Die Fälle häufen sich. In Pulheim haben Unbekannte in der Nacht zu Freitag (12. Mai) 23 junge Bäume gefällt. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurden an der Kreisstraße 24 zwischen Stommeln und Rommerskirchen mehrere Bäume abgesägt.

Die Straßenmeisterei stellte dann fest, dass auch an der K20 zwischen Stommeln und Fliesteden mehrere Jungbäume gefällt wurden. Die Ahornbäume sind nach Kenntnissen der Polizei erst 2022 gepflanzt worden, nachdem ältere Bäume wegen Bauarbeiten gefällt worden waren. Die Kripo ermittelt wegen des Verdachts der Sachbeschädigung.

Der Rhein-Erft-Kreis hat Anzeige erstattet und setzt alles daran, die Täter zu ermitteln. Landrat Frank Rock äußert sein tiefes Unverständnis über die Tat: „Die mutwillige Zerstörung der Bäume ist für mich unbegreiflich. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und versuchen die Bäume in der nächsten Pflanzperiode nachzupflanzen.“

Erst vor wenigen Tagen hatte Horst Engel, Vorsteher des Bachverbands, mitgeteilt, dass an der Talsperre in Pulheim-Sinthern eine etwa drei Meter hohe Weißbirke in Kniehöhe abgesägt worden war: „Respektlos – oder einfach nur Stroh im Kopf?“, fragte Engel entsetzt. Der Schaden beläuft sich auf mehr als 400 Euro. Der Bachverband hat Anzeige erstattet und für Hinweise auf die Täter und 500 Euro als Belohnung ausgesetzt.

Vor fünf Jahren hatte der Bachverband begonnen, einen Pflanzengürtel rund um die Talsperre anzulegen. Über 5000 Feldahornsträucher bilden inzwischen eine landschaftsbildprägende Hecke. Sie wird ergänzt von über 100 Bäumen, „die zusammen mit der Talsperre einen schön anzusehenden Landschaftspark machen, der viel Sauerstoff spendet und CO2 bindet“.

Hinweise nimmt die Polizei unter 02233 52-0 oder per E-Mail entgegen.