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EinsturzgefahrWie es mit der maroden Sülzbrücke weitergeht

Lesezeit 2 Minuten
Ein Schild „Durchgang für Fußgänger verboten“ hängt an einem Bauzaun vor einer maroden Holzbrücke in Rösrath.

Nach der Notsicherung durch THW und Feuerwehr soll die Sülzbrücke zwischen „Im Weidenauel“ und „In den Schlämmen“ in Rösrath nun schnellstmöglich abgerissen werden.

Stadt Rösrath reagiert nach Notfalleinsatz von Technischem Hilfswerk und Feuerwehr an Sülzbrücke „Im Weidenauel“, die einzustürzen drohte.

Die einsturzgefährdete Fußgängerbrücke „In den Schlämmen“ soll in den nächsten Wochen abgerissen werden. Das hat die Stadt Rösrath entschieden. Abriss und Neubau der Brücke sollten eigentlich in einem Zug erfolgen, um die Bauarbeiten und die damit verbundenen Einschränkungen für die Nachbarschaft auf einen möglichst kurzen Zeitraum zu begrenzen. Eine Fachfirma ist bereits beauftragt und hat die Pläne für den Brückenneubau erarbeitet. Diese liegen der Unteren Wasserbehörde vor, die sie zu genehmigen hat.

Abriss der einsturzgefährdeten Brücke über die Sülz soll vorgezogen werden

Die Stadt hat der Unteren Wasserbehörde nun mitgeteilt, dass sie aufgrund des drastisch verschlechterten Brückenzustandes den Abriss vorziehen werde. Dies soll „voraussichtlich im Juli“ geschehen. Bis dahin sollen die von Feuerwehr und THW durchgeführten Maßnahmen ein weiteres Absacken der Brücke verhindern.

Nach dem ins Auge gefassten Abriss soll der Brückenneubau laut Stadtverwaltung im Spätsommer oder im Herbst folgen. Nötig ist dafür die wasserrechtliche Genehmigung durch die Untere Wasserbehörde. Sobald diese erfolgt ist, kann die beauftragte Firma die neue Brücke produzieren und anschließend einsetzen. Der Zeitpunkt ist abhängig davon, wie lange das Genehmigungsverfahren dauert. Die bisherige Holzbrücke soll durch einen Brückenneubau aus Standardmaterialien ersetzt werden. Das gilt als relativ kostengünstige und vergleichsweise schnell umsetzbare Lösung. Außerdem gilt eine Brücke aus Standardmaterialien als weniger wartungsanfällig als eine Holzbrücke.

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Krise um Brücke begann schon im Frühjahr des vergangenen Jahres

Die Krise um die Fußgängerbrücke begann schon im Frühjahr letzten Jahres – kurz vor Ostern 2024 hat die Stadt Rösrath die Holzbrücke wegen Brückenschäden gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt wurden morsche Schadstellen festgestellt, so dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gewährleistet war.

Dass bis zum Neubau der Brücke deutlich mehr als ein Jahr vergehen wird, hängt laut Stadt auch damit zusammen, dass sich auf die Ausschreibung des Bauprojekts zunächst kein Unternehmen beworben hat. Erst im zweiten Anlauf ist es demnach gelungen, ein geeignetes Unternehmen zu finden. Die Auftragsvergabe erfolgte laut Stadt im Dezember 2024. In den Wochen danach habe das Unternehmen die Unterlagen für die Brückenplanung erstellt, die nun der Unteren Wasserbehörde zur Prüfung vorliegen.