HalsbandsitticheGrüne Papageien in Weilerswist gesichtet – 2000 der Vögel leben in Köln

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Das Bild zeigt einen Halsbandsittich in einem Apfelbaum.

Jürgen Schneider aus Vernich hat in seinem Garten einen Halsbandsittich fotografiert. Der grüne Papagei ist bisher vor allem aus Köln bekannt.

In Weilerswist scheint der Halsbandsittich heimisch zu werden. Der grüne Papagei lebt aktuell vor allem gerne in Köln.

Und schon wieder kommen die Kölner nach Weilerswist, weil es ihnen in der Domstadt zu laut und zu hektisch ist. Diesmal siedeln sie sich aber nicht in einem neuen Wohngebiet an, auch wenn die Planungen für Weilerswist-Süd II weiter von der Verwaltung vorangetrieben werden. Die Kölner, die sich anscheinend jetzt in der Gemeinde ansiedeln, nutzen den Altbestand an Wohnraum – in Form von Bäumen.

In Vernich sind die ersten Halsbandsittiche gesichtet worden. Die grünen Papageien sind in der Region vor allem aus Köln bekannt. Dort leben nach Angaben des BUND Köln etwa 2000 der Vögel. Meist fallen sie in großen Gruppen, den „Kolonien“, auf.

Halsbandsittiche fliegen weite Strecken zum gemeinsamen Schlafplatz

„Um sich vor ihren Feinden wie Habichten, Sperber und Wanderfalken zu schützen, fliegen die Tiere fast jeden Abend aus einem Umkreis von 30 Kilometern zu einem gemeinsamen Schlafplatz, in einen einzigen Baum“ heißt es auf der Website der Organisation.

In Weilerswist, genauer gesagt in Vernich, hat Jürgen Schneider einen Halsbandsittich in seinem Garten fotografiert. „Ich habe mich total gefreut, als ich das Tier entdeckt habe. Wir leben schließlich auf dem Land, da freue ich mich über jedes Tier“, sagt Schneider im Gespräch.

Unter seinem Post in den Sozialen Netzwerk postete eine Weilerswisterin ein weiteres Foto von einem Halsbandsittich, der gerade zusammen mit einer Taube an einem Vogelhäuschen speist. Es könnte also sein, dass die selbst ernannte „Gemeinde im Grünen“ schon bald ein neues Wappentier hat – einen grünen Papagei, der bisweilen gerne in Köln lebt(e).

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