Unsere Rätselwanderung an diesem Wochenende führt an die Stadtgrenze von Bergheim, mit einem Abstecher ins benachbarte Pulheim.
Wandern und gewinnenRätselwanderung führt durch den Norden von Bergheim

Unsere Rätselwanderung führt diesmal an die Stadtgrenze von Bergheim.
Copyright: Dietmar Fratz
Der Blick reicht weit über die Felder, wird allerdings häufig abgelenkt von der allgegenwärtigen Energieinfrastruktur mit Kraftwerken, Windrädern und einem Gewirr von Überlandleitungen. Unsere heutige Wanderung führt durch Felder und Dörfer an die Stadtgrenze im Bergheimer Norden und einmal auch darüber hinaus ins benachbarte Pulheim. Start der 13 Kilometer langen Rätselwanderung, auf der es gilt, 13 Buchstaben für das Lösungswort einzusammeln, ist in Büsdorf an der Einmündung der Fliestedener Straße in die Windmühlenstraße.
Wir gehen auf den Dorfplatz (Bild 1), der einem 1876 geborenen Prälaten gewidmet ist, der von 1919 bis zu seinem Tod 1980 für 61 Jahre Pfarrer der Büsdorfer St.-Laurentius-Gemeinde war. Von seinem Nachnamen notieren wir den dritten Buchstaben.

Bild 1 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir gehen die Windmühlenstraße bergan vorbei an mehreren Hofstellen, links haltend am Feuerwehrhaus und am Friedhof vorbei und erreichen die 1850 erbaute, längst flügellose Windmühle, die bis 1928 in Betrieb war (Bild 2). Ein Schild an einer Ruhebank am Wegesrand informiert, um welchen Typ Mühle es sich handelt. Von der Typbezeichnung gehört der erste Buchstabe zum Lösungswort.
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Bild 2 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir verlassen Büsdorf und gehen weiter auf dem asphaltierten Wirtschaftsweg vorbei an Mais-, Korn-, Kartoffel- und Rapsfeldern. Nach links reicht der Fernblick über Fliesteden bis Köln, ins Bergische und an den vorderen Niederrhein (Bild 3). An einer Kreuzung vor einem Maisfeld weist ein Radwegweiser nach rechts zu zwei Zielen. Vom Namen der 6,8 Kilometer entfernten Höhe, der in der zweiten Zeile genannt ist, kommt der zweite Buchstabe zweimal in den Block.

Bild 3 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir biegen links ab, dem Pfeil des Radwegs Bergheimer Acht folgend, und gehen in Richtung Fliesteden bergab, den St.-Simeon-Kirchturm als Landmarke voraus. Hinter dem ersten Haus am linken Wegesrand biegen wir nach rechts in den Feldweg ein, an der ersten Kreuzung nach links und erreichen gegenüber einer Schafweide die 1292 erstmals erwähnte Oberburg (Bild 4). Der Name der Straße, an der die Burg liegt, besteht aus zwei Wörtern. Vom zweiten Wort verzeichnen wir den ersten Buchstaben als Teil der Lösung.

Bild 4 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir gehen nach links und direkt wieder rechts in die Jennerstraße. Nach wenigen Hundert Metern biegen wir nach links in die Straße An der Pfarrkirche ein. Gleich rechts befindet sich in der alten Schule das Bürgerhaus (Bild 5), in dem auch ein Jugendtreff beheimatet ist. Von dessen pfiffigem Namen merken wir uns den vorletzten Buchstaben, der dreimal im Lösungswort vorkommt.

Bild 5 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
An der neuromanischen Kirche, die nach Kriegszerstörung einen neuen Kirchturm bekommen hat, vorbei, und nach Überquerung der Straße Am Alten Fließ gehen wir in Richtung Stommeln, biegen nach links in die Bonnstraße ein und folgen dieser mit Rechtsknick bis zum Ende, wo sie nach links in einen Feldweg übergeht. Dem Schotterweg folgen wir einige Kilometer durch leuchtendes Ährengold, Rüben-, Kartoffel- und Stoppelfelder. Rechts sehen wir in der Ferne die beiden St.-Martinus-Kirchtürme von Stommeln.
Wir erreichen die Freileitung, die vor der Kraftwerkskulisse in eine Bündelung von Masten und Leitungen mündet (Bild 6). Am ersten Mast steht auf einem Standbein in Augenhöhe zu lesen, wohin die Leitung führt. Von dem Gebirge notieren wir den zweiten Buchstaben.

Bild 6 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Rechts liegt ein für die Region eher seltenes Haferfeld, passend zu dem vor uns liegenden Pferdeort Ingendorf, der zu Pulheim gehört. Wir lassen Gut Iveshof mit seinem Torbogen links liegen und gehen halb rechts vorbei an Pferdeweiden zur Dorfstraße. Links liegt das Gut Kroschhof (Bild 7). An der nächsten Abbiegung nach rechts (Zur Ingendorfer Burg) steht geschrieben, was der Kroschhof für Reiterfreunde anbietet. Von dem Wort benötigen wir den ersten Buchstaben.

