Königsdorfer Ligarivale kehrt mit einem Punktgewinn nach frühem Rückstand vom FC Hennef zurück
Fußball-Mittelrheinliga: Zwanziger verspielen eine 2:1-Führung

Frechen 20 erledigt seine erste Aufgabe in der Mittelrheinliga ohne Erfolg, trotz des energischen Vortrags von Angreifer Patrick Friesdorf (in Weiß).
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Auf das erste Spiel der Fußball-Mittelrheinliga gegen den Siegburger SV hatte sich der Trainer der SpVg Frechen 20 besonders gefreut. Die Freude verpuffte, denn seine Zwanziger drehten zwar einen Rückstand, gaben das 2:1 jedoch noch aus der Hand.
Der TuS BW Königsdorf wurde derweil vom Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) als fairstes Team der Saison 2024/25 ausgezeichnet und kann sich – neben dem Punkt in Hennef – über eine Prämie von 2000 Euro freuen. Auf Platz zwei folgt Borussia Lindenthal-Hohenlind. Als drittfairstes Team darf sich der SC Elsdorf über einen Scheck von 875 Euro freuen.
SpVg Frechen 20 – Siegburger SV 2:3 (0:1). Die Zwanziger sorgten im Kurt-Bornhoff-Sportpark direkt für mächtig viel Wirbel. Sie pressten hoch, was zu mehreren Ballgewinnen führte und beinahe die Führung einbrachte. Der Stadionsprecher spielte bereits die Tor-Hymne an. Der Ball landete jedoch nicht im Tor, sondern dahinter. Nach einer Viertelstunde hatten sich die Gäste geschüttelt und wurden aktiver. Oskar Martin Hill verhinderte mit einer Prachtparade einen Rückstand, indem er das Leder aus dem Winkel boxte.
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In der Nachspielzeit der ersten Hälfte bescherte Nico Kuhbier den Siegburgern mit einer Direktabnahme doch noch die Führung. Die Zwanziger gingen in dieser Situation einfach zu viel ins Risiko ein. Nach dem Wechsel wurde es besser. Nach einer Stunde glich Koray Kacinoglu aus. Mit der Einwechslung von Simon Doll und Tim Dilley wurde der Druck nochmals erhöht.
Gutes Wechselhändchen
Nach nur einer Minute zahlten sich die Wechsel bereits aus, denn Kai-Maxime Vranken drehte die Begegnung komplett für die Gastgeber. Die Gelb-Rote Karte für Hamissou Hassan änderte das Spiel jedoch komplett. „Da haben wir dann nicht mehr gut verteidigt. Es ist uns nicht gelungen, Siegburg aus der Box zu halten“, urteilte Frechens Coach Okan-Tamer Özbay. Die Gäste witterten ihre Chance. Binnen drei Minuten sorgten Yuta Sakamaki und Juyong Jo für einen Auswärtsdreier. Details gaben schließlich den Ausschlag.
„Wir müssen das jetzt akzeptieren und zukünftig besser machen. Wir haben auch vieles gut gemacht“, versicherte der Frechener Übungsleiter abschließend. Das Frechener Stadtderby im Kurt-Bornhoff-Sportpark am dritten Spieltag wurde derweil auf den Freitag, 19.30 Uhr, vorverlegt.
SpVg Frechen 20: Hill, Mäntele, Tykhonow, Kacinoglu, Ruhrig (70. Dilley), Vranken (77. Ilunga), Friesdorf, Stecker, Tokumoto (70. Doll), Ali, Vogel.
FC Hennef – TuS BW Königsdorf 1:1 (1:0). Im Anton-Klein Sportpark in Hennef sorgte Jan Lucas Mowitz (9.) für einen perfekten Start der Gastgeber, da die Gästeabwehr nicht konsequent klärte. Auch wenn der heimische FC verletzungsbedingt früh wechseln mussten, blieb er tonangebend. Das führte jedoch nicht zwangsläufig zu mehr Torgefahr. Meist spielte sich das Geschehen zwischen den beiden Strafräumen ab.
Das änderte sich zu Beginn der zweiten Spielhälfte schlagartig bei beiden. Königsdorf war inzwischen deutlich besser im Spiel. Mate Herbak (63.) belohnte die Steigerung der Gäste aus Frechen mit dem Ausgleich. Anschließend verbuchten beide noch jeweils eine Großchance, um einen Lucky Punch zu setzen.
Kevin Marnu vergibt
Der eingewechselte Kevin Marnu war durchgebrochen. Luca Noah Wilsing im Tor der Gastgeber konnte aber die Kugel noch so gerade über die Latte lenken. So blieb es beim gerechten Unentschieden, womit beide Teams zum Start gut leben können.
Königsdorfs Coach Takahito Ohno bestätigte die Leistungssteigerung seines Teams im zweiten Durchgang: „In der ersten Hälfte besaß Hennef genau eine Chance, die sie verwertet haben. Die zweite Hälfte ging klar an mein Team. Wir hatten da auch mehr Chancen kreiert.“
TuS BW Königsdorf: Hellingrath, Murad, Khvedelidze, Hoge, Lamberz (71. Pesch), Agaltsev (60. Marnu), Kürmali, Herbak (76. Kirnich), Ploch (78, Kindala), Maruki, Kovanci (84. Nonaka).