Köln – Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) leiden unter der Corona-Pandemie: Aufgrund zahlreicher Ausfälle von Fahrerinnen und Fahrern werden ab Montag vier Buslinien vorübergehend eingestellt:
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Die Dienste könnten aufgrund ungewöhnlich vieler kurzfristiger Personalausfälle nicht besetzt werden, teilten die KVB mit. „Nach Wochen der Entspannung ist der Anstieg der Personalausfälle vor allem auf eine erhöhte Krankenquote, auch durch eine erneute Zunahme der Coronafälle, zurückzuführen.“ Neben den eigentlichen Corona-Erkrankungen spielten im Fahrdienst die Quarantänefälle eine große Rolle. Zahlreiche Sonderverkehre etwa zu Konzerten, Ersatzverkehre wegen Baustellen im Stadtbahnbereich sowie die Urlaubszeit verschärften die Personalsituation zusätzlich.
Laut eigener Mitteilung versuche man, die Ausfälle durch verstärkten Einsatz von Subunternehmern im Busbereich zu kompensieren. Dies sei aber nicht zu leisten, denn auch bei den Subunternehmern sei die Personalsituation angespannt.
Im Stadtbahn-Bereich gibt es laut KVB keine Beeinträchtigungen in diesem Ausmaß. „Auch bei kurzfristigen Krankmeldungen streben wir an, die Ausfälle so zu verteilen, dass weiterhin ein Grundangebot in allen Bereichen der Stadt aufrechterhalten wird“, sagte KVB-Chefin Stefanie Haaks. „So planen wir, so genannte Verstärkerlinien, das sind Linien, die abschnittsweise andere Bus- oder Stadtbahnlinien ergänzen, für einen begrenzten Zeitraum auszusetzen, um die Situation zu entspannen. Dadurch möchten wir vermeiden, dass einzelne Strecken übermäßig stark von den Ausfällen betroffen sind.“
Haaks: „Wir setzen alles daran, unseren Fahrgästen so schnell wie möglich wieder die gesamte Fahrplanleistung in einer guten Betriebsqualität bieten zu können.“ Die KVB bittet alle Fahrgäste, sich über die Fahrplanauskunft im Netz oder die App der KVB über etwaige Ausfälle zu informieren. (mft)