Sicherung durch THWErdreich in Baugrube gibt nach – Stadt verhängt Baustopp
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Nachbarn alarmierten die Feuerwehr, weil Erdreich entlang der Baugrube nachgegeben hat.
Copyright: Ralf Klodt
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Königswinter-Eudenbach – Ein Erdrutsch in einer Baugrube an der Behringstraße im Königswinterer Stadtteil Eudenbach hat am Donnerstagabend das Technische Hilfswerk (THW) auf den Plan gerufen. Regen, Schnee und Tauwasser haben den Grubenwänden offenbar so sehr zugesetzt, dass Erdreich nachgesackt ist, wie Carsten Helbrecht, Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) Bad Honnef, gegenüber der Rundschau erklärte: „Die Witterungsverhältnisse der letzten Tage haben die Wände vermutlich destabilisiert, sodass Erdreich in die Grube gerutscht ist.“
Mit Planen haben 25 Einsatzkräfte des THW die Grubenwände abgedeckt, um einen weiteren Erdrutsch zu verhindern.
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Nachbarn hätten das Geschehen an der Baugrube beunruhigt beobachtet und zunächst die Feuerwehr alarmiert, die dann gegen 19.30 Uhr das Technische Hilfswerk zurate gezogen hat. Insgesamt sind 25 Einsatzkräfte des THW aus Bad Honnef und Siegburg sowie ein Baufachberater aus Bonn-Beuel nach Eudenbach ausgerückt.
„Baugrube war nicht ausreichend gesichert“
Nachdem die Grube ausreichend ausgeleuchtet und eine Zaunanlage entfernt worden ist, haben die Kräfte die Grubenwände gesichert. „Wir haben den Hang dann bis in die Baugrube rein mit Planen großflächig abgedeckt, um eine Gefährdung zu verhindern“, so Helbrecht zum Einsatz. Auf diese Weise habe man verhindern wollen, dass die Grubenwände durch Regen und Tauwasser weiter destabilisiert werden. Der Einsatz des THW dauerte bis 0.30 Uhr.
Am Freitag hat sich dann das städtische Bauamt zwei Mal die Baugrube in Eudenbach, die für die Errichtung eines Einfamilienhauses geschaffen worden ist, angeschaut. „Die Baugrube war nicht ausreichend gesichert. Wir haben deshalb erstmal einen Baustopp realisiert, bis ein Gutachter nachgewiesen hat, wie die Grube richtig abgesichert werden kann“, erklärte Theo Krämer, Technischer Dezernent der Stadt Königswinter, auf Nachfrage.
Darüber hinaus habe man die Behringstraße vorerst und sicherheitshalber gesperrt. Sorge vor einem Einsturz der Baugrube müsse man aber nicht haben, betonte Krämer. „Es geht jetzt nur darum, die Menschen, die in der Baugrube arbeiten, zu schützen.“ Erst, wenn das gewährleistet sei, könne der nun verhängte Baustopp wieder aufgehoben werden.