Pläne für die Schusterinsel„Lieber eine Bierbörse bei Bodenfrost, als gar keine“

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Partyzelt und Bierbänke wird es diesen Sommer nicht geben, dafür vielleicht ein Winterevent unter Zeltdach.

Partyzelt und Bierbänke wird es diesen Sommer nicht geben, dafür vielleicht ein Winterevent unter Zeltdach.

  • Nach der Absage des regulären Termns für die Opladener Bierbörse sind nun auch die Hoffnungen auf einen Ersatztermin im September oder Oktober dahin
  • Ganz aufgeben will Veranstalter Werner Nolden die Saion 2020 aber noch nicht
  • Und auch Guildo Horn will sich von Corona nicht aus Opladen fern halten lassen

Leverkusen – Ein bisschen Hoffnung bewahren, dass das Veranstaltungsjahr 2020 noch nicht komplett dem Corona-Virus zum Opfer gefallen ist. Das noch was geht, für die Veranstalter, die Teilnehmer und die Besucher. Das will Werner Nolden zumindest mit der Opladener Bierbörse versuchen, nachdem er das ebenfalls von seinem Veranstaltungsbüro organisierte Schlebuscher Volksfest und die Kölner Lichter bereits ersatzlos absagen musste und nun mitten in der aufwendigen Rückabwicklung steckt.

Nach der Verlängerung des Verbots für Großveranstaltungen bis Ende Oktober ist klar, dass es eine Bierbörse wie Opladen sie kennt weder zum gewohnten Termin am zweiten Augustwochenende, noch zu einem zunächst angedachten späteren Termin im September oder Oktober stattfinden wird.

Ein Zelt auf der Schusterinsel

„Lieber eine Bierbörse bei Bodenfrost, als gar keine“, habe ihm einer der Teilnehmer einmal gesagt, und nach dem Motto sammelt Nolden mit seinem Team jetzt Ideen für eine Veranstaltung im Winter auf der Schusterinsel. „Es gibt das Zelt, dass wir sonst hier haben, auch in weiß und als Acht- oder Zehnmaster, das ist das größte Zelt er Welt“, sagt Nolden, der auch schon die große Wiese auf der Schusterinsel ausgemessen hat und festgestellt hat: Das könnte gerade so passen. 100 Meter lang soll das Zelt sein, von dem nur das Dach genutzt werden würde, um für genug Frischluft zu sorgen. Bis zu 30 Bierstände könnte dort untergebracht werden. „Wir sind dazu in Gesprächen mit dem Oberbürgermeister und dem Gesundheitsamt, aber man muss halt sehen, wie sich die Sache entwickelt und was genehmigungsfähig ist. Aber es ist eine Idee.“

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Ein Idee, die auch die Hoffnung der Bierbörsen-Aussteller am Leben halten soll. „Da sind viele dabei die um ihre Existenz bangen und nicht wissen, wie sie über den Winter kommen sollen.“ Und dass es Publikum für so eine Veranstaltung gebe, daran zweifelt Nolden überhaupt nicht. „Ich werde jeden Tag angesprochen, ob es denn schon etwas Neues zur Bierbörse gibt“, sagt er. „Die Leute wollen das.“

Guildo will trotz allem kommen

Und Guildo Horn will auch diesen Sommer nach Opladen kommen. „Er will gerne etwas machen und sei es nur ein Radiokonzert“, sagt Nolden. Im vergangenen Jahr hatte der Sänger 25 Jahre Bierbörse gefeiert. Ein Virus soll Guildo nicht von Opladen fern aufhalten.

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