Zehn BergaussichtenWanderung im Siebengebirge belohnt mit atemberaubenden Fernblicken

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Wer den 25 Kilometer langen „Weg der zehn Bergaussichten“ wagt, der wird mit atemberaubenden Fernblicken belohnt.

Königswinter – Richtig los geht das Siebengebirgswandern zu Beginn des Jahres, wenn sich wie jetzt erste Sonnenstrahlen zeigen. Da füllen sich die Parkplätze rund um den 11.500 Hektar großen Naturpark ebenso schnell wie der Betrieb vor allen auf den bekannten Abschnitten der insgesamt 200 Kilometer ausgeschilderten Wege zunimmt.

Selbst die zum Teil matschig-seifigen Erdpfade im ausklingenden Winter können die neu erblühte Lust auf die Natur nicht verderben. Weder denjenigen, die in erster Linie herrliche Fernblicke suchen, noch den sogenannten Kilometerfressern.

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Informationstafeln informieren über Details der Aussicht. 

Für Menschen, die mit beiden Optionen liebäugeln, hat der Veranstalter Tourismus Siebengebirge seit einigen Jahren in seinem Wanderangebot den „Weg der zehn Bergaussichten“ parat.

Wanderung im Siebengebirge: Acht Stunden Dauer kalkuliert

Dieser richtet sich besonders an geübte Wanderfans, für die knapp 25 Kilometer Streckenlänge und 1628 Höhenmeter ebenso wenig ein Problem darstellen wie kurze, knackige Anstiege. „Der Bergaussichten-Weg ist auf keinen Fall ein Kuschelweg“, warnt Oliver Bremm, Geschäftsführer von Tourismus Siebengebirge.

Mit gut acht Stunden Gehzeit müsse auf jeden Fall gerechnet werden. Auf der Webseite der Gesellschaft werden acht Stunden und 16 Minuten angegeben, wenn das Tempo von drei Stunden pro Kilometer eingehalten wird. Was sich allerdings, je nachdem, wie lange die Aussichten genossen werden, entsprechend verlängern könnte.

Einkehren: Fünf Gaststätten auf dem Weg

Außerdem sollten Interessierte Erfahrungen im Umgang mit Wanderkarten haben. „Der Zehn-Bergaussichten-Weg ist nicht gesondert als solcher ausgewiesen, sondern nutzt die vorhandenen, erschlossenen Wege“, unterstreicht Bremm.

Die Stationen

1. Petersberg

Mit Grandhotel Petersberg und toller Terrasse, Blick auf Rhein von Drachenfels bis nach Bonn.

2. Nonnenstromberg

Blick nach Osten, mitten in einer der ersten Naturwaldzellen, Wildnisgebiet, schmaler Auf- und Abstiegspfad.

3. Rosenau

Alte Burgruine mit Blick zum Rhein (falls die Hecke geschnitten ist).

4. Wasserfall

Es gibt natürlich keinen Wasserfall. Es ist der Berg- oder Gewannname; schöner Waldpfad mit Blick auf den Ölberg.

5. Großer Oelberg

Schönste Aussichten im Siebengebirge; Berggasthaus.

6. Drei-Seen-Blick

Aussichtspunkt auf dem Erpentalskopf; der Rhein ist unterteilt in drei Seen zu sehen.

7. Ruine Löwenburg

Neben Oelberg die beste Rundumsicht.

8. Großer Breiberg

Aufstieg von der Breiberghütte am Rheinsteig; schöne Sicht auf Drachenfels und Petersberg. Später von Jungfernhardt schöner Blick zur Löwenburg.

9. Geisberg

Berghütte, Blick auf Drachenfels und Breiberge; toller Rheinblick. Von Schallenberg (nebenan mit Pavillon) Blick zum Drachenfels.

10. Drachenfels

Ruine, Plateau mit tollem Blick ins Rheintal; kann mit der Drachenfelsbahn erklommen werden. Vom Südblick (auf Eselsweg) mit Blick zum Schloss Drachenburg. (loi)

Etwa an der Löwenburger Obstwiese, wo die Wanderer vom Lohrberg-Rundweg auf die dritte Etappe des Rheinsteig Fernwanderwegs wechseln.

Erlebnisreich ist die Wanderung allemal, und die auf der Strecke gebotenen Fernblicke machen dem Namen des Weges alle Ehre. So beeindruckt die Weite des Rheintals ebenso wie der Blick bis in die Eifel, den Westerwald oder das Bergische Land.

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Ruhebänke gibt es unterwegs zuhauf, Schutzhütten sind ebenfalls vorhanden. Die Architekten des Bergaussichten-Wegs haben den Kalorienbedarf der Wandernden berücksichtigt: Fünf Waldgaststätten liegen auf der Runde und dürften den individuellen Rastgewohnheiten genügen. Da muss dann wohl nur noch entschieden werden, ob man etwa im Löwenburger Hof seinen Kohlenhydratspeicher auffüllt oder doch lieber in der 100 Meter höher liegenden Löwenburg. 

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