Park&Ride-Parkplatz700 kostenlose Parkplätze in Euskirchen fallen weg

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  • Die kostenlosen Parkplätze hinter dem Euskirchener Bahnhof fallen weg.
  • Dort sollen in Zukunft Gebühren fällig werden.

Euskirchen – Für Besucher der Euskirchener Innenstadt und Kunden der Deutschen Bahn fallen künftig rund 700 kostenlose Parkplätze weg.

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dass auf dem Park&Ride-Parkplatz hinter dem Bahnhof Gebühren fällig werden. Für die ersten vier Stunden ist jeweils ein Euro pro Stunde zu entrichten. Die fünfte Stunde kostet 1,50 Euro. Der Preis für ein Tagesticket beträgt 5,50 Euro. Bezahlt werden muss werktags von 9 bis 18 Uhr.

40 Euro für ein Monatsticket

87 Stellplätze werden für Inhaber eines Monatstickets zur Verfügung gestellt. Diese Tickets kosten 40 Euro. Inhaber eines VRS-Abonnements  wie  ein  Job-, Jahres-  oder Studententicket können eine Dauerparkkarte für monatlich fünf Euro erwerben. Die Bewirtschaftung der Fläche obliegt der Stadtverkehr Euskirchen GmbH (SVE). Die SVE rechnet in den ersten vier Jahren mit einem jährlichen Überschuss von 35 000 Euro, danach mit  140 000 Euro.

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Bevor die neue Gebührenverordnung in Kraft tritt, werden die unbefestigten Flächen im Auftrag der SVE hergerichtet. Vor wenigen Tagen wurden die vorbereitenden Rodungsarbeiten abgeschlossen. Demnächst werden die Fahrwege asphaltiert und die Stellplätze mit Schotter befestigt. Zudem wird die Beleuchtung  verbessert. Die Kosten trägt das städtische Tochterunternehmen SVE.

In der Ratssitzung betonte  CDU-Fraktionsvorsitzender  Klaus Voussem: „Wir betrachten die Maßnahmen als Provisorium und halten daran fest, dort ein Parkhaus zu bauen.“ Bürgermeister Dr. Uwe Friedl sagte, dass Fördermittel des Landes für den Bau des Parkhauses frühestens 2019 genehmigt würden.

Die Grünen stimmten gegen die Einführung der Parkgebühren. Werner Ignatowitz sagte,  die Parkgebühren seien  grundsätzlich gerechtfertigt. Doch  kostenfreie  Parkplätze würden auch Gelegenheitsfahrer zur Nutzung der Bahn animieren.

Wann der Umbau beginnt, konnte SVE-Geschäftsführer Dr. Rainer Klein-Lüpke auf Anfrage dieser Zeitung noch nicht sagen. „Der Auftrag wird in den nächsten Tagen vergeben“, sagte e er. Wie bei den Rodungsarbeiten werd e der unbefestigte Parkplatz dafür nicht komplett gesperrt.  „Das wird in drei oder vier Abschnitten geschehen“, so Klein-Lüpke. Mit dem Start der Bewirtschaftung rechnet er frühestens Mitte Mai.

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