Bad MünstereifelWeihnachtsmarkt lockt Besucher noch bis zum 30. Dezember

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Autofahrer und Weihnachtsmarkt-Besucher teilen sich in Bad Münstereifel die Werther- und die Marktstraße.

Autofahrer und Weihnachtsmarkt-Besucher teilen sich in Bad Münstereifel die Werther- und die Marktstraße.

Bad Münstereifel – Wenn es dunkel wird in Bad Münstereifel, entfacht der Weihnachtsmarkt sein ganz besonderes Flair. Mehrere Tausend Lichter an den Häusern, an den Mauern der Erft und in den Lichterketten, die über die Straßen gespannt sind, lassen die Kurstadt erstrahlen. „Tagsüber ist es ein Weihnachtsmarkt wie jeder andere auch. Aber abends ist es weihnachtliche Atmosphäre pur“, sagt Silvia Jacobs.

Die Besucherin aus Ahrweiler ist nicht das erste Mal in Bad Münstereifel, der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt ist für sie aber eine Premiere. Sie habe sich bewusst für die Stippvisite vor den Festtagen entschieden. „Da bin ich traditionell. Glühwein und Reibekuchen müssen vor Heiligabend sein“, sagt die 45-Jährige und fügt hinzu: „Ich kann aber verstehen, dass die Verantwortlichen sich entschieden haben, auch nach dem Weihnachtsfest zu öffnen. Das lockt sicherlich noch einige Gäste an.“

„Uns geht es nicht um Kommerz“

Mit dem bisherigen Verlauf zufrieden

Ingo Pfennigs, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins Bad Münstereifel aktiv, zieht ein positives Zwischenfazit zum Weihnachtsmarkt: „Wir sind sehr froh, dass wir das Angebot auch auf die Zeit zwischen den Feiertagen ausdehnen konnten.

Viele Menschen haben dann frei, kommen zum Bummeln nach Bad Münstereifel und freuen sich darüber, wenn der wirklich attraktive Markt dann auch weiterhin offen hat.“ Generell sei der Verein mit dem Verlauf sehr zufrieden. „Wir hoffen jetzt nur auf besseres Wetter“, so Pfennings. Geöffnet hat der Markt wochentags von 13 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 20 Uhr. (tom)

Die Organisatoren und Mitglieder des Stadtmarketingvereins Bad Münstereifel aktiv haben in diesem Jahr beschlossen, den Markt bis einschließlich Sonntag, 30. Dezember, zu öffnen. „Uns geht es nicht um Kommerz. Dafür können die Leute nach Köln fahren“, erläutert Beisitzerin Petra Schumacher-Hendus: „Das traditionelle Ambiente macht den Bad Münstereifeler Weihnachtsmarkt zu etwas Besonderem. Das hat einfach Heimatcharakter.“ Knapp 50 Aussteller verkaufen ihre Waren und kulinarischen Produkte entlang der Erft – vom Werther- bis zum Orchheimer Tor.

Die meisten Schausteller haben laut Ingo Pfennings, Vorsitzender des Stadtmarketingvereins, zugesagt, auch nach den Weihnachtstagen ihre Buden zu öffnen. Nicht dazugehören wird Elvira Theis. Die Kirspenicherin bietet in der Holzhütte vor dem St.-Michael-Gymnasium ihre selbst gestalteten Gestecke an. Zwischen den Kränzen und Mistelzweigen gibt es Schnecken, Eulen und Schmetterlinge aus Hufeisen zu entdecken.

Für die Kirspenicherin Elvira Theis ist mit dem Weihnachtsfest in Bad Münstereifel Schluss. Sie wird nicht bis zum 30. Dezember ausstellen.

Für die Kirspenicherin Elvira Theis ist mit dem Weihnachtsfest in Bad Münstereifel Schluss. Sie wird nicht bis zum 30. Dezember ausstellen.

Die habe ihr Ehemann Bernd in liebevoller Handarbeit hergestellt und seien auch nach dem Weihnachtsfest sicherlich noch ein Verkaufsschlager, sagt Elvira Theis. „Meine Kränze und Gestecke sind das nicht. So etwas wird unmittelbar nach den Festtagen nicht mehr gekauft, deshalb ist für mich an Weihnachten hier Schluss“, erklärt Theis, die nach eigenem Bekunden seit 14 Jahren Teil des Weihnachtsmarkts in der Kurstadt ist. „Gerade in den Abendstunden hat er ein besonderes Flair“, sagt die Kirspenicherin.

Nach Einbruch der Dunkelheit lassen Tausende Lichter die Bad Münstereifeler Innenstadt erstrahlen – die Atmosphäre wird weihnachtlich.

Nach Einbruch der Dunkelheit lassen Tausende Lichter die Bad Münstereifeler Innenstadt erstrahlen – die Atmosphäre wird weihnachtlich.

An die Autos, die sich mitunter durch die Menschenmassen schlängeln, habe sie sich gewöhnt. „Man kann den Anwohnern ja schlecht verbieten, zu ihren Häusern oder Wohnungen zu fahren. Ich wünschte mir aber, dass einige das etwas langsamer täten“, sagt Theis. In punkto Sicherheits- und Verkehrskonzept habe man in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen gemacht und sich bewusst dazu entschieden, daran nichts zu ändern. Dazu gehöre die Polizeipräsenz als auch die freie Zufahrt zur Innenstadt für die Anwohner, so Pfennings

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