Neubau in OberpleisKostenrahmen für Wohnungsbau wird eingehalten

Lesezeit 3 Minuten
Der Neubau in der Herresbacher Straße 30 in Oberpleis steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Seit September sind die insgesamt 15 Wohnungen vergeben, zum Ende des Jahres soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.

Der Neubau in der Herresbacher Straße 30 in Oberpleis steht unmittelbar vor der Fertigstellung. Seit September sind die insgesamt 15 Wohnungen vergeben, zum Ende des Jahres soll das Bauprojekt abgeschlossen sein.

KÖNIGSWINTER – Der Neubau in der Herresbacher Straße 30 in Oberpleis wird nicht mehr als Unterkunft für asylsuchende Menschen gebaut, sondern als Mehrfamilienhaus im öffentlich geförderten Wohnungsbau. Die insgesamt 15 Wohnungen sind seit September vergeben und das Objekt wird fristgerecht zum Ende des Jahres fertiggestellt, so dass die künftigen Mieter im Januar einziehen können. Besonders stolz ist Andreas Pätz von der Wirtschaftsförderungs-und Wohnungsbaugesellschaft (WWG) der Stadt Königswinter darauf, dass der Kostenrahmen eingehalten werde.

Gestern zogen WWG-Vertreter Jahresbilanz für 2017: Zum Stichtag befanden sich 557 Wohnungen im Eigentum der Gesellschaft, die vor 65 Jahren gegründet wurde und deren Anspruch es seitdem ist, preiswerten und attraktiven Wohnraum anzubieten. Darüber hinaus besitzt die WWG 69 Garagen, zwölf Einstellplätze, eine Tiefgarage mit neun Plätzen, drei Gewerbeeinheiten und drei Sozialräume im Wohnpark Nord und in der Schützenstraße.

Die Zahl der bei der WWG geführten Wohnungsbewerber lag 2017 bei 185 und ist im Vergleich zu 2016 um zwei gesunken. Insgesamt wurden für Instandhaltungen, Modernisierungen und Reparaturen rund 1,58 Millionen Euro aufgewendet, die hauptsächlich in die Modernisierung der Abwasserleitungen und der Bäder sowie der Elektrotechnik in Teilen des Wohnparks Nord flossen. Bei den Mieteinnahmen gab es Erlösschmälerungen, da hier der Leerstand einiger Wohnungen im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen in Kauf genommen werden musste. Der durchschnittliche Mietpreis bei der WWG beträgt 5,42 Euro/Quadratmeter für freie und gebundene Wohnungen.

Bei der Jahresbilanz gab es aber indes nicht nur vom Wohnprojekt Herresbacher Straße gute Nachrichten: Der Umbau des Kindergartens St. Remigius, der jetzt St. Franziskus heißt, konnte mittlerweile abgeschlossen werden. Erfolgreich durchgeführt wurde ein Schaufensterwettbewerb in der Altstadt, an dem sich 26 Gewerbetreibende beteiligten. Fortgeführt wurde das Leerstandsmanagement für Gewerbeimmobilien in der Altstadt sowie die Beratung ortsansässiger Unternehmen bei Standortfragen. Ein weiteres Aufgabengebiet der WWG gemeinsam mit Akteuren der Region war 2017 die Erarbeitung eines Beitrages zum Wettbewerb „StadtUmland“ des Landes Nordrhein-Westfalen, das sich mit dem Projekt „NEILA“ fortsetzt.

Der Jahresabschluss 2017 der Wirtschaftsförderungs- und Wohnungsbaugesellschaft wurde in der Bilanzsumme auf rund 27,6 Millionen Euro festgestellt. Der Jahresüberschuss in Höhe von rund 153 000 Euro, beziehungsweise der Bilanzgewinn in Höhe von rund 160 100 Euro wurde bis auf 833,80 Euro, die auf neue Rechnung vorgetragen wurden, in die Gewinnrücklagen gestellt.

Kündigungen

2017 kündigten 61 Mieter ihre Vertragsverhältnisse (Vorjahr 49). Damit stieg die Fluktuation auf 10,9 Prozent (8,7 Prozent). Bei 21 Kündigungen, das macht einen Prozentsatz von 34 aus, handelte es sich um den Tausch von Wohnungen im Bestand der WWG, wenn beispielsweise ältere Mieter in Erdgeschosswohnungen wechselten. (mmn)

Rundschau abonnieren