Die AfD zieht mit ihrer Wahlparty in einen Gasthof in Potsdam. Das löst Proteste aus.
Landtagswahl BrandenburgProtest gegen AfD-Wahlparty

Teilnehmer eines Protests gegen die Wahlparty und rechte Politik der AfD versammeln sich nahe dem Veranstaltungsort der AfD-Wahlparty in Potsdam-Marquardt.
Copyright: Christoph Soeder/dpa
Mehrere Hundert Menschen haben zur Landtagswahl in Brandenburg gegen die Wahlparty der AfD in Potsdam-Marquardt demonstriert. Slogans wie „Potsdam Nazifrei“ und „Kein Raum der AfD“ standen auf zahlreichen Plakaten und Transparenten, die die Demonstranten unweit der Versammlung der AfD in einem Gasthaus hochhielten.
Zahlreiche Polizisten waren nach Beobachtung eines dpa-Reporters bei der Demonstration und rings um die AfD-Veranstaltung in dem ländlichen Ort präsent. Alles verlief zunächst friedlich.
Sechs AfD-Landtagsabgeordnete laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextrem
Der Brandenburger Verfassungsschutz führt den AfD-Landesverband als rechtsextremistischen Verdachtsfall – das bedeutet, Organisationen werden beobachtet, weil „tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass in diesen verfassungsfeindlichen Bestrebungen verfolgt werden“.
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Sechs AfD-Landtagsabgeordnete sieht der Verfassungsschutz sogar als gesichert rechtsextrem, unter ihnen ist auch Spitzenkandidat Hans-Christoph Berndt.
Unter den Gästen am Wahlsonntag in Potsdam waren auch die Berliner AfD-Chefin Kristin Brinker sowie der frühere Berliner CDU-Finanzsenator Peter Kurth.