Um 6.55 Uhr ist am Mittwoch (6. August) in Kerpen-Sindorf im Bereich der Karl-Ferdinand-Braun-Straße/Hüttenstraße ein Autofahrer bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt worden. Der genaue Unfallhergang steht noch nicht fest. Nach ersten Erkenntnissen soll der Mann mit dem Wagen mit hoher Geschwindigkeit im Bereich Kreisstraße 16/ Karl-Ferdinand-Braun-Straße (Gewerbegebiet) über einen Feldweg gefahren sein. 

Aus noch ungeklärten Gründen konnte er nicht mehr rechtzeitig bremsen, fuhr gegen eine dortige Verkehrsinsel. Das Fahrzeug hob ab, flog mehrere Meter durch die Luft und landete auf der Fahrbahn. Anschließend schleuderte das Fahrzeug in einen Graben. Der Wagen überschlug sich und blieb völlig beschädigt in einem Graben liegen. Weitere Fahrzeuge sollen am Unfall nicht beteiligt gewesen sein, so die Polizei auf Anfrage.

Zeugen stoppten, verständigten die Rettungskräfte und versuchten Erste Hilfe zu leisten. Doch sie konnten den Mann nicht aus dem Kleinwagen befreien. Erst der Feuerwehr Kerpen, die mit etwa 20 Kräften unter der Leitung von Ralph Doberschütz angerückt war, gelang es mithilfe von hydraulischen Werkzeugen den Wagen zu öffnen. Dabei wurde die hintere linke Türe sowie eine Metallsäule (B-Säule) herausgetrennt. Der Fahrer konnte so patientenschonend aus dem Fahrzeug befreit werden.

Unfall in Kerpen: Hubschrauber im Einsatz

Parallel zur laufenden Rettungsaktion forderte die Kreisleitstelle einen Hubschrauber an, der kurze Zeit später an der Einsatzstelle landete. Der schwerverletzt 44 Jahre alte Autofahrer wurde zunächst im Rettungswagen behandelt. Anschließend flog ihn die Besatzung des Hubschraubers mit Begleitung des Notarztes in die Uniklinik nach Köln. Wie an der Unfallstelle zu hören war, wird Lebensgefahr bei dem 44-Jährigen nicht ausgeschlossen. 

Die Polizei sperrte die Karl-Ferdinand-Braun-Straße im Gewerbegebiet Sindorf komplett ab. Ein Verkehrsunfall-Team wurde angefordert, die den genauen Unfallhergang anhand der Spuren rekonstruieren sollen.