JugendarbeitFreier Träger übernimmt Windecker Jugendzentrum

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Am neuen Boxautomat des 1a-Jugendtreffs, wo die Jugendlichen sonst Aggressionen, Frust und Ängste abbauen können, versuchte sich Bürgermeisterin Alexandra Gauß.

Windeck – Ob die jungen Menschen es registriert haben? Der 1a-Jugendtreff am Rosbacher Schwimmbad hat ohne viel Aufsehen übergangslos den Träger gewechselt. Die Gemeinde Windeck hat die Einrichtung an die Katholische Jugendagentur Bonn (KJA) übergeben.

Bürgermeisterin Alexandra Gauß, Amtsleiter Wolfgang Wirths und KJA-Geschäftsführer Rainer Braun-Paffhausen vollzogen den Wechsel im kleinen Kreis mit den Mitarbeitern. Mit den Jugendlichen werde gefeiert, wenn Corona das zulasse, hieß es.

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KJA Bonn übernimmt 1a-Jugendtreff in Windeck: Wolfgang Wirths, Alexandra Gauß, Stefan Bönninghausen, Monika Westhöfer, Markus Fröhling, Rainer Braun-Paffhausen

Dass der Wechsel für die Gemeinde kein Abschied für den Jugendtreff sei, betonten Gauß und Wirths gleichermaßen. „Nehmen Sie mich ruhig in Anspruch. Ich bin für Projekte zu haben“, betonte Gauß. Wirths dankte den Mitarbeitern, die sich auch inhaltlich in die Gestaltung des Übergangs eingebracht hätten: „Ohne euer Zutun wäre das nicht so schnell und reibungslos zugegangen.“

Einen echten „Mehrwert“ sollen die Jugendlichen vom Trägerwechsel haben. Zum Stammteam, das die KJA übernommen hat, Markus Fröhling und Monika Westhöfer, sind Kim Möhle und Stefan Bönninghausen hinzugekommen. Möhle ersetzt eine ausgeschiedene Kollegin, die auch das Projekt Streetbox betreut hatte. Bönninghaus ist Bereichsleiter der KJA und zeitweise in Rosbach im Einsatz.

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Gegründet wurde die Einrichtung schon vor dem Jahr 2000 in den Räumen der damaligen Hauptschule. Träger war der Verein Windecker Jugend, der bis heute als Förderer hinter der Arbeit steht. Im Jahr 2002 baute die Gemeinde Windeck die heutige Unterkunft am Freibad. Zum 1. November 2011 übernahm sie die Einrichtung komplett.

Den Beschluss, den Jugendtreff abzugeben, hatte der Gemeinderat im Dezember des vergangenen Jahres gefasst. Die Gemeinde bezuschusst Jugendtreff, Villa und Streetbox jetzt mit 86.000 statt bisher 60.000 Euro. Gespart wird stattdessen beim Tourismus, weil Jugendarbeit aus Sicht des Gesetzgebers eine freiwillige Aufgabe für die Gemeinde ist.

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