Handball: Für Euskirchen und Zülpich bleibt es in der Liga spannend

Die Handballsaison neigt sich dem Ende entgegen. Was ist noch möglich? Wo kann gefeiert und wo muss noch gezittert werden? Der Ausblick auf die nächsten Wochen gibt Aufschluss darüber, was in den Hallen der Region noch ansteht.

TV Palmersheim kann befreit in die letzten sechs Spiele gehen

Restliche Spiele: Nümbrecht (Heim, Samstag, 19.30 Uhr, Peter-Weber-Halle Kuchenheim/2. Platz), Opladen II (Auswärts/13.) Königsdorf (H/7.), Siebengebirge-Thomasberg (A/1.), Pulheim (H/8.), Schwarz-Rot Aachen (A/12.)

Besonderheit: Palmersheim ist Nümbrechts Angstgegner, denn vor einem Jahr fügte der TVP den mit Aufstiegsambitionen angereisten Gästen eine schmerzhafte 40:26-Niederlage zu. Auch im Hinspiel dieser Saison siegte Palmersheim (28:27) und war nur eine von zwei Mannschaften, die Nümbrecht schlagen konnten.

Das ist noch möglich: Es wird wohl wegen der recht undurchsichtigen Abstiegsregelungen keinen sportlichen Absteiger in der Oberliga geben. Palmersheim kann daher recht befreit in die letzten sechs Spiele gehen.

Unsere Prognose: Letzte Saison landete der TVP auf Platz elf. Auf eine ähnliche Platzierung zwischen Platz sieben und elf wird es auch in dieser Spielzeit hinauslaufen.

Frauen der HSG Euskirchen fehlt nur noch ein Punkt zum Staffelsieg

Restliche Spiele: Ollheim-Straßfeld (H, Sonntag, 18 Uhr, Peter-Weber-Halle Kuchenheim/9.), Polizei SV Köln II (A/3.)

Besonderheit: Kapitänin Corinna Schmitz (148 Tore in 16 Spielen) hat gute Chancen, sich den inoffiziellen Titel der besten Werferin der Liga zu holen. Sie geht mit einem Vorsprung von 17 Toren in die letzten beiden Saisonspiele.

Das ist noch möglich: Aus den letzten zwei Spielen reicht der HSG ein Punkt, um nach dem Aufstieg auch die Meisterschaft zu holen.

Unsere Prognose: Die HSG wird diesen einen Punkt bereits am Sonntag im Heimspiel gegen Ollheim-Straßfeld holen und damit eine sehr starke Saison als Meister krönen. Euskirchen ist das beständigste Team der Liga und wird in der neuen Saison, wo es dann in der Oberliga an den Start geht, den Handballsport in der Region weiter aufwerten.

Nur noch zwei Heimspiele für Männer der HSG Euskirchen

Restliche Spiele: Birkesdorf II (A/10.), Rheinbach II (A/6.), BTB Aachen III (H/2.), Zülpich (A/11.), Merkstein (H/7.)

Besonderheit: Massive Personalprobleme begleiten die HSG von Beginn an durch die Saison. Mit Ambitionen, weit oben mitzuspielen, hat es von Anfang an nicht geklappt, und so droht nach wie vor der Abstieg. Von den letzten fünf Spielen tritt die HSG nur noch zweimal daheim an. Auswärts stehen mit Rheinbach II und Zülpich zwei Lokalduelle an.

Handball

HSG Euskirchen verliert nach der Pause den Faden und das Spiel

Von

Rocco Bartsch

Das Bild zeigt David Henzel beim Sprungwurf. Ein Abwehrspieler versucht zu blocken.

TuS Chlodwig Zülpich ist abhängig von den Schüller-Brüdern

Restliche Spiele: Nippes (H, Sonntag, 18 Uhr, Dieter-Pritzsche-Halle, Zülpich/4.), Oberwiehl II (A/13.), Siebengebirge-Thomasberg II (H/5.), Ollheim-Straßfeld (A/8.), Euskirchen (H/9.), Birkesdorf II (A/10.).

Besonderheit: Mit einem recht überschaubaren Kader ist der TuS Zülpich in die Saison gegangen, hat aber speziell in der ersten Halbserie gezeigt, dass er durchaus konkurrenzfähig ist. Daniel und Dennis Schüller führen die Werferliste der Liga an, das macht aber auch deutlich, wie abhängig der TuS von den Brüdern ist.

Prognose: In der Landesliga wird es neben dem bereits zurückgezogenen HSV Bocklemünd noch drei sportliche Absteiger geben. Sorgen machen müssen sich alle Mannschaften zwischen Platz 5 (Siebengebirge II, 19:17 Punkte) und Platz 13 (Oberwiehl II, 12:24 Punkte). Mittendrin sind beide Kreisvertreter. Am vorletzten Spieltag (28. April) treffen sie in Zülpich direkt aufeinander, und es droht ein Riesenendspiel um den Klassenerhalt zu werden. Beide Mannschaften haben das Zeug zum Ligaverbleib, brauchen aber mal ein, zwei Siege hintereinander, um dies zu erreichen.