Das Team von Trainer Jonas Wendt liegt mit 2:0 vorne, muss sich nach einem Platzverweis aber mit 2:5 geschlagen geben.
MittelrheinligaSpVg Porz verpasst Überraschung gegen VfL Vichttal

Baran Tatu (rechts) erzielte gegen Vichttal den Führungstreffer für die SpVg Porz.
Copyright: Uli Herhaus
Fußball-Mittelrheinligist Sportvereinigung Porz durfte in der Partie gegen den Spitzenklub VfL Vichttal lange von einer Überraschung träumen, musste letztlich aber eine deutliche 2:5 (2:0)-Niederlage hinnehmen.
Zunächst zeigten die Vichttaler zwar immer wieder ihre Offensivstärke, doch die Gastgeber agierten aufmerksam in der Defensive und konnten sich auf den überzeugenden Torhüter Markus Wollnik verlassen. Zudem setzten sie die ersten Highlights des Spiels: Nach 14 Minuten traf Baran Tatu mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0 und kurz vor der Halbzeit profitierte Shin-Young Hwang von einem Missverständnis in der Gäste-Abwehr. Er nahm nach einem Porzer Abschlag Tempo auf, spritzte zwischen den zögernden Torwart und Verteidiger und traf per Lupfer zum 2:0 (38.).
Ibrahim Hajdri sieht bei SpVg Porz die gelb-rote Karte
Die Freude sollte nicht lange währen. Zunächst musste der Torschütze mit einer schweren Schulterverletzung vom Platz und ins Krankenhaus gebracht werden (43.), ehe nach dem Wechsel Vichttal stärker wurde und die Porzer ihren bis dahin besten Verteidiger mit Gelb-Rot verloren: Der verwarnte Ibrahim Hajdri spielte aus Unmut über eine Schiedsrichterentscheidung den Ball weg und musste vom Feld (62.). „Mit etwas mehr Fingerspitzengefühl hätte man auf diese Karte verzichten können“, fand SpVg-Sprecher Peter Dicke.
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Nun setzte VfL-Angreifer Yassine Ali Gnondi die Glanzlichter. Per Doppelpack glich er aus (75./84.), ehe Mustapha Chahrour mit dem 3:2 die Partie drehte (86.). Die Bemühungen der Porzer, zurückzuschlagen, bestraften die Gäste mit Kontertoren durch Chahrour (90.+1) und Gnondi (90.+4). Für Porz geht es am Sonntag (16. November, 14.30 Uhr) beim FC Hennef weiter.
FC Pesch erreicht 0:0 bei Teutonia Weiden
Bei Teutonia Weiden holte Schlusslicht FC Pesch ein 0:0. Die Pescher legten einen guten Start hin. Ergün Yildiz und Georg Sakri ließen jedoch gute Möglichkeiten liegen. Dann mussten binnen weniger Augenblicke zwei Spieler mit schweren Verletzungen vom Feld – ohne Verschulden eines anderen. Erst erwischte es einen Weidener, der sich den Ellbogen auskugelte. Nach der folgenden Ecke stieg der Pescher Torwart Mertcan Akar hoch, um den Ball zu fangen und landete derart unglücklich auf dem Fuß eines anderen, dass er sich einen Außenbandriss zuzog. Beide Spieler wurden im Rettungswagen in die Klinik gebracht. „Wir wünschen ihnen eine schnelle Genesung“, so Peschs Trainer Adriano Terranova.
Beide Mannschaften wollten gewinnen, aber beiden ist zu wenig gelungen
Dieser sah in der zweiten Hälfte einen munteren Schlagabtausch. „Beide Mannschaften wollten gewinnen, aber beiden ist zu wenig gelungen“, fand er. Kurz vor Schluss sah der Pescher Youngster Tobias Wild Gelb-Rot. Er wird am Sonntag (16. November, 15.45 Uhr) gegen den Siegburger SV fehlen.
U 23 von Fortuna Köln gewinnt 3:2 beim SSV Bornheim
Beim Aufsteiger SSV Bornheim gelang dem SC Fortuna Köln U 23 ein 3:2 (1:1)-Sieg. „Das war ein schwieriges Spiel auf einem kleinen Platz mit schlechten Lichtverhältnissen“, sagte Fortuna-Coach Iraklis Metaxas, dessen Elf das 0:1 durch Justin Krausa kassierte (8.). Dieser hatte sich derart energisch durchgesetzt, dass die Gäste ein Stürmerfoul bemängelten. Die Kölner hatten zunächst bei zwei Pfostentreffern von Gjorgji Antoski und Max Wiese Pech, ehe Jamal Issifou aus kurzer Distanz doch noch das 1:1 glückte (43.).
Salvatore Giambra konnte zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr mitwirken. Nach einem Sturz hatte sein Gegenspieler ihn unglücklich mit den Stollen am Kopf erwischt und eine klaffende Wunde hinterlassen. „Er musste mit fünf Stichen genäht werden“, so Metaxas.
Nachdem der Bornheimer Marius Jennes für ein Nachtreten Rot gesehen hatte (56.), agierten die Kölner in Überzahl. Und es kam noch besser: Nach einem Handspiel in der 66. Minute verwandelte Antoski den fälligen Elfmeter zum 2:1. Zwar glich Can Catak aus (73.), doch Emre Aksoy erzielte mit einem schönen Schuss ins lange Eck das 3:2 für die Fortuna (87.). „Ich denke, der Sieg war verdient. Aber es hätte auch anders ausgehen können“, so Metaxas. Seine Elf sei erst besser geworden, als sie sich auf die Platzverhältnisse eingestellt und auf lange Bälle gesetzt habe. Die Kölner treffen am Sonntag (16. November, 15.30 Uhr) auf Blau-Weiß Königsdorf,

