RückbauTHW baut 45 Tonnen schwere Flut-Behelfsbrücke über die Erft in Roitzheim ab

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Acht THW-Helfer in blauer Arbeitskleidung und mit gelben Helmen arbeiten am Abbau einer massiven Stahlbrücke.

Mehr als 30 Helferinnen und Helfer des THW Euskirchen arbeiteten am Wochenende am Rückbau der Behelfsbrücke am Narzissenweg in Roitzheim.

Die Behelfsbrücke über die Erft in Roitzheim wurde abgebaut. 30 Helfer waren dafür drei Tage im Einsatz. Sie zerlegten 45000 Kilo Stahl in 2500 Einzelteile.

Bei einem Blick auf die Brücke, die am Narzissenweg in Roitzheim über die Erft führt, ist es nur schwer vorstellbar, dass sich solch massive Bauwerke durch äußere Einflüsse erschüttern lassen. Genau dies ist jedoch während der Flutkatastrophe im Juli 2021 passiert.

Die Schäden in Roitzheim waren so groß, dass sie abgerissen werden musste. Im Dezember 2021 wurde von THW-Kräften aus Euskirchen und Bielefeld eine stählerne Behelfsbrücke am Narzissenweg errichtet, um dem Straßenverkehr die Überquerung der Erft zu ermöglichen. Nach der Fertigstellung des Brückenneubaus, nur wenige Meter vom Standort der Behelfsbrücke entfernt, wurde diese nun zurückgebaut.

45 Tonnen in 2500 Einzelteile zerlegt

45 000 Kilogramm brachte das aus insgesamt rund 2500 Einzelteilen bestehende Bauwerk auf die Waage. Drei Tage lang waren mehr als 30 Helferinnen und Helfer des THW mit dem Abriss beschäftigt. „Teilweise waren wir schon seit fünf Uhr morgens im Einsatz, und das Projekt hat zahlreiche Stunden in Anspruch genommen“, erklärte Raphael Maus, Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit beim THW Euskirchen.

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Trotz der überdimensionalen Größe der Einzelteile mit beinahe faustgroßen Schrauben und Muttern zog der THW-Mitarbeiter einen Vergleich mit den bei allen Altersklassen beliebten Klemmbausteinen: „Auch bei der Brücke gibt es einen genauen Bauplan, und alle Beteiligten sind mit Leidenschaft beim Auf- und Abbau bei der Sache.“

Fast wie bei Lego

Anders als bei Lego oder Bluebrixx bedürfe es bei der Behelfsbrücke jedoch deutlich mehr technischen Know-hows, fügte Maus schmunzelnd hinzu. „Jeder Einzelne weiß dabei ganz genau, wo er oder sie mit anpacken muss, und alle Handgriffe sind bei diesem großartigen Team perfekt aufeinander abgestimmt“, so Maus.

Innerhalb von drei Tagen zerlegten die Experten das 45 Tonnen schwere Bauwerk wieder in seine Einzelteile. „Während die Planung uns monatelang beschäftigt hat, geht der Abbau sehr schnell über die Bühne“, sagte Maus.

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