Fußball-LandesligaBad Honnef dreht Derby in vier Minuten

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Schenken sich nichts: Elhan Islamovic (links) vom HFV und Martin Krings  vom TuS Oberpleis.  

Rhein-Sieg-Kreis – TuS Oberpleis – FV Bad Honnef 1:2 (0:0). Als ausgerechnet der ehemalige Bad Honnefer Eric Zientz den TuS im Siebengebirgs-Derby der Fußball-Landesliga in Führung brachte (74.), drohte dem HFV die siebte Meisterschaftspleite in Folge – und der Absturz auf den letzten Tabellenplatz.

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Doch dann belohnte sich die Elf für ihre bis dato couragierte Leistung: Mikolaj Grabowski (78.) und Leon Schubert (82.) drehten mit sehenswerten Treffern die Partie. „Da ist ein ganz schöner Ballast von uns abgefallen. Unter dem Strich war der Sieg nicht unverdient“, freute sich HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend.

Absturz auf Rang elf

Auf TuS-Seite trauerte man dem Spielverlauf und der vergebenen Großchance kurz vor dem Wechsel durch Asonganyi Defang nach. Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen ist die Mannschaft auf Platz elf abgerutscht.

TuS: Klein, Bauer, Reinheimer, Jetzlaff, D. Rüth (67. Breuer), Schulz, Zientz, Krings, Blazic, Banko (85. Banko), Defang.

HFV: Tischler, Schneider (63. Düren), Strom, Penner, Spürkel, Bollig, Islamovic (77. Urushizaki), Schubert, Zoller (68. Reggami), El Bassraoui, Grabowski (88. Lefevre).

1. FC Spich – SSV Merten 2:2 (2:1). „Wenn man mit 2:0 führt und am Ende doch nicht gewinnt, muss man von zwei verlorenen Punkten sprechen“, resümierte der Spicher Trainer Stefan Bung. Nach dem 1:0 durch Sebastian Hecht (14.) gelang Sebastian Püttmann ein traumhaftes 30-Meter-Freistoßtor fast von der Außenlinie aus (20.).

Suchy fliegt vom Platz

Doch nach dem Anschluss durch Gaspard Fehlinger blieb die Partie eng (30.). Dann nutzte Patrick Dietz einen Fehler in der Vorwärtsbewegung eiskalt aus (80.). Zudem sah Kevin Suchy noch die Ampelkarte (86.). „Merten hat nicht wirklich Druck entwickelt. Das 2:2 kam fast aus dem Nichts“, so Bung.

Spich: Pastorrs, Witt (45. Schreinemachers, 58. Oventrop), Bastian Dündar, Kebe (72. Constantiono), Hecht, Suchy, Hakolli (90. Jäger), Kukavica, Püttmann, Welt (88. Andonov).

TSV Windeck – FV Wiehl 2:3 (1:1). Trainer Marcus Voike bescheinigte seiner Elf eine ordentliche Vorstellung, doch es habe einfach das „Quäntchen Glück gefehlt“. Hayate Nishimura brachte die Windecker sogar in Front (4.). Nach dem Ausgleich durch Waldemar Kilb (31.) vergab Florian Buchholz aus einem Meter die Großchance zum 2:1 (44.).

Marke Tor des Jahres

„Wenn der reingeht, gewinnen wir das Spiel“, so Voike. Doch dann zog Wiehl dank eines Doppelpacks von Felix Sievers davon (51., 74.). Nishimura sorgte mit einem sehenswerten Seitfallzieher nach einer Ecke für neue Hoffnung (76.), doch mehr war nicht mehr drin. „Das war ein Treffer der Marke Tor des Jahres“, so der Coach. „Vier Spieler aus der Startformation hatten unter der Woche gar nicht trainiert. Dann wird es einfach schwierig.“

Windeck: Yakine, Ückerseifer, Bröhl, Zakrzewski, Krause, Buchholz, Fuchs (81. Franke), Ocak, Nishimura, Krasniqi, Meinke.

TuS Mondorf – SC Rheinbach 2:3 (0:2). „Die Niederlage war ärgerlich und unnötig“ – so lautete das Fazit von TuS-Coach Bastian Wittenius. Ein Sonntagsschuss von Andrew Schmidt (25.) und ein Elfmeter von Burim Mehmeti nach Handspiel von Abdullah El Leithy (30.) brachten die Rheinbacher mit 2:0 in Führung.

Fälber trifft doppelt

Den Anschluss durch Julian Fälber (52.) beantwortete Mehmeti mit dem 3:1 (55.). Mehr als das 2:3 durch Fälber brachten die Mondorfer nicht mehr zustande (80.). „Wir haben uns dennoch gut präsentiert“, war Wittenius gar nicht mal unzufrieden.

Mondorf: Felder, Merzouk, Wieland, Welt, Partheil, Berisha (34. Arnold), Schreiner, Zio (78. Caspers), El Leithy (78. Cubukcu), Kürten (46. Heinz), Fälber.  

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