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Botschaften auf Munition graviert22-Jähriger aus Ohio soll Attentat an Charlie Kirk begangen haben

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Ein Mann hält eine amerikanische Flagge bei einer Mahnwache für Charlie Kirk, den CEO und Mitbegründer von Turning Point USA, der an der Utah Valley Universität erschossen wurde. (Archivbild)

Ein Mann hält eine amerikanische Flagge bei einer Mahnwache für Charlie Kirk, den CEO und Mitbegründer von Turning Point USA, der an der Utah Valley Universität erschossen wurde. (Archivbild)

Der US-Präsident teilt mit, dass der mutmaßliche Attentäter von Charlie Kirk gefasst worden ist. Kurz darauf folgen mehr Informationen. 

US-Präsident Donald Trump hat am Freitag mitgeteilt, dass der Verdächtige im Fall der Schüsse auf Charlie Kirk „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ festgenommen worden sei. „Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir ihn in Gewahrsam haben“, sagte Trump während eines Auftritts bei Fox News.

Trump sagte laut CNN, dass jemand „aus seinem engsten Umfeld ihn angezeigt habe“ und dass dies später am Freitag (12. September) bekanntgegeben werde. Der 79-Jährige fügte hinzu: „Wir haben die Person, von der wir glauben, dass sie die gesuchte Person ist. Sie sind zum Polizeipräsidium gefahren und er ist dort.“ Er warnte jedoch, dass sich die Nachrichten „noch ändern könnten“. Details zur festgenommenen Person nannte Trump zunächst nicht.

Attentat auf Charlie Kirk: 22-Jähriger aus Utah festgenommen

Der Gouverneur von Utah, Spencer Cox, bestätigte die Angaben des US-Präsidenten wenig später. „In weniger als 36 Stunden – 33, um genau zu sein – konnte der Verdächtige in einem historischen Zeitraum festgenommen werden“, zitierte CNN den Gouverneur. Es handelt sich demnach um den 22-jährigen Tyler Robinson aus dem Süden Utahs.

„Am Abend des 11. September kontaktierte ein Familienmitglied von Tyler Robinson einen Freund der Familie, der sich an das Sheriff-Büro wandte und ihm mitteilte, dass Robinson ihnen gegenüber gestanden oder angedeutet habe, den Vorfall begangen zu haben“, erklärte Cox bei einer Pressekonferenz. Bei dem Familienmitglied handelt es sich Berichten zufolge um den Vater des Tatverdächtigen, der seinen Sohn auf Fahndungsfotos erkannt habe.

Mutmaßlicher Attentäter hat offenbar Botschaft auf Hülsen graviert

Auf drei nicht abgefeuerten Patronenhülsen, die zusammen mit einem in ein Handtuch gewickeltes Gewehr gefunden worden seien, habe man eingravierte Inschriften gefunden, berichtete der Gouverneur weiter. „Hey, Faschist! Fang!“ und Pfeilsymbole waren demnach auf eine Hülse graviert worden. Auf einer anderen sei der Text des antifaschistischen Liedes „Bella Ciao“ zitiert worden. „Wer das liest, ist schwul, lmao“, habe auf der dritten Hülse gestanden, hieß es weiter. 

US-Präsident Trump forderte unterdessen im Gespräch mit den Fox-News-Moderatoren die Todesstrafe für den Attentäter. „Ich hoffe, er bekommt die Todesstrafe“, so der Republikaner im Gespräch mit Blick auf den Täter. In Utah gäbe es die Todesstrafe, „und Sie haben dort einen sehr guten Gouverneur“, sagte Trump über den Republikaner Cox. Sein Parteikollege sei „in diesem Fall sehr entschlossen, die Todesstrafe zu fordern“, führte der US-Präsident aus.

Donald Trump fordert Todesstrafe für Kirk-Attentäter

Der 31-jährige Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort hatte er als Gastredner gesprochen. Das FBI fahndete mit Hochdruck nach dem Schützen und veröffentlichte unter anderem Video- und Fotomaterial vom mutmaßlichen Täter.

Polizei-Absperrungen vor der Utah Valley University. (Archivbild)

Polizei-Absperrungen vor der Utah Valley University. (Archivbild)

Mehr als 7.000 Tipps gingen nach den offiziellen Angaben ein. Fast 200 Befragungen seien erfolgt. Eine mögliche Tatwaffe wurde in einem Wald entdeckt. Der Schütze könnte laut Berichten von einem Dach auf Kirk geschossen haben.

Der Sarg mit Kirks Leichnam wurde unterdessen in Begleitung des Vize-Präsidenten JD Vance und seiner Frau Usha Vance von Utah nach Arizona überführt, wo der Podcaster gelebt haben soll. TV-Bilder zeigten, wie Kirks Ehefrau gestützt von Usha Vance aus einem Flugzeug stieg. Trump sagte, dass er voraussichtlich zur Beerdigung kommen werde. (mit dpa)