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Mordsstimmung in KölnDas bietet die Crime Cologne in diesem Jahr

Lesezeit 3 Minuten
Mit dabei bei der Crime Cologne: Chris Warnat

Mit dabei bei der Crime Cologne: Chris Warnat

Das Krimifestival Crime Cologne in Köln präsentiert vom 18. September bis 25. Oktober Bestsellerautoren und spannende Lesungen an ungewöhnlichen Orten.

Der literarische Herbst steht in Köln ganz im Zeichen von Mord und Totschlag, Intrigen und Verrat, Verbrechen und Ermittlungen: Das Krimifestival Crime Cologne öffnet vom 18. September bis 25. Oktober wieder seine Tore. Nationale und internationale Bestsellerautoren sind in der Stadt zu Gast. Nachdem die Crime Cologne 2023 aufgrund personeller Engpässe aussetzen und dann auch noch den Tod ihres Mitbegründers Hejo Emons verschmerzen musste, startete das Krimifestival 2024 mit vielen prominenten Namen auf der Künstlerliste wieder durch. Auch 2025 haben die Organisatoren ein spannendes Programm zusammengestellt.

Den Auftakt der diesjährigen Crime Cologne bestreitet am Donnerstag, 18. September, 19.30 Uhr, die Kölner Autorin und Podcasterin Chris Warnat. Bei Microsoft im Rheinauhafen spricht sie über ihren Roman „15 Sekunden“, in dem ein Autounfall das Leben einer Gerichtsmedizinerin für immer verändert.

Lesungen in Atombunkern und Stadtbahnen in Köln

Der mehrfach ausgezeichnete Krimiautor Max Annas wird seinen neusten Roman „Tanz im Dunkel“ am Samstag, 20. September, 20 Uhr in einer ungewöhnlichen Location vorstellen. Am Gleis 1 des Kölner Hauptbahnhofs will Annas mit den Besucherinnen und Besuchern in das Köln des Jahres 1959 eintauchen und dabei die Zeit von Rock'n'Roll und Nachkriegsgeneration erlebbar machen.

Der schwedische Autor Arne Dahl

Internationale Gäste sind natürlich ebenfalls bei der Crime Cologne vertreten. Der schwedische Thrillerautor Arne Dahl ist am Mittwoch, 24. September, 19 Uhr mit seinem neuen Roman „Kaltes Fieber“ im Gepäck im Harbour.Club. In dem Buch muss Ermittlerin Eva Nyman einen Serienkiller schnappen, der seine Opfer wie antike Weltwunder inszeniert — auch der Handel mit der Droge Fentanyl spielt eine Rolle.

Am Freitag, 10. Oktober, 19.30 Uhr, sorgen drei Frauen für Spannung: Myriane Angelowski, Sara Bestgen und Susanne Tägder lesen bei Bastei Lübbe aus ihren jeweiligen Werken. Die große „Women-in-Crime-Night“ ist ein fester Bestandteil des Festivalprogramms.

Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf und seine Ostfriesland-Krimis sind ebenfalls aus der Szene nicht mehr wegzudenken. Mit „Der Weihnachtsmannkiller 3“ läutet Wolf im Bürgerzentrum Nippes die Vorweihnachtszeit ein, denn in dem Roman hat seine Kommissarin Ann-Kathrin Klaasen es mit einem Weihnachtsmänner umbringenden Mörder zu tun, der sie ganz oben auf seine Todesliste gesetzt hat.

Im Atombunker Köln-Kalk geht Autor und Regisseur Rolf Sakulowski am Sonntag, 12. Oktober, jeweils um 16 und 19 Uhr der Frage nach, wie man kommende Generationen vor der Gefahr durch radioaktiven Atommüll schützt. Sein Roman „Die Atompriester“ spielt in einem abgelegenen Kloster in den Pyrenäen, wo eine Ordensgemeinschaft sich dem Schutz der Menschheit verschrieben hat, jedoch selbst ein dunkles Geheimnis hütet. Im Anschluss an die Lesungen findet eine Führung durch die Bunkeranlage statt.

KVB-Krimibahn ist wieder unterwegs

Auch die KVB-Krimibahn setzt sich am 12. Oktober wieder in Bewegung. Um 11 Uhr nimmt Autor Olaf Müller die Gäste mit seinem Roman „Rurfieber“ auf eine literarische Stadtrundfahrt, um 13 Uhr sorgt dann Hannah Essing mit ihrem Thriller „Dein Heimweg“ für Gänsehaut.

Zum Krimi-Dinner lädt – wie auch schon bei vergangenen Ausgaben der Crime Cologne – am Montag, 20. Oktober, 19 Uhr, der britische Schriftsteller Martin Walker. Im Café-Restaurant „Ludwig im Museum“ soll Spannung mit Kulinarik verbunden werden, inspiriert durch die französische Lebensart von Walkers Protagonist Bruno, Chef de police. Der ermittelt in seinem nunmehr 17. Fall im idyllischen Dorf Périgord, wo ein Grab aus dem Zweiten Weltkrieg Rätsel aufwirft: Ist es hier womöglich zu einem Kriegsverbrechen gekommen? Ein französisches Drei-Gänge-Menü ist im Eintrittspreis mit inbegriffen.

Zum Abschluss des Festivals geht es dann am Samstag, 25. Oktober, 19 Uhr, aufs Polizeipräsidium Köln: Dort erzählt der Podcaster Maximilian Pollux von seiner eigenen kriminellen Vergangenheit und liefert einen einzigartigen Einblick in das Denken von Tätern.

Das ganze Programm gibt es hier.