nötig, da das Gelände dort bereits auf dem höheren Niveau der Bahnstrecke liegt. Mit überschaubarem Aufwand ließe sich so ein wichtiger Lückenschluss im Grüngürtel realisieren, meint der Zollstocker.

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Die Verwaltung hatte im Vorfeld der Sitzung den Vorschlag bereits abgelehnt: Brücken und zugehörige Grundstücke gehörten der Deutschen Bahn und die Stadt habe somit keinen Zugriff darauf. Die CDU folgte der Verwaltungssicht, Grüne und SPD dagegen zeigten sich angetan von der Idee. „Wir begrüßen den Vorschlag, aber es fehlt ein Gesamtkonzept. Wir denken an einen Radschnellweg oben, entlang des Bahndamms, ohne Ampeln. Das Brückenbauwerk soll in das Gesamtkonzept einer planfreien Radvorrangroute möglichst ab Südbrücke bis hinter die Subbelrather Straße eingebettet werden“, sagte Jörg Klusemann, SPD.

„Schöne Idee, aber die Bahn braucht ihre Flächen selbst für den Ausbau der S-Bahnringe“, warf Marc Hennemann, CDU, ein. Die durch die SPD, mit Einverständnis des Petenten, veränderte Bürgereingabe wurde gegen die Stimmen der CDU und Alexander Kau, AfD, angenommen, die FDP enthielt sich. Somit beschloss die Bezirksvertretung mehrheitlich, die Stadt solle prüfen, ob das Mobilitätskonzept der Parkstadt Süd durch eine Brücke für den Rad- und Fußverkehr über die Vorgebirgsstraße ergänzt werden könne.

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