Kai und Thorsten Wingenfelder wollen sich wieder auf Fury in the Slaughterhouse konzentrieren. Vorher gibt's ein letztes Wingenfelder-Album.
In Robert Schullers StudioWingenfelder-Brüder nehmen neues Album in Wiehl auf
Konzentriert singt Kai Wingenfelder im Aufnahmeraum des „ArtFarmStudios“ in der Wiehler Ortschaft Drabenderhöhe. Sein Bruder Thorsten spielt auf der Gitarre dazu. Im Nebenraum sitzt Musikproduzent Robert Schuller vor einem gigantischen Mischpult und mixt die Tonspuren. Die drei arbeiten derzeit an den Songs für das vermutlich letzte Album „Schlicht und ergreifend“ der Band „Wingenfelder“, das voraussichtlich Ende Oktober erscheinen soll.
Drei Alben in Drabenderhöhe aufgenommen
„Die letzten Jahre waren recht kräftezehrend und wir wollen es nicht übertreiben“, schildert Kai die Doppelbelastung mit dem gleichzeitigen Einsatz für die Formationen „Wingenfelder“ und „Fury in the Slaughterhouse“. Daher gibt es dieses Jahr noch zwei Abschlusstourneen, bevor sich die Brüder gänzlich auf „Fury“ konzentrieren, die 2027 ihr 40-jähriges Bandjubiläum feiert.
Im Moment steht allerdings noch die Produktion des Albums im Vordergrund. „Wir wollten uns eigentlich damit nur verabschieden, doch dann wurde es doch etwas voluminöser“, erklärt Thorsten mit einem Schmunzeln und rechnet vor: „Beim Abschiedskonzert am 24. November in der Zeche Bochum sind es dann genau 14 Jahre, sechs Monate und 28 Tage gewesen.“
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„Die Zeit mit den Wingenfeldern war einfach fantastisch“, schwärmt Robert Schuller. Die letzten drei Alben der Band sind in seinem Tonstudio entstanden: „Das sind echte Profis – da merkt man die Erfahrung.“ Thorsten gibt das Kompliment zurück: „Der Platz hier bei Robby ist schon einzigartig.“
Studio mit besonderem FlairBeide loben das besondere Flair in dessen Studio. Das erste gemeinsame Album „Sieben Himmel Hoch“ von 2018 hat Schuller in besonderer Erinnerung: „Das ist auf Platz 9 in den deutschen Charts gelandet.“
Ihr neues Album gestalten die Wingenfelder-Brüder, wie auch die vorherigen, selbst – vom Cover mit Fotos, Grafik und Design bis hin zu den Musikvideos. „Die Idee ist wichtig, der Rest läuft schon“, erklärt Kai und ergänzt: „Wenn wir alles in der Hand haben, gibt es weniger Missverständnisse bei Absprachen mit anderen.“ Nach der Fertigstellung geht es dann auf die Abschiedstouren, bei denen Schuller auch als Gitarrist mitspielt, unter anderem am 19. November im Kölner „Gloria“.
Wehmut und Vorfreude schwingen mit, als Thorsten berichtet: „Die Kommentare unserer Fans lesen sich wirklich sehr herzlich, aber wenn eine Sache endet, dann gibt es Platz für Neues.“