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ÖPNVWaldbröl und Windeck werden durch eine neue Buslinie enger verbunden

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Fünf Menschen stehen am Bahnhof in Waldbröl vor einem Bus und halten ein Plakat hoch.

Am Bahnhof in Waldbröl wurde die neue Buslinie 543 vorgestellt, die Waldbröl und Rosbach im Stundentakt verbinden soll.

Fahrpläne und Linienführung werden in Waldbröl und Windeck angepasst und über Kreisgrenzen hinweg neu strukturiert.

Das Busangebot zwischen der Stadt Windeck im Rhein-Sieg-Kreis und Waldröl im Oberbergischen Kreis wir ab dem 27. August erweitert. Im Fokus der Maßnahmen stehen eine stärkere Anbindung an die Bahnstrecke in der Region. Insbesondere an die Bahnhöfe Rosbach und Schladern, die an der Siegstrecke Richtung Köln und Siegen liegen. Gleichzeitig wird die Verbindung zwischen den beiden Kommunen über die Kreisgrenzen hinweg effizienter und benutzerfreundlicher gestaltet.

Stündliche Busverbindung zu den Bahnhöfen Rosbach und Schladern

Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit zwischen dem Oberbergischen Kreis, dem Rhein-Sieg-Kreis, den Städten und Gemeinden sowie den Verkehrsunternehmen Ovag und RSVG. Kernstück der Neuerungen ist die Einführung der neuen Linie 543, die die bisherigen Buslinien 343 und 344 ersetzt.

Während diese beiden Linien bislang nur ein sehr eingeschränktes Angebot boten und insbesondere auf den Schülerverkehr ausgerichtet waren, verkehrt die neue Linie 543 künftig im Stundentakt von 6 bis 20 Uhr. Die Verbindung führt vom Busbahnhof Waldbröl über Lützingen, Schnörringen, Erblingen und Kohlberg bis zum Bahnhof Rosbach.

Mit der neuen Buslinie verfügen wir in Waldbröl nun über sechs Linien, die unsere Stadt mit den Bahnhöfen in der Region verbinden.
Larissa Weber, Bürgermeisterin Waldbröl

Kreisdirektor Klaus Grootens betont: „Mit einer klugen Vernetzung der ÖPNV-Angebote können wir zu einer nachhaltigeren und besseren Mobilität für viele Menschen im Oberbergischen Kreis und darüber hinaus beitragen.“ Auch die Infrastruktur entlang der Strecke wird angepasst: An den Haltestellen Roseggerschule und Lützingen erfolgt eine Neuordnung, um den Schul- und Linienverkehr besser zu trennen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Ortslagen, die nicht mehr im Regelverkehr bedient werden, können weiterhin über den On-Demand-Bürgerbus oder im Rahmen des Schulverkehrs erreicht werden. Parallel dazu erfährt auch die Buslinie 342 eine Anpassung. Diese wird künftig ausschließlich bis zum Bahnhof Schladern geführt, wo Umsteigemöglichkeiten zur Bahn bestehen. Zudem erhält die Linie eine einheitlichere Taktung an allen Wochentagen.

RSVG übernimmt Linie 543 – Ovag bleibt bei Schulverkehr zuständig

Die Ovag bleibt Betreiber dieser Linie, ebenso wie der schulbezogenen Fahrten der bisherigen Linien 343 und 344. Die neue Linie 543 wird von der RSVG betrieben. Für Windecks Bürgermeisterin Alexandra Gauß sind die Veränderungen ein wichtiger Schritt für die Region: „Windeck hat vorgelegt mit dem Ausbau des Bahnhofs Schladern. Das hier ist das Steinchen, das noch gefehlt hat. Wir haben eine Versorgungsleistung über unsere kommunalen Grenzen hinaus – und die bauen wir jetzt gezielt aus.“

Auch Larissa Weber, Bürgermeisterin von Waldbröl, begrüßt die Neuerungen: „Mit der neuen Buslinie verfügen wir in Waldbröl nun über insgesamt sechs Linien, die unsere Stadt direkt mit den Bahnhöfen in der Region verbinden. Das ist ein großer Gewinn für alle, die bequem und umweltfreundlich unterwegs sein möchten.“ Ein besonderer Fokus liege auf den verbesserten Verkehrsbeziehungen für Schülerinnen und Schüler.

Frank Herhaus, Dezernent für Planung, Regionalentwicklung und Umwelt beim Oberbergischen Kreis, erklärt: „Für die individuellen und zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse sind das wichtige Voraussetzungen.“ Die beschlossenen Maßnahmen auf der Achse Waldbröl – Rosbach und Waldbröl – Schladern sollen den ländlichen Raum stärken und die Zusammenarbeit über Kreis- und Gemeindegrenzen hinweg fördern. Vom 22. August bis voraussichtlich 12. September kann es aufgrund von Bauarbeiten an der Bahnstrecke im Siegtal zu Einschränkungen bei den neuen Anschlussbeziehungen kommen.