Oliver Thoss hat vorerst Klarheit geschaffen. Vor dem Spiel beim SC Rheinbach (4.) verwies der Sportchef des Fußball-Landesligisten 1. FC Spich die Gerüchte um Verhandlungen mit Michael Theuer ins Reich der Märchen. Schon seit Januar ist bekannt, dass der ehemalige Akteur der Schwarz-Gelben den Ligakonkurrenten FSV Neunkirchen-Seelscheid im Sommer verlassen wird. „Unser erster Ansprechpartner ist und bleibt Andreas Dick“, stärkt Thoss seinem spielenden Chefcoach weiterhin den Rücken.

Nach vier Niederlagen in Folge holten die Spicher im Derby gegen den TuS Mondorf zuletzt immerhin einen Punkt (1:1). Natürlich würde die momentane Misere die derzeitigen Gespräche nicht erleichtern, aber man sei im intensiven Austausch, betont Thoss. Gleichwohl würden ihm immer wieder neue Trainer angeboten, doch Gespräche mit anderen Kandidaten habe es „definitiv nicht gegeben“.

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Vor der schwierigen Auswärtshürde müsse „die kleine Gemeinschaft 1. FC Spich zusammenrücken. Vielleicht gelingt es uns mal, was Außergewöhnliches zu schaffen.“ Personell pfeifen die Spicher aus dem letzten Loch: Ugur Dündar und Kapitän Lukas Püttmann fallen jeweils mit der fünften Gelben Karte aus. Tim Klein ist rotgesperrt, während Louis Müller, Jonas Degenhardt und Philipp Pönisch verletzt sind. Darüber hinaus lagen Dick und Mane Andonov unter der Woche flach. Immerhin kehrt Sidney Kebe nach überstandener Krankheit zurück.

Marc Schneider erleidet Jochbeinbruch

Auch Theuer selbst wiegelt eine Rückkehr nach Spich als Gerücht ab: „Trotzdem plane ich aktiv keine Auszeit.“ Sein Hauptaugenmerk liegt aber auf dem FSV Neunkirchen-Seelscheid – und damit auf dem anstehenden Duell mit dem Spitzenreiter FC Pesch. „Das ist eine ganz abgezockte Mannschaft, die zu Recht da oben steht. Ich hatte sie auch vor der Saison schon zu den Mitfavoriten gerechnet“, sagt der 47-Jährige.

Dabei geht er mit einer angespannten Personalsituation in die Partie. Tim Dreilich sitzt noch eine Rotsperre ab, Christopher Mai fällt verletzt aus und auch auf Marc Schneider muss er verzichten. Der Goalgetter zog sich beim 1:4 in Deutz einen Jochbeinbruch zu. In der zweiten Minute wohlgemerkt. Allerdings spielte Schneider die Partie zu Ende, was Theuer im Nachhinein bereut: „Uns war das nicht so bewusst, zumal er unbedingt weitermachen wollte. Aber auf Kopfverletzungen werde ich demnächst wesentlich sensibler reagieren.“

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Micha Schmitz kann ebenfalls nicht mitwirken. Der 31-Jährige arbeitet weiter an seiner Karriere als Schiedsrichter. „Er hat erst in der Vorsaison damit angefangen und ist direkt in die Kreisliga A aufgestiegen. Er hat jetzt gute Chancen auf den Durchmarsch in die Bezirksliga“, gibt Theuer seinem Schützling gerne frei, um auf einem anderen Platz ein Fußballspiel zu leiten. Immerhin sind Rico Heinen nach überstandener Krankheit und Daniel Helmann (5. Gelbe Karte) wieder mit von der Partie. Das Hinspiel verlor der FSV mit 1:2.