Bild 7 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir gehen den Hohlweg zur nicht mehr existenten Burg hoch, an einer Gabelung nach links und uns weiterhin links haltend zwischen Pferdeställen, Remisen und Strohlagern hindurch und vorbei an Pferdekoppeln immer geradeaus dem rot-weiß gestrichenen Funkmast in der Ferne entgegen. Am Ende des Weges wenden wir uns nahe dem Schaltwerk nach rechts und wiederum am Ende nach links auf einen Asphaltweg. Am Wegesrand lädt ein Brombeergestrüpp zum Pflücken der Früchte ein. Auf einer Weide dösen mehrere Wisente.
Am Ende des Zauns erreichen wir das Werkstor des Schaltwerks, vor dem ein Hochspannungsleistungsschalter von 1957 als Industriedenkmal aufgestellt wurde (Bild 8). Rechts neben dem Hochsicherheitstor stehen zwei Stelen. Auf der linken ist der Name des Übertragungsnetz-Betreibers zu lesen. Von dem Namen notieren wir den vierten Buchstaben.

Bild 8 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Wir gehen weiter und an der Einmündung in die Höferstraße geradeaus. Hier gibt es keinen Fußweg, aber die Straße ist nicht stark befahren. Dennoch ist Obacht geboten. Vorbei an einer maroden Kapelle, am Gertruden- und am Millianshof erreichen wir die Bundesstraße 477, auf der wir nach links in Richtung Dorfplatz gehen. Den Anger umrunden wir linksherum, vorbei an einer Mosaikbank, die hübsch die vielen Dorfaktivitäten und Vereine darstellt. Rechts am Ende des Angers sehen wir eine frühere „Schenkwirtschaft“ (Bild 9). Vom damaligen Betreiber schreiben wir den ersten Buchstaben des Nachnamens in den Block.

Bild 9 zur Rätselwanderung in Bergheim
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Wir wenden uns nach links auf die B 477 Richtung Niederaußem. Nach ein paar Metern sehen wir den Abguss einer 1999 in der Nähe ausgegrabenen Jupitergigantsäule (Bild 10). Eine Tafel erzählt die Geschichte des steinernen Zeitzeugen. Unter dem Titel „Römersäule“ der Schautafel steht im Untertitel zu lesen, dass es sich nicht um die komplette Säule handelt. Vom ersten Wort dieser Zeile komplettiert der erste Buchstabe unser Lösungswort.

Bild 10 zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Dietmar Fratz
Zurück nach Büsdorf geht es nach Wechsel der Straßenseite an einer Querungshilfe über die B477 weiter in Richtung Kraftwerk. Am Ende der beiderseits der Straße gelegenen Obstplantage überqueren wir die Bundesstraße erneut und gehen durch die Bahnunterführung wieder in die Feldflur. Am Ende des Weges biegen wir vor einem Weizenfeld rechts ab, an der nächsten Wegekreuzung nach links auf einen Schotterweg.
Dem Weg folgen wir ein Stück bis zur Überlandleitung und biegen dahinter nach rechts in Richtung Büsdorf ab. Geradeaus über die Kreuzstraße, vorbei an einem Kapellchen kommen wir zurück auf die Windmühlenstraße und zum Ausgangspunkt. Jetzt müssen die gefundenen Buchstaben noch zum Lösungswort kombiniert werden.
Die Route
Die Strecke führt über Dorfstraßen, Asphalt-, Schotter- und Feldwege und wenige Meter entlang von Hauptverkehrsstraßen. Der Weg kann zu Fuß in rund vier Stunden oder per Fahrrad/E-Bike in etwa anderthalb Stunden zurückgelegt werden. In den Feldern gibt es wenig Schatten. Bei Sonne ist eine Kopfbedeckung ratsam. Auch die Mitnahme von Erfrischungsgetränken ist anzuraten.

Grafik zur Rätselwanderung in Bergheim
Copyright: Verlag
Einkehrmöglichkeiten am Wegesrand oder in der Nähe sind zu den Öffnungszeiten in Büsdorf die Büsdorfer Stuben am Start- und Zielpunkt, in Fliesteden das Haus Scheiffarth „Am alten Fließ“ sowie in Rheidt-Hüchelhoven die Gaststätte Gertrudeneck am Dorfanger und das Hofcafé Millianshof mit Spielplatz, Düsseldorfer Straße 5.
Das Gewinnspiel
Wer die Buchstaben gesammelt hat, das richtige Lösungswort findet und am Gewinnspiel teilnimmt, kann eines von insgesamt zehn Büchern mit dem Titel „Wandertag – 20 Lieblingstouren vom Bergischen Land bis ins Siebengebirge“ von Autor Guido Wagner gewinnen. In dem Buch werden Touren von den Höhen Oberbergs bis zu den Auen des Rheins, von den Steilufern der Wupper bis ins Siebengebirge sowie von märchenhaften Schlössern bis zu urwüchsiger Natur der Wahner Heide angeboten. Und jede Jahreszeit entfaltet ihren ganz besonderen Charme.
Mitmachen ist einfach: Senden Sie das Lösungswort bis Mittwoch, 30. Juli 2025, per E-Mail an die Redaktion. Die Gewinner werden unter allen richtigen Einsendungen von unserer Glücksfee gezogen. Wichtig: Vergessen Sie nicht, ihre Postanschrift mitzuteilen. Die Bücher werden per Post zugestellt.