Wohnen mit ParkblickBauverein Erftstadt hat Haus in Liblar errichtet

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Die Fassadenteile aus Lärchenhaus sind ein Blickfang.

Erftstadt-Liblar – Keine feierliche Grundsteinlegung, kein Richtfest – dafür hat der Bauverein Erftstadt sein neues Haus an der Grachtstraße in Liblar mit einem Fest für die Bewohner eingeweiht. 17 Menschen leben derzeit in den zwölf Wohnungen hinter der auffälligen Fassade.

Ein Teil ist verputzt, andere sind mit Lärchenholz verkleidet. Dass die Bretter unterschiedlich breit sind, lockert zusätzlich optisch auf. An der Front, die nur durch die Straße vom Schlosspark Gracht getrennt ist, sind dünne Stahldrähte gespannt. An denen soll wilder Wein emporranken. Der werde in den nächsten Wochen gepflanzt, berichtet Martin Bündgens, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Bauvereins. Beim Bau habe man Wert auf ökologische Werkstoffe gelegt, das Flachdach sei komplett begrünt.

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Martin Bündgens hatte die Mieter zum Einweihungsfest eingeladen.

Das Grundstück, rund 1700 Quadratmeter groß, zentral und doch ruhig gelegen, sei das Filetstück im Besitz des Bauvereins gewesen, berichtet Bündgens. Seit 2008 habe es dafür einen Bebauungsplan gegeben. Ende 2019 rückten die Bagger an. Und dann begannen die Widrigkeiten.

Erftstadt-Liblar: Neubau mit Terrassen und Balkons

Erst kam Corona in die Quere, dann das Hochwasser. Der Keller des Rohbaus stand im Juli vergangenen Jahres komplett unter Wasser. Die Kosten für Baustoffe stiegen und wurden knapp. Bündgens sagt zufrieden, dass das Projekt trotzdem weitestgehend im Plan geblieben sei. Die Kosten, auf 3,6 Millionen Euro veranschlagt, seien nur um zwei Prozent gestiegen, der Bau habe nur drei Monate länger gedauert als geplant.

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Der alte Mammutbaum hat die Bauarbeiten gut überstanden.

Die Wohnungen im Erdgeschoss haben jeweils eine kleine Terrasse und ein Stückchen Grün, in den beiden oberen Stockwerken gibt es Balkons. Für alle Mieter gibt es Parkplätze, an denen Ladesäulen vorbereitet sind. Die Mieter sind allesamt Mitglieder des Bauvereins – vier waren es schon vorher, acht sind neu eingetreten in die Genossenschaft.

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Der große Mammutbaum auf dem Grundstück, 1931 gepflanzt, hat die Bauarbeiten offensichtlich gut überstanden. „Wir haben das Haus um ihn herum geplant“, berichtet Bündgens. Und während der Bauphase sei der alte Riese geschützt und gepflegt worden.

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