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Handball-BundesligaVfL Gummersbach will mit viel Tempo die Punkte einsammeln

Lesezeit 3 Minuten
Erlangens Nationalspieler Christoph Steinert ist im Sprungwurf, den Tom Kiesler blocken möchte.

Im Hinspiel hatten die Gummersbacher, hier Tom Kiesler und Julian Köster Erlangen mit Nationalspieler Christoph Steinert gut im Griff.

Die Gummersbacher Bundesliga-Handballer treten am Ostersonntag, 15 Uhr, beim Tabellenfünfzehnten HC Erlangen an.

Nach dem 33:28-Erfolg im Hinspiel erläuterte Gudjon Valur Sigurdsson, Trainer des VfL Gummersbach, die Erfolgsformel. Seine Spieler seien jung und ziemlich wild, da brauche er nie mit der Peitsche hinterherlaufen, die wollten einfach laufen. Bis zum 19:19 (39.) war die Partie im September gegen den HC Erlangen ausgeglichen, dann fanden die Gummersbacher auch dank der Paraden von Torhüter Tibor Ivanisevic in ihr Tempospiel, waren, je länger die Partie dauerte, immer einen Schritt schneller und beweglicher als die Abwehr der Gäste.

VfL-Trainer Gudjon Valur Sigurdsson blickt nicht auf die Tabelle

So bezeichnet Sigurdsson den HC Erlangen gegen den sein Team am Ostersonntag, 15 Uhr, in der Arena Nürnberger Versicherung antritt, als sehr abwehrstark und setzt wie im Hinspiel auf das Tempo als Mittel zum Erfolg.   Auf die Tabelle möchte der Gummersbacher Trainer vor der Partie nicht blicken. Da steht Erlangen mit 19:33 Punkten auf dem 15. Rang. Wie eng die Tabelle ist, zeigt sich auch darin, dass von Platz acht bis Rang 15 die Mannschaften nur zwei Punkte trennen.

Von den acht Spielen seit Anfang des Jahres hat die Mannschaft von Trainer Hartmut Mayerhoffer  drei in eigener Halle gewonnen, mit dem TBV Lemgo, dem HSV Hamburg und den Rhein-Neckar Löwen gegen Teams aus dem direkten Tabellenumfeld. Stark spielte der HC in Magdeburg auf, unterlag zuletzt aber bei Frisch Auf Göppingen.

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Erlangens Torhüter Bertram Obling wechselt zur neuen Saison zum VfL

Dagegen reist der VfL bereits am heutigen Samstag mit der Empfehlung von zuletzt zwei souveränen Siegen gegen den Bergischen HC (31:24) und den TBV Stuttgart (35:27) an.  Und trifft bei Erlangen mit Bertram Obling auf den Torhüter, der zur neuen Saison die Nachfolge von Tibor Ivanisevic   beim VfL antritt. Gegen den SC Magdeburg hatte Obling zuletzt überzeugt und   brachte die Werfer des Tabellenführers schier zur Verzweiflung. Gegen Gummersbach hat sich der Däne, dem Vernehmen nach, auch einen besonderen Matchplan einfallen lassen.

„Das Spiel gegen Erlangen wird auf jeden Fall sehr schwer“, sagt denn auch U21-Weltmeister Mathis Häseler, der beim VfL auf Rechtsaußen spielt. Er mahnt vor Nachlässigkeiten und hat dabei wie sein Trainer   die sehr körperlich spielende Abwehr der Gastgeber im Auge.   Im Angriff sind Nationalspieler Christoph Steinert auf Rückraum rechts und der Rückraumlinke Simon Jeppsen, der mit 80 Toren die Torschützenliste der Erlanger anführt und der beste Assist-Geber seiner Mannschaft ist, die auffälligsten Spieler. Angeführt wird die Mannschaft auf der Mitte durch Tim Zechel.

"Erlangen ist eine Mannschaft, die immer kämpft und nie aufgibt“, weiß Häseler. „Wir müssen am Ostersonntag gemeinsam richtig was abfackeln“, heißt es aus Erlangen und die Gastgeber setzen dabei auf volle   Ränge zum Feiertag.

Angeschlagen seien zu diesem Zeitpunkt der Saison fast alle Handballer, sagt der VfL-Trainer. Fehlen werden aber nur die beiden Langzeitverletzten Dominik Mappes und Tom Jansen.

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