Büros, Kinderbetreuung, KioskIm Rosbacher Leinpark können mehrere Firmen unterkommen

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Räume für Firmen ganz unterschiedlicher Art bieten Waldemar und Tatjana Peters im neuen Leinpark.

Räume für Firmen ganz unterschiedlicher Art bieten Waldemar und Tatjana Peters im neuen Leinpark.

Windeck – Ein Startup rechts, ein Homeoffice-Arbeitsplatz links, gleich neben dem Fachgeschäft und der Fliesenausstellung, auf der Hälfte des Ganges eine Kinderbetreuung und gleich nebenan ein Kiosk mit Cafeteria, wieder ein Stück weiter der große Konferenzraum. Waldemar und Tatjana Peters haben mit der alten Halle an der Leinstraße in Rosbach-Roth einiges vor: „Unser Ziel ist eine Unternehmensgemeinschaft,“ erklären sie. Noch aber ist in dem frisch renovierten Gebäude, das zehn Jahre leer gestanden hat, in dem die Leina-Werke einst starteten und in dem später Chemtronic Leiterplatten produzierte, jede Menge Platz.

Dass die Halle aus den 60er Jahren stammt, ist dem Leinpark heute nicht mehr anzusehen. Noch vor wenigen Wochen sah das ganz anders aus.

Dass die Halle aus den 60er Jahren stammt, ist dem Leinpark heute nicht mehr anzusehen. Noch vor wenigen Wochen sah das ganz anders aus.

Die Idee, nicht nur eine Unterkunft für die eigene Firma zu suchen, sondern größer zu denken und ein Firmenzentrum zu gründen, kam Waldemar und Tatjana Peters, als ihr bisheriger Vermieter Eigenbedarf anmeldete und Peters für ihren Regenwasserservice All4Water einen neuen Firmensitz suchen mussten. Das Projekt in Morsbach, im Süden des Oberbergischen Kreis umzusetzen, zerschlug sich. Da wurde das Unternehmerpaar auf das Gebäude an der Leinstraße aufmerksam.

„Das wird ein Zusammenschluss, der sich für alle lohnt“ 

Zuletzt war in der Halle vor rund zehn Jahren produziert worden. Heizung und Fenster, Tore und Böden mussten erneuert werden. Schließlich wurden alte Zwischenwände entfernt und neue mit Feuersicherheit F30 eingezogen. Böden wurden abgeschliffen und neu versiegelt, Netzwerkkabel in jeder der „Parzellen“ eingezogen und die Verbindung zum Verteiler des Netzanbieters gleich selbst verlegt. Auf dem Parkplatz sollen noch Ladestationen für E-Autos und auf dem Dach möglicherweise Solarzellen installiert werden.

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„Das wird ein Zusammenschluss, der sich für alle lohnt,“ meint Waldemar Peters. Er sieht neben Gründern und Kleinstunternehmern schon einen Nageldesigner oder einen Fußpfleger als potenzielle Mieter. Statt von der Oberen Sieg ins Büro nach Köln oder Bonn zu fahren, könnten Windecker sich ein kleines Büro im neuen Leinpark mieten und von dort aus Homeoffice betreiben. Ein regelmäßiger interdisziplinärer Ideenaustausch würde für alle ein Gewinn sein, ist er sich sicher. Dafür könnte es einen großen Konferenzraum geben, in dem alle um den großen Tisch herum sitzen.

Noch vor wenigen Wochen sah es hier ganz anders aus.

Noch vor wenigen Wochen sah es hier ganz anders aus.

„Denkbar wäre eine kleine Kinderbetreuungsgruppe für die Menschen, die hier arbeiten“, kann sich Tatjana Peters vorstellen. Damit mittags niemand hungern muss, wurde auch ein Raum für die „Kantine“ vorgesehen. Noch fehlt allerdings der oder die Pächterin.

Für die  Parzellen gebe es bereits erste konkrete Anfragen. Einige hätten sich am Tag der offenen Tür interessiert umgesehen. Zu sauberen, beheizten Lagerräumen, nutzbar als Edelgaragen für historische Fahrzeuge oder auch als Einzelbüros, haben Peters das Untergeschoss der alten Halle umgebaut.14 Stellplätze „alle F90“, sind entstanden. „Man könnte drin wohnen“, meint Peters.

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