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380.000 dürfen wählenLandrat Rock und CDU in ersten Auszählungen in Rhein-Erft weit vorn

8 min
Das Foto zeigt die Beine von zwei Wählenden in Wahlkabinen in Hürth.

Seit acht Uhr sind die Wahllokale zur Kommunalwahl geöffnet - wie hier in der Deutschherrenschule in Hürth-Hermülheim.

2020 dominierte die CDU: Sie holte sieben der zehn Rathäuser und sicherte sich in der Stichwahl erneut den Posten des Landrats.

21:23: In Bergheim scheint der amtierende Bürgermeister Volker Mießeler knapp an einer Mehrheit vorbeizuschrammen. Mit aktuell 49,28 Prozent bei 86 von 92 ausgezählten Stimmbezirken könnte er allerdings noch auf die erforderliche Stimmzahl kommen. Bleibt es beim jetzigen Ergebnis, hieße das: Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten Wolfgang Linke, der bei 18,96 Prozent und damit auf dem zweiten Platz liegt. SPD-Kandidat Torsten Rekewitz hat mit 17,28 Prozent noch Außenseiterchancen, in die Stichwahl zu kommen. Dahinter liegen Peter Hirseler (Grüne) mit 10,44 Prozent und Nikolas Thörner (FDP) mit 4 Prozent.

Auf dem Bild sind viele Menschen im Ratssaal der Stadt Bergheim zu sehen.

Zahlreiche Menschen verfolgten die Kommunalwahl im Rathaus in Bergheim.

19.18 Uhr: In Elsdorf liegen zwei von 22 Ergebnissen für die Bürgermeisterwahl vor. Amtsinhaber Andreas Heller (CDU) liegt mit rund 75 Prozent deutlich vor Wilhelm Stock (AfD).

19.09: Bei der Wahl zum Kreistag liegt die CDU mit rund 38 Prozent vorne. Dahinter liefern sich SPD und AfD ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Deutlich scheinen Grüne und FDP zu verlieren. Stand jetzt würde es aber reichen, um die Jamaika-Koalition fortzusetzen.

Alles zum Thema Frank Rock

19.04: Es scheint auf eine Stichwahl zwischen Frank Rock und Iris Heinisch hinauszulaufen. Während der CDU-Mann sich bei rund 45 Prozent einpendelt, kann seine SPD-Herausforderin den Abstand auf Jeremy Jason (AfD) ausbauen.

18.54 Uhr: Knapp 20 Prozent der Stimmen sind ausgezählt: Rock liegt weiter vorn (45,2). Dahinter liefern sich Heinisch (21,9) und Jason (18.9) ein enges Rennen um Platz 2.

18.34 Uhr: Heinisch kann den Rückstand auf Rock etwas verkürzen. Die SPD-Frau liegt aber immer noch fast 20 Prozentpunkte hinter dem Amtsinhaber. Jason (AfD) fällt zurück.

SPD-Kandidatin Iris Heinisch (l.) und SPD-Kreisvorsitzender Helge Herrwegen schauen im Kreishaus gebannt auf die Leinwand, auf der die Ergebnisse der Kommunalwahl eingeblendet werden.

SPD-Kandidatin Iris Heinisch (l.) und SPD-Kreisvorsitzender Helge Herrwegen schauen im Kreishaus gebannt auf die Leinwand, auf der die Ergebnisse der Kommunalwahl eingeblendet werden.

18.30 Uhr: Für die FDP könnte es nach der Schlappe bei der Bundestagswahl ein weiterer bitterer Abend werden: Nach sechs ausgezählten Stimmbezirken kommt sie gerade einmal auf 2,7 Prozent. Und: Bliebe es dabei, würden die Grünen ihr Ergebnis von 2020 nahezu halbieren.

18.26 Uhr: Neun von 493 Ergebnissen liegen vor: Rock liegt knapp unter 50 Prozent. Dahinter mit deutlichem Abstand Heinisch und Jason eng beieinander.

18.23 Uhr: Ein Briefwahlbezirk aus Erftstadt ist hinzugekommen: Rock hat nun die absolute Mehrheit. Er kommt auf 51,6 Prozent. Aber noch ist der Abend jung.

18.21 Uhr: Sielsdorf (Hürth) ist hinzugekommen: Rock liegt nun bei 49,1 Prozent, gefolgt von Heinisch (22) und Jason (17.4).

18.18 Uhr: Die ersten drei von 493 Stimmbezirken sind ausgezählt. In Erftstadt-Erp bringt es Landrat Frank Rock (CDU) auf 46,1 Prozent der Stimmen. Auf Platz zwei Jeremy Jason (AfD) mit 25 Prozent, Iris Heinisch (SPD) mit 13,2 Prozent.

18 Uhr: Die Wahllokale zwischen Wesseling und Bedburg sind geschlossen. Nun werden die kommenden Stunden zeigen, wer stärkste Partei in den zehn Stadträten geworden ist, welche Parteien einziehen und ob bereits heute mehr als drei Bürgermeister feststehen werden: In Elsdorf, Erftstadt und Bedburg gibt es nur zwei Kandidaten.

Zunächst werden Kreistags- und Landratswahl ausgezählt. Schafft es Frank Rock, die Mehrheit am ersten Wahltermin zu holen oder muss er in 14 Tagen in die Stichwahl? Wenn ja - gegen wen? Er hat sieben Mitbewerberinnen und Mitbewerber.

17.15 Uhr: Die vorläufige Wahlbeteiligung bis 16 Uhr liegt kreisweit bei 56,7 %. Davon entfielen laut Kreisverwaltung 29,2 % auf die Urnenwahl, während 27,5 % ihre Stimme bereits per Briefwahl abgegeben haben. Zum Vergleich: Bei der Kommunalwahl 2020 lag die Beteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 51,4 % (Urnenwahl: 25 %, Briefwahl: 26,4 %). In Brühl lag die Wahlbeteiligung um 16 Uhr bei 60,1 % (2020: 55 %), in Elsdorf bei 59 % (53,7 %), in Frechen bei 56,2 % (50,6 %), in Hürth bei 56,9 % (51,5 %) und in Kerpen bei 51,3 % (46,1 %).

13.30 Uhr: Die vorläufige Wahlbeteiligung bis 12 Uhr liegt kreisweit bei 40,4 Prozent. Davon entfielen 13,7 Prozent auf die Urnenwahl, 26,7 Prozent der Wähler hatten bereits ihre Stimme per Briefwahl abgegeben. Dies teilt der Rhein-Erft-Kreis mit. Bei der Kommunalwahl 2020 lag die Beteiligung zum gleichen Zeitpunkt bei 38,6 Prozent. 26,2 Prozent der Wähler hatten damals per Brief abgestimmt.

Thommy Mewes (Grüne) auf dem Weg zum Wahllokal in Erftstadt.

Thommy Mewes (Grüne) auf dem Weg zum Wahllokal in Erftstadt. Er tritt gegen Amtsinhaberin Carolin Weitzel (CDU) an.

Gegen 17 Uhr gibt der Kreis aktualisierte Zahlen der Wahlbeteiligung bekannt. Alle Wahllokale haben noch bis 18 Uhr geöffnet. „Alle Wahlberechtigten, die noch nicht abgestimmt haben, sind weiterhin aufgerufen, ihre Stimme abzugeben und damit die demokratische Mitgestaltung in ihrer Kommune zu stärken“, appelliert der Rhein-Erft-Kreis. 

Uwe Tietz (SPD) bei der Stimmabgabe in Frechen.

Bürgermeisterkandidat Uwe Tietz (SPD) bei der Stimmabgabe in Frechen.

13.10 Uhr: Für die Perspektive für Frechen kandidiert Wolfgang Höfig als Bürgermeister. Seine Familie und er hatten bereits per Briefwahl abgestimmt. Er besuchte heute Mittag die Wahlhelfer in mehreren Wahllokalen in Frechen und bedankte sich mit Süßigkeiten bei den Wahlhelfern für ihren ehrenamtlichen Einsatz.

Auf dem Bild ist ein Mann vor einem Wahllokal zu sehen.

Der Bürgermeisterkandidat Wolfgang Höfig (Perspektive für Frechen) bedankte sich bei den ehrenamtlichen Wahlhelfern mit Süßigkeiten.

12.30 Uhr: Der Bürgermeisterkandidat der Hürther SPD, Michael Kleofasz, hat seine Stimme im Wahllokal beim Deutschen Roten Kreuz in Kalscheuren abgegeben. „Der Wahlkampf ist vorbei, heute ist erstmal Familientag“, sagte der Sozialdemokrat. „Ich hoffe auf eine hohe Wahlbeteiligung. Was ich heute hier in Kalscheuren gesehen habe, stimmt mich optimistisch.“

Das Foto zeigt die Kandidaten bei der Stimmabgabe an der Wahlurne im Wahllokal.

Der Hürther SPD-Bürgermeisterkandidat Michael Kleofasz und Monika Streicher, SPD-Stadtverordnete und Kreistagsmitglied, geben ihre Stimme in Kalscheuren ab.

12.20 Uhr Der amtierende CDU-Landrat Frank Rock hat seine Stimme in seinem Hürther Wahllokal abgegeben. Er strebt eine zweite Amtszeit an, sieben Gegenkandidaten treten gegen ihn im Kampf um das Amt des Landrats oder der Landrätin an.

Auf dem Bild sind Wähler und Wahlhelfer in einem Wahllokal zu sehen.

CDU-Landrat Frank Rock (l.) wählte am frühen Mittag in seinem Hürther Wahllokal. Er strebt eine zweite Amtszeit an.

11.50 Uhr Sascha Solbach hat seine Stimme kurz vor 12 Uhr in seinem Wahllokal in Bedburg-Blerichen abgegeben – mit einem fröhlichen Lächeln. Als amtierender Bürgermeister der SPD kandidiert er nach elf Jahren Amtszeit erneut für das Amt. Die Wahl ist eine Neuauflage des Duells von 2020 zwischen Solbach (45) und dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Michael Stupp (50). Wie 2020 treten nur die beiden gegeneinander an, eine Stichwahl wird es also nicht geben.

Auf dem Bild ist ein Mann an der Wahlurne zu sehen.

Sascha Solbach (SPD) hat seine Stimme  in seinem Wahllokal in Bedburg-Blerichen abgegeben.

10.15 Uhr: Hürths Bürgermeister Dirk Breuer gab seine Stimme im Wahllokal in der Deutschherrenschule in Hermülheim ab und verband den Urnengang mit einem kleinen Familienausflug mit seinen drei Töchtern. Der Christdemokrat hofft auf seine dritte Amtszeit. „Das war ein sehr intensiver Wahlkampf“, sagte Breuer. Weil er dafür viel Urlaub nehmen musste, werde er am Montagvormittag unabhängig vom Wahlausgang wieder hinter dem Schreibtisch im Rathaus sitzen.

Das Foto zeigt, wie Bürgermeister und CDU-Kandidat Dirk Breuer die Stimmzettel in die Wahlurne wirft.

Bürgermeister Dirk Breuer (CDU) bei der Stimmabgabe im Wahllokal in der Deutschherrenschule.

10.00 Uhr Der Frechener CDU-Bürgermeisterkandidat Gerd Koslowski gab mit seiner Frau Ruth in seinem Königsdorfer Wahllokal Johannesschule seine Stimme ab. Er tritt gegen Uwe Tietz (SPD) und Wolfgang Höfig (Perspektive für Frechen) an, um Stadtoberhaupt zu werden. Die CDU Frechen ruft zum Wählen auf: „Eine starke Demokratie braucht eine hohe Wahlbeteiligung.“

Auf dem Bild ist ein Ehepaar beim Wahlgang zu sehen.

Am frühen Vormittag gab der Frechener CDU-Bürgermeisterkandidat Gerd Koslowski mit seiner Frau Ruth im Königsdorfer Wahllokal Johannesschule seine Stimme ab.

9.40 Uhr: Michael Stupp, Bürgermeisterkandidat der Bedburger CDU zeigte sich an seinem Wahlraum in der Grundschule Kaster. Eigentlich habe er seine Stimme schon per Briefwahl abgegeben, sagt Michael Stupp. Kurz nach Öffnung der Wahllokale besuchte der CDU-Bürgermeisterkandidat dennoch seinen Wahlraum, um die Stimmung mitzunehmen. „Es waren die ersten Frühaufsteher und Brötchen-Holer bereits wählen. Es ist auch schön, Zuspruch der Leute vor dem Wahllokal zu bekommen.“

Das Foto zeigt Michael Stupp vor einem Wahlraum.

Eigentlich habe er seine Stimme seine Stimme schon per Briefwahl abgegeben, sagt Michael Stupp. Kurz nach Öffnung der Wahllokale besuchte der CDU-Bürgermeisterkandidat dennoch seinen Wahlraum in der Grundschule Kaster.

8 Uhr: Die Wahllokale im Rhein-Erft-Kreis sind geöffnet. Rund 380.000 Wählerinnen und Wähler zwischen Wesseling und Bedburg sind bei der Kommunalwahl zur Stimmabgabe aufgerufen. Darunter sind auch gut 21.000 Erstwähler.

Gewählt werden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, zudem die Stadträte. Besonderheit: In Wesseling wird kein neuer Bürgermeister gewählt. Weil der damalige Amtsinhaber Erwin Esser (SPD) aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, wurde Ralph Manzke (SPD) 2022 für die Dauer von acht Jahren zum Bürgermeister gewählt. Wahlzettel gibt es am heutigen Sonntag (14. September) außerdem für die Wahl des Landrats und des Kreistags. Ebenfalls zur Wahl stehen Integrationsräte. 

Brühl: Pläne für Erweiterung des Phantasialands spielen eine Rolle

Bei der Wahl 2020 eroberte die SPD drei Chefposten in den Rathäusern, und zwar in Bedburg, Brühl und eben in Wesseling, die übrigen sieben gingen an die CDU. Während Amtsinhaber Sascha Solbach in Bedburg favorisiert ist, scheint das Rennen in Brühl offen. Der bisherige Bürgermeister Dieter Freytag tritt nicht mehr an, sodass die SPD nicht auf den Amtsinhaber-Bonus setzen kann. Einfluss auf den Ausgang der Wahl in Brühl könnte zudem die Debatte um die Erweiterung des Phantasialands haben.

In drei Städten wird am Abend feststehen, wer in den kommenden fünf Jahren im Rathaus das Sagen haben wird. In Elsdorf, Erftstadt und eben in Bedburg stehen lediglich zwei Kandidaten auf dem Zettel. In den übrigen sechs Städten bewerben sich mindestens drei Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten um das höchste Amt in der Stadt. 

Wenn es keinen Sieger gibt: Stichwahl findet am 28. September statt

Erstmalig kandidieren AfD-Vertreter als Bürgermeister, in Elsdorf und in Bergheim. In einigen Wahlbezirken der beiden Städte im Nordkreis hatte die Partei bei der Bundestagswahl mehr als 25 Prozent geholt und die SPD als zweitstärkste Kraft abgelöst.

Erreicht keiner der Bürgermeisterkandidaten 50 Prozent plus eine Stimme, kommt es am 28. September zur Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern, die die meisten Stimmen erhalten haben.

Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet, dann geht es ans Auszählen

Die Wahlbeteiligung 2020 war schwach. In Wesseling und Bergheim betrug sie weniger als 50 Prozent. Allein Bedburg übersprang die 60-Prozent-Marke. Es besteht die Hoffnung, dass sie an diesem Sonntag höher sein wird. Die allermeisten Städte vermeldeten ein im Vergleich zu 2020 gestiegenes Interesse an der Briefwahl.

Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Dann werden allerorten die Stimmen ausgezählt. Zunächst die der Kreistags- und Landratswahl. Danach folgen Bürgermeister- und Stadtratswahl. Abschließend werden die Stimmen für die Integrationsratswahl ausgezählt.