Fußball-LandesligaSSV Nümbrecht verpasst trotz Sieg den Aufstieg in die Mittelrheinliga

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Enttäuschte Fußballer sitzen auf dem Rasen eines Stadions.

Alles gegeben und gewonnen, doch am Ende fehlten dem SSV Nümbrecht Tore zum Aufstieg.

Alles gegeben und gewonnen, doch am Ende fehlten dem Fußball-Landesligisten SSV Nümbrecht Tore zum Aufstieg in die Mittelrheinliga.

Die Fußballer des SSV Nümbrecht besiegen zum Landesliga-Saisonabschluss den TuS Mondorf und verpassen dennoch den Aufstieg in die Mittelrheinliga. Die SpVg. Porz schafft den Sprung nach oben. Der FV Wiehl unterliegt dem SV Altenberg und verabschiedet anschließend zahlreiche Spieler.

TuS Mondorf – SSV Nümbrecht 1:3 (0:2)

Sie haben alles versucht, doch es hat nicht gereicht. Wegen des Sieges der SpVg. Porz im Heimspiel gegen den bereits als Meister feststehenden FV Bonn-Endenich verpassen die Nümbrechter den Aufstieg in die Mittelrheinliga nur um wenige Tore.

„ Der Spannungsabfall bei den Endenichern ist zu groß gewesen. Aber Glückwunsch nach Porz. Sie haben uns eben diese vier Tore im Hinspiel eingeschenkt, die wir Rückstand hatten. Und in der Rückrunde haben sie uns ja auch geschlagen. Ihr Aufstieg ist völlig verdient“, ordnete SSV-Trainer Torsten Reisewitz den Saisonausgang ein.

In Mondorf begannen die Gäste wie erwartet, versuchten den Gegner unter Druck zu setzen und wurden auch sofort belohnt: Nach einer Ecke von Felix Adamietz köpfte Robin Brummenbaum die Führung (4.). Nur sieben Minuten später sah Niklas Clemens, dass der Mondorfer Torwart zu weit vor seinem Gehäuse postiert war und lupfte den Ball aus 35 Metern über den Keeper ins Netz zum 2:0.

Nümbrechts Torwart Tom Geßner zeigte zwei Glanzparaden

Mit zunehmender Spielzeit, bei brütender Hitze auf dem groß dimensionierten Mondorfer Kunstrasen, kamen die Platzherren aber besser ins Spiel und unterbrachen ein mögliches Schützenfest. „Wir hatten heute auch einen Gegner, der nochmal richtig Bock hatte. Hintenraus hat man dann gesehen, als das Ergebnis aus Porz da war, dass auch die Köpfe ein bisschen runtergingen“, sagte Reisewitz, dessen Elf erst in der 75. Spielminute durch Kilian Seinsche das 3:0 erzielte.

Zwischenzeitlich hatte SSV-Torwart Tom Geßner sein Team zweimal in höchster Not mit Glanzparaden im Spiel gehalten (54., 70.). Aus Porz war auch mittlerweile durchgesickert, dass der Gastgeber schon mit 3:1 führte. Ein Konter der Hausherren, abgeschlossen von Younes Benfarji (80.), besiegelte den Nichtaufstieg.

„Für die Saison fallen mir nur Superlative ein. Mit 61 Punkten nur Dritter zu werden ist natürlich brutal. Aber ich bin trotzdem super, super glücklich und überhaupt nicht traurig. Der Stolz auf meine Jungs überwiegt“, erklärte Reisewitz.

SSV Nümbrecht: Geßner; Adamietz, Krämer, P. Rüttgers, Becker, Grünberg (46. Seinsche), Hennecken (87. Wirsing), Bauerfeind (44. Großberndt), Kania (58. Klein), Clemens, Brummenbaum (76. Opitz).

Tore: 0:1 Brummenbaum (4.), 0:2 Clemens (11.), 0:3 Seinsche (75.), 1:3 Benfarji (80.).

FV Wiehl – SV Altenberg 0:1 (0:0)

Die Wiehler standen noch einmal vor einer schweren Aufgabe. Als Zünglein an der Waage hätte das Team von Trainer Wolfgang Görgens am letzten Spieltag fungieren können, doch die Entscheidung über den Abstieg fiel auf einem anderen Platz. Der SV Schlebusch gewann in Wachtberg, sodass dem SV Altenberg auch der Sieg in Wiehl nicht half in der Klasse zu bleiben.

„Die Mannschaft hat alles versucht, wir hatten auch genug Torchancen, um wenigstens den Ausgleich zu machen, waren aber nicht zielstrebig genug. Ich glaube aber, dass wir uns vernünftig vom Publikum verabschiedet haben“, bilanzierte Wiehls Trainer Wolfgang Görgens.

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