2020 dominierte die CDU: Sie holte sieben der zehn Rathäuser und sicherte sich in der Stichwahl erneut den Posten des Landrats.
380.000 dürfen wählenWahllokale in Rhein-Erft sind geöffnet – 21.000 Erstwähler

Seit acht Uhr sind die Wahllokale zur Kommunalwahl geöffnet - wie hier in der Deutschherrenschule in Hürth-Hermülheim.
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9.40 Uhr: Michael Stupp, Bürgermeisterkandidat der Bedburger CDU zeigte sich an seinem Wahlraum in der Grundschule Kaster. Eigentlich habe er seine Stimme schon per Briefwahl abgegeben, sagt Michael Stupp. Kurz nach Öffnung der Wahllokale besuchte der CDU-Bürgermeisterkandidat dennoch seinen Wahlraum, um die Stimmung mitzunehmen. „Es waren die ersten Frühaufsteher und Brötchen-Holer bereits wählen. Es ist auch schön, Zuspruch der Leute vor dem Wahllokal zu bekommen.“

Eigentlich habe er seine Stimme seine Stimme schon per Briefwahl abgegeben, sagt Michael Stupp. Kurz nach Öffnung der Wahllokale besuchte der CDU-Bürgermeisterkandidat dennoch seinen Wahlraum in der Grundschule Kaster.
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8 Uhr: Die Wahllokale im Rhein-Erft-Kreis sind geöffnet. Rund 380.000 Wählerinnen und Wähler zwischen Wesseling und Bedburg sind bei der Kommunalwahl zur Stimmabgabe aufgerufen. Darunter sind auch gut 21.000 Erstwähler.
Gewählt werden Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, zudem die Stadträte. Besonderheit: In Wesseling wird kein neuer Bürgermeister gewählt. Weil der damalige Amtsinhaber Erwin Esser (SPD) aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte, wurde Ralph Manzke (SPD) 2022 für die Dauer von acht Jahren zum Bürgermeister gewählt. Wahlzettel gibt es am heutigen Sonntag (14. September) außerdem für die Wahl des Landrats und des Kreistags. Ebenfalls zur Wahl stehen Integrationsräte.
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Brühl: Pläne für Erweiterung des Phantasialands spielen eine Rolle
Bei der Wahl 2020 eroberte die SPD drei Chefposten in den Rathäusern, und zwar in Bedburg, Brühl und eben in Wesseling, die übrigen sieben gingen an die CDU. Während Amtsinhaber Sascha Solbach in Bedburg favorisiert ist, scheint das Rennen in Brühl offen. Der bisherige Bürgermeister Dieter Freytag tritt nicht mehr an, sodass die SPD nicht auf den Amtsinhaber-Bonus setzen kann. Einfluss auf den Ausgang der Wahl in Brühl könnte zudem die Debatte um die Erweiterung des Phantasialands haben.
In drei Städten wird am Abend feststehen, wer in den kommenden fünf Jahren im Rathaus das Sagen haben wird. In Elsdorf, Erftstadt und eben in Bedburg stehen lediglich zwei Kandidaten auf dem Zettel. In den übrigen sechs Städten bewerben sich mindestens drei Kandidatinnen beziehungsweise Kandidaten um das höchste Amt in der Stadt.
Wenn es keinen Sieger gibt: Stichwahl findet am 28. September statt
Erstmalig kandidieren AfD-Vertreter als Bürgermeister, in Elsdorf und in Bergheim. In einigen Wahlbezirken der beiden Städte im Nordkreis hatte die Partei bei der Bundestagswahl mehr als 25 Prozent geholt und die SPD als zweitstärkste Kraft abgelöst.
Erreicht keiner der Bürgermeisterkandidaten 50 Prozent plus eine Stimme, kommt es am 28. September zur Stichwahl zwischen den beiden Bewerbern, die die meisten Stimmen erhalten haben.
Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet, dann geht es ans Auszählen
Die Wahlbeteiligung 2020 war schwach. In Wesseling und Bergheim betrug sie weniger als 50 Prozent. Allein Bedburg übersprang die 60-Prozent-Marke. Es besteht die Hoffnung, dass sie an diesem Sonntag höher sein wird. Die allermeisten Städte vermeldeten ein im Vergleich zu 2020 gestiegenes Interesse an der Briefwahl.
Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Dann werden allerorten die Stimmen ausgezählt. Zunächst die der Kreistags- und Landratswahl. Danach folgen Bürgermeister- und Stadtratswahl. Abschließend werden die Stimmen für die Integrationsratswahl ausgezählt.

Am frühen Sonntagvormittag gab der Frechener CDU-Bürgermeisterkandidat Gerd Koslowski mit seiner Frau Ruth im Königsdorfer Wahllokal Johannesschule seine Stimme ab.
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