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Fußball-Mittelrheinliga:Hassan Ali macht den Unterschied

3 min
Das Bild zeigt einen Fußballer im hellen Trikot, der seinem dunkel gekleideten Kölner Gegenspieler enteilt.

Auf und davon macht sich Frechens Torschütze Hamissou Hassan Ali mit dem Ball.

Zwanziger gewinnen enge Partie – BW Königsdorf steht dem Ortsnachbarn in nichts nach

In der Fußball-Mittelrheinliga zieht die SpVg Frechen 20 vor heimischer Kulisse Fortuna Köln den Zahn, während der TuS BW Königsdorf in Wegberg-Beeck ebenfalls siegt. SpVg Frechen 20 – SC Fortuna Köln II 1:0 (0:0). Magerkost im Kurt-Bornhoff-Sportpark auf Naturrasen. Die spätommerlichen Temperaturen hemmten lange den Spielfluss. Überzeugen konnten dabei beide Abwehrreihen, die nichts anbrennen ließen. Gefahr entstand gelegentlich bei Fernschüssen. Bei der besten und schönsten Offensivaktion der Platzherren verpasste Ikuto Tokumoto die Führung. Die Fortunen waren zunächst einen Ticken besser im Spiel.

Nach dem Seitenwechsel wurde es besser. Beide Teams verbuchten gute Abschlüsse. Amadou Sadio Camara ließ die beste Kölner Gelegenheit aus. Nach einer Stunde dann die Führung für Frechen. Hamissou Hassan Ali nutzte das Chaos im Fortuna-Strafraum und traf sehenswert volley aus dem Rückraum. Es war sein erster Saisontreffer.

Duell der Abwehrreihen

Die Kölner reagierten postwendend, wobei sich Oskar Hill im Frechener Tor auszeichnen konnte und die Null festhielt. Kai-Maxime Vranken hatte in der Schlussphase die Vorentscheidung auf dem Stiefel. Es folgte eine regelrechte Abwehrschlacht der Gastgeber, in der sich Frederic Mäntele und Mats Vogel mehrfach auszeichneten und damit den Dreier ins Ziel retteten.„Keiner wollte großes Risiko gehen. Die Ketten standen eng beieinander und wir wollten mit Diagonalbällen für Gefahr sorgen. Das war bei Gegner genauso. In der zweiten Hälfte hatten wir dann Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Es war klar, dass der erste Treffer das Spiel auch entscheidet“, analysierte Frechens Übungsleiter Okan-Tamer Özbay anschließend. SpVg Frechen 20: Hill, Mäntele, Tykhonow, Kacinoglu, Vranken, Dilley, Friesdorf, Stecker, Tokumoto, Ali (80. Ruhrig), Vogel.FC Wegberg-Beeck – TuS BW Königsdorf 1:2 (0:0). Welch eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte für TuS-Coach Takahito Ohno. Seine junge Truppe landete einen Überraschungserfolg im Waldstadion Beeck in Wegberg. Sie wurden damit einmal mehr dem Ruf eines Favoritenschrecks gerecht. Zunächst sorgte Vinzent Zingel, mit Unterstützung von Goga Khvedelidze nach dem Wiederanpfiff für die Führung der Gastgeber (62.).

Dem Druck standgehalten

Mit einem Doppelschlag innerhalb von drei Minuten drehten Noah Kürmali und Kevin Marnu in der Schlussviertelstunde die Partie zu Gunsten der Gäste aus Frechen. Wegberg hatte insgesamt viel Ballbesitz und entwickelte eine halbe Stunde lang großen Druck. Berücksichtigen muss man dabei allerdings, dass der TuS seine komplette Abwehr verletzungsbedingt umbauen musste. Das brauchte Zeit. Es wurde dann bis zur Halbzeit bereits besser. Nach einer Viertelstunde verhinderte die Unterkante der Latte einen Rückstand.Nach der Pause wurden die Gäste mutiger und riskierten einige Vorstöße, dabei wurde ein Heber vom Königsdorfer Mate Herbak noch mit großer Mühe im letzten Moment von der Linie gekratzt. Dann war Taimu Nonaka nur noch mit einem Foul im Strafraum aufzuhalten. Den fälligen Strafstoß verwandelte Noah Kürmali sicher. Zwei Minuten später nutzte Kevin Marnu einen Fauxpas im Mittelfeld und zog die Begegnung komplett auf die Seite der Gäste.

Ideenloses Anrennen

Den Gastgebern fiel insgesamt nicht viel ein. Sie versuchten natürlich in der Schlussphase nochmals über die Flügel, die Abwehr zu knacken. Dadurch boten sich noch einige Konterchancen, sodass der Sieg sogar noch höher ausfallen hätte können.TuS BW Königsdorf: Hellingrath, Khvedelidze, Lamberz, Agaltsev, Kovanci (72. Uchida), Marnu (81. Eneghabu), Kürmali, Pesch (61. Nonaka), Herbak (Matsuzoe), Maruki, Ohno